DE462885C - Mechanische Siebvorrichtung fuer Hefe - Google Patents
Mechanische Siebvorrichtung fuer HefeInfo
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Classifications
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12M47/02—Separating microorganisms from the culture medium; Concentration of biomass
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Description
- mechanische Siebvorrichtung für Hefe Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem Behälter Hefe mit Wasser zu verrühren und dann durch eine enge Austrittsöffnung einer sich drehenden Siebtrommel zuzuführen. Bei dieser bekannten Anordnung waren drei Apparate nötig, ein Mischgefäß, ein Trommelgefäß und, da die Anordnung unvollkommen wirkte, ein Sortierbottich. Der L tiergang von einem Gefäß zum anderen bedingte den Durchtritt der Hefe durch Hähne, Rohre und Krümmungen, welche starke Infektionsherde sind. Zudem waren die einzelnen Teile der Apparate schwer auseinandernehmbar und schwer zu reinigen.
- Diese übelstände werden durch die im folgenden beschriebene Neuerung vermieden. Die Neuerung schafft eine mechanische Hefesiebvorrichtung, welche einen einfachen einheitlichen Apparat darstellt, in den die Hefe an einer Stelle des Apparats eingefüllt und an einer anderen Stelle gesiebt entnommen wird. Gefährliche Querschnittsverringerungen, Hähne u. dgl._ sind dadurch vermieden, daß das Rührwerk und die Siebtrommel auf parallelen Achsen angeordnet sind, wobei die beiden letzten Flügel des Rührwerks ins Trommelinnere reichen, so daß das Hefewassergemisch der Siebtrommel unmittelbar zugeführt wird. Neu ist ferner; daß auch der Innenfläche der Siebtrommel Spritzwasser zugeführt wird, durch welches die sich in den Siebschlitzen festsetzenden kleinen und mittleren Hopfenharzklümpchen leicht entfernen lassen. Die bequeme Zugänglichkeit aller Teile zum Reinigen und ihr einfacher Zusammenbau sind ein besonderer Vorteil des neuen Apparats.
- Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung isst in den Abbildungen dargestellt. Abb. r zeigt einen Längsschnitt durch die mechanische Hefesiebvorrichtung.
- Abb. z ist ein Querschnitt durch den v#'asch= behälter D.
- Abb.3 ist ein Querschnitt durch die Siebtrommel I(.
- Der BehälterD ist beiderseits mit abnehmbaren StirndeckeIn B versehen, von denen der .eine den - Einwurfstutzen A trägt. In dem Behälter D ist auf der Welle W ein Rührwerk E angebracht. Seitlich angeschlossen befindet sich eine in mehrere Rohre unterteilte Wasserzuführung F, welche von der Wasserzuführungsleitung G gespeist wird. Zwischen den Siebträgern C ist im Behälter D unten eine Austrittsöffnung H vorgesehen. Oben ist eine Wasserabfangmulde 7 anget ordnet. Auf den Siebträgern C läuft eine Siebtrommel 1(, deren Achse zur Achse W des Rührwerks E parallel versetzt ist, so daß die Austrittsöffnung H unten durch das Sieb I( abgedeckt ist und oben ein sichelförmiger Zwischenraum im Oberteil des Behälters D gebildet ist. Die beiden letzten Flügel des Rührwerks reichen ins Innere der Siebtrommel K. Die Drehbewegung der Siebtrommel K wird durch Stirnräder L von der Welle W des Rührwerks E abgeleitet, zu welchem Zwecke an einer Seite der Trommel K ein Zahnkranz Z vorgesehen ist. Die übersetzung ist so gewählt, daß sich das Rührwerk E erheblich schneller als die Trommel K dreht. Am Oberteil des Behälters D ist eine Wasserabfangmulde J vorgesehen, deren Muldenfläche axial. im Innern der Siebtrommel K verläuft. Im Innern der Trommel K bzw. der Mulde J sind Spritzrohre M unter-.gebracht, welche von einer Wasserzuführungsleitung G gespeist werden. Ähnliche Spritzrohre N sind in an sich bekannter Weise über der Trommel K angebracht und mit einer Wasserabfanghaube O abgedeckt, welche gleichfalls von der Wasserzuführungsleitung G gespeist werden. Sowohl die Wasserabfangmulde J als auch die Wasserabfanghaube O sind mit längs einer Trommehnantellinie verlaufenden Abstreichern P aus Gummi versehen. Die Wasserabfangmulde J trägt Abflußrohre Q, - die Wasserabfanghaube O Abflußrohre R.
- Das Abdichten des Trommelinnern K gegen die Austrittsöffnung H des Waschbehälters D wird durch Dichtungen S bewirkt, welche längs einer Mantellinie der Trommel verlaufen. Seitlich der Siebtrommel K ist an der Außenfläche derselben ein Hefeabstreicher T angeordnet. Die Trommel g ist durch den abnehmbaren Stirndeckel B gegen axiale Verschiebung gesichert. Das Rührwerk E hat in seinem dem Einwurfstutzen A zunächstliegenden Teil eine leicht schraubenartige Form; in dem in der Siebtrommel K befindlichen Teil sind die Erzeugenden der Flügelflächen parallel zur Achse des Rührwerks.
- Entsprechend dem Verwendungszweck der mechanischen Siebvorrichtung ist auf leichte Reinigung, leichte Zerlegung und leichten Zusammenbau besonderer Wert gelegt. Nach Abnahme der Stirndeckel B und der Wasserabfanghaube O lassen sich die Siebtrommel K und das Rührwerk E leicht ausbauen, wodurch das gesamte Innere zur Reinigung zugänglich, wird.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Die in den Einwurfstutzen A aufgegebene dickbreiige Hefe wird durch das Rührwerk E mit dem aus den Rohren U zugeführten Mrasser verrührt, zerteilt und gegen die Austrittsöifnung H gefördert. Dort tritt die Hefe durch die Siebtrommel I( durch, wobei die größeren Hopfenharzkügelchen von der Siebtrommel K abgehalten werden, während die mittleren sich in die Schlitze der Siebtrommel K klemmen. Die Entfernung dieser mittleren Hopfenharzkügelchen bzw. die Reinigung der Siebtrommel K erfolgt während eines jeden Umlaufs der Siebtrommel sicher und fortlaufend dadurch, daß die Schlitze der Einwirkung der Wasserstrahlen aus den Spritzrohren M vom Trommelinnern aus und aus den Spritzrohren N vom Trommeläußern aus innerhalb der Mulde J unterworfen werden. Das Spritzwasser und die durch dasselbe losgelösten Hopfenharzkügelchen werden durch die Abflußrohre Q und R der Wasserabfangmulde J und der Wasserabfanghaube O abgeführt. Das Durchtreten der kleinsten Hopfenharzkügelchen ist belanglos. Das so während des Betriebs gereinigte Sieb gelangt durch hie Drehung wieder unter die Abflußöffnung H. Durch die Abstreicher P in der Mulde J und in der Haube O wird die Vermengung des Abspritzwassers mit der gesiebten Hefe verhindert, indem das Abspritzwasser durch die Abflußrohre Q und R abgeleitet wird. Ein Hochsteigen der Hefe zwischen Siebtrommel K und Waschbehälter D wird durch die Dichtungen S verhindert.
- Die an der Außenseite der Siebtrommel K hängengebliebene Hefe wird durch den Abstreicher T abgenommen und einer Hefewanne zugeführt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Siebvorrichtung für Hefe, bei. welcher die Hefe in einem Behälter mit Wasser verrührt und dann durch eine sich drehende Trommel getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit parallelen Achsen ein Rührwerk (E) und eine Siebtrommel (K) angeordnet sind, wobei die letzten Flügel des Rührwerks ins Trommelinnere reichen, so daß das Hlefewasserg.emisch der Siebtrommel unmittelbar zugeführt wird.
- 2. Mechanische Siebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommelachse zur Rührwerkachse derart versetzt ist, daß die Siebtrommel die untere Austrittsöffnung (H) des Behälters abdeckt und im oberen Teil des Behälters einen sichelförmigen Zwischenraum bildet.
- 3. Mechanische Siebvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Außenfläche des Trommelmantels durch Spritzwasser gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet; daß in das Trommelinnere Röhrenansätze (M) geführt sind, durch welche die Innenfläche des Trommelmantels @ebenfalls durch Spritzwasser bespritzt wird. q..
- Mechanische Siebvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil des Behälters (D) eine Wasserabfangmulde (J) angebracht ist, deren Muldenfläche axial im Innern der Trommel verläuft.
- 5. Mechanische Siebvorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß längs einer Trommelmantellinie verlaufende Gummiabstreicher (P) auf der Mulde (J) und der Haube (O) angeordnet sind, welche das beschmutzte Spritzwassereinerseits in die Wasserabfangmulde (J) fördern, anderseits den Durchtritt des Schmutzwassers auf den Außenmantel der Trommel verhindern.
- 6. Mechanische Siebvorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Behälters (D) längs einer Trommelmantellinie verlaufende, sich auf den Innenmantel der Trommel (I() legende Gummidichtungen (S) angeordnet sind, welche das Hochsteigen der ungesiebten Hefe zwischen Behälter ( D) und Trommel (K) verhindern, und daß an der Außenfläche der Trommel (X) längs einer Mantellinie ein Abstreicher (T) angeordnet ist, welcher die gesiebte Hefe von der Trommel (,K) abnimmt und einer Hefewanne zuführt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES80302D DE462885C (de) | 1927-06-22 | 1927-06-22 | Mechanische Siebvorrichtung fuer Hefe |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES80302D DE462885C (de) | 1927-06-22 | 1927-06-22 | Mechanische Siebvorrichtung fuer Hefe |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE462885C true DE462885C (de) | 1928-07-18 |
Family
ID=7508795
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES80302D Expired DE462885C (de) | 1927-06-22 | 1927-06-22 | Mechanische Siebvorrichtung fuer Hefe |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE462885C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744749C (de) * | 1941-02-21 | 1944-01-24 | Svenska Jaestfabriks Aktiebola | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Hefeaufschlemmungen |
-
1927
- 1927-06-22 DE DES80302D patent/DE462885C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE744749C (de) * | 1941-02-21 | 1944-01-24 | Svenska Jaestfabriks Aktiebola | Verfahren und Vorrichtung zum Entwaessern von Hefeaufschlemmungen |
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