DE704408C - Drehfilter (Scheiben- oder Trommelfilter) - Google Patents

Description

• Drehfilter (Scheiben- oder Trommelfilter) Es sind Saugdrehfdter mit am Umfang angeordneten Filterzellen blekannt, die sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite der Filtertrommel arbeiten, und zwar derart, daß die Rohflüssigkeit in den Innenraum des Filters geführt, der darin abgesetzte Filterkuchen abgenommen, in einen Trichter geworfen und von dort mittels einer Schnecke in den Außentrog gefördert wird, wo der Kuchen mit einer Waschflüssigkeit angeteigt und durch die Außenkammern des Filters nochmals filtriert wird.
• Demgegenüber betrifft der Erfindungsgegenstand ein nur auf dem äußeren Umfange beaufschlagtes Drehfilter (Scheiben-oder Trommel), dessen Trograum in Drehrichtung des Filterkörpers in eine Rohflüssigkeitskammer und zwei Waschflüssigkeitskammern unterteilt ist. Der Erfindungsgegenstand, der ein außerordentlich günstiges Auswaschen des Filterrückstandes auf dem Umfang des Drehfilters, also in einer einfachen Vorrichtung, ermöglicht, weist gegenüber den bekannten Drehfiltern mit Außen- und Innenfilterfläche den Vorteil auf, daß die an die Rohflüssigkeitskammer unmittelbar angrenzende Waschflüssigkeitskammer als Aufschlämmkammer mit einem Mischrührwerk für den Filterkuchen ausgebildet ist, in der auch die Kuchenabhebevorrichtung angeordnet ist.
• Vorzugsweise besteht die Kuchenabhebevorrichtung aus einem hin und her bewegten Spritzflüssigkeitsabnehmer.
• Es ist zweckmäßig, in der Drehrichtung des Filterkörpers, unmittelbar hinter dem Spritzflüssigkeitskuchenabnehmer, zusätzlich ein Abstreichmesser vorzusehen.
• In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes an einem Saugtrommeldrehfilter dargestellt.
• An der Eintauchseite der Filtertrommel k, die in einem Filtertrogc umläuft, ist ein nach der Filterbelagseite offener und in der Höhe gegenüber dem Waschfiltertrog c verstellbarer Trichter a angeordnet, der dichtend am Trommelmantel bzw. am Filterkuchen anliegt und die Rohfiüssigkeftskammer A bildet. Die parallel zur Trommelachse laufende Unterkante des Trichters ist mit einer Gummischürzeg versehen, unter der der auf dem Umfang der Trommelachse h sich ansetzende Feststoffkuchen bei der Drehung der Trommeln hinweggleitet. In den durch diese Schürze g nach unten abgeschlossenen Trichters mündet oben eine Rohrleitung b, durch die der Behälter a mit der Rohflüssigkeit gespeist wird. Der Filtertrogc, der mit der Waschflüssigkeit durch das Rohren gefüllt gehalten wird ist durch eine Wand i in zwei Waschflüssigkeitskammern B, C, unterteilt. In die rechte Kammer B rnündet ein mit Spritzdüsen besetztes Waschflüssigkeitszuleitungsrohr k, das in Richtung der Trommelachse hin und her gehende Bewegungen ausführt und dessen Düsenöffnungen gegen den Umfang der Filtertrommel h gerichtet sind. Der aus dem Filter kninrnende Feststoffkuchen wird nach kurzer Durchsaugung von Waschflüssigkeit, nobei der Hauptteil der Mutterlauge ausgewaschen wird, durch die Flüssigkeitsstrahlen des Spritzrohres k in die Waschflüssigkeit abgespült, wobei der Unterdruck in den die Aufschlämmkammer B durchlaufenden Zellen der Filtertrommel vom Steuerkopf aus aufgehoben ist.
• Etwa noch haftengebliebene Reste der Feststoffe am Umfgang des Drehfilters h werden durch einen zusätzlichen Abstreifer m abgehoben.
• Die abgespülten und abgehobenen Feststoffe werden durch ein Rührwerk i in der Kammer B des Filtertroges c in der Waschflüssigkeit durcheinandergewirbelt, wodurch ein wirkungsvolles Aufschlämmen und gutes Auswaschen erreicht wird. Die ausgewaschenen Feststoffe werden anschließend von der Filtertrommel wieder angesaugt, wobei in der anschließenden Waschflüssigkeitskammer C ein Nachwaschen des am Drehfilter h angesaugten Feststoffkuchens mit reiner Waschllüssigkeit stattfindet. Da die durch das Spritzrobr k zugeführte Flüssigkeit kleiner ist als die abgesaugte Filtratmenge, so tritt ein Tcil der durch die Rohrleitungn zugeführten reinen Waschflüssigkeit bei i aus der Kammer C in die Kammer B über, so daß in der linken Troghälfie stets nur mit reiner Waschflüssigkeit gewaschen wird.
• Der Trog c kann auch durch mehrere Wände mehrfach in Waschflüssigkeitskammern unterteilt sein, und statt der einen Abhebevorrichtung mit Rührwerk können mehrere vorgesehen sein.

Claims (2)

1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Drelitilter (Scheiben- oder Trommelfilter), dessen Trograum in Drehrichtung des Filterkörpers in eine Rohflüssigkeitskammer und zwei Waschflüssigeitskam mern unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kohflüssigkeitskammer (A) angrenzende Waschflüssigkeitskammer (B) als Aufschlämmkammer für den Filterkueheit ausgebildet ist, in der eine Kuchenabhebevorrichtung, vorzugsweise in hin und her bewegter Spritzflüssigkeitsabnehmer (k) und ein Mischrührwerk (i) angeordnet sind.
2. 2. Drehfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung des Filterkörpers (h) unmittelbar hinter dem Spritzflüssigkeitskuchenabnehmer (k) zusätzlich ein Abstreifmesser (m) vorgesehen ist.