DE595707C - - Google Patents

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DE595707C
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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

empior
S RHCH
AUSGEGEBEN AM
17. APRIL 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 c GRUPPE 6 06
JIf Ii5454 IVb 185 c Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 29. März ip34
2)ipl.-3ng. Richard Mensing in Neustadt. Haardt
Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von umlaufenden Abwasserreinigern
in Band- oder Trommelform
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1931 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betriebe von umlaufenden Reinigern in Band- oder Trommelform, bei denen zwei ineinanderliegende Siebkörper die Reinigungsorgane bilden. Bei den bekannten derartigen Reinigern ist die Leistungsfähigkeit der Reinigung in bezug auf die durch die Doppelbespannung gebotene SiebfLäche nur unvollkommen ausgenutzt, ins οίο fern die Abwässer zuerst die eine und dann die nachgeschaltete Siebanordnung dprchströmen. Der für den Durchgang zur Verfügung stehende Siebquerschnitt 'entspricht somit nur dem eingetauchten Teil der einen Siebvorrichtung. Die für die Reinigung zur Verfügung stehende Siebfläche ist somit nicht größer als dort, wo nur ein Sieborgan, sei es in Band- oder in Trommelform, zur Verfügung steht. Die Erfindung ergibt eine wesentliche Steigerung der Leistungsfähigkeit dieser doppelten Siebanordnung, so daß entweder mit --kleineren Aggregaten auszukommen ist oder große Wassermengen mit verhältnismäßig kleinen Siebabmessungen gereinigt werden können, ohne daß eine schädliche Anstauung im Obergraben 'entsteht.
Bezüglich des Standes der Technik sei noch darauf hingewiesen, daß man bereits bei der einfachen Bandausführung· bei äußerer Beaufschlagung die umlaufenden Siebelemente becherförmig zum Aussieben und Auffangen fester Bestandteile ausgebildet hat. Weiterhin hat man bei den gleichachsig angeordneten doppelten Siebtrommeln, die nacheinander von der zu reinigenden Flüssigkeit von innen nach außen durchströmt werden, auf der Innenseite Schaufeln vorgesehen. Bei der erfindungsgemäß vorgesehenen Doppelanordnung der Siebe mit gleichzeitiger Durchströmung des Außen- und Innensiebes durch die zu reinigende Flüssigkeit ergibt sich nun eine besonders zweckmäßige Ausführung der Erfindung dadurch, daß bei Innenbeaufschlagung und Bandform das Außensieb ebenfalls becherartig ausgeführt ist oder bei Trommelform Schaufeln auf der Innenfläche des äußeren Trommelsiebes zur Anordnung gelangen. Das hat nämlich den wesentlichen Vorteil, daß das innere Siebband, obwohl es an eingetauchter Fläche kleiner ist als das äußere, in Becherform ausgeführte Band, in seiner Leistung doch ebenso wirksam ist wie das äußere Band, welches die größere Fläche aufweist. Die auszusiebenden, in der Flüssigkeit enthaltenen Feststoffe können nämlich, soweit es sich um Sinkstoffe handelt, das innere, die glatten Tafeln aufweisende Band nicht belasten; sie können nicht daran haften. Infolgedessen ist auch die Durchlässigkeit dieses Siebes dauernd größer wie die des Außensiebes, denn letzteres fängt nicht nur Schwimm- und Schwebe- · stoße, sondern auch Sinkstoffe ab und ferner von den Schwimm- und Schwebestoffen auch alle diejenigen, welche nicht an der inneren Bandsiebfläche anhaften. Es ergibt sich somit durch diese Kombination von innen glat-
ten und äußeren beschaufelten Siebflächen eine besondere günstige Wirkung in bezug auf die Leistung einerseits und in bezug auf die Reinigungswirkung anderseits.
Die Erfindung besteht darin, daß entweder die beiden Innenflächen oder die beiden Außenflächen des umlaufenden endlosen Doppelsiebes mit Rohwasser beaufschlagt werden. Zur Erläuterung der Erfindung ist beispiels weise eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Siebremigungsmaschine, bei der die Siebbespannung in Bandform ausgeführt ist, im senkrechten Längsschnitt. Fig. 2 ist der zugehörige waagerechte Querschnitt. Die Fig. 3 und 4 sind ein Querschnitt bzw. ein Längsschnitt einer Trommelreinigungsmaschine gemäß der Erfindung.
α bezeichnet das aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Siebplatten bestehende innere Siebband, zu welchem in gleichbleibendem Abstand ein äußeres Siebband b angeordnet ist, dessen Siebkörper als Siebbecher b1 ausgeführt sind. Die beiden Siebbänder α und b laufen in bekannter Weise mittels Rollen c in entsprechend gestalteten Schienenführungen d; für den Antrieb ist beispielsweise jede Bespannung mit Zahnschienen e bzw. / versehen, die durch motorisch angetriebene Stirnräder g einen. Umlauf in Richtung der Pfeile £ erhalten.
Während der durch die Bänder α und b gebildete Raum, an der nach dem Untergraben h gelegenen Stirnwand durch das Mauerwerk! oder durch sonstige Mittel abgeschlossen ist, befinden sich nach dem Obergraben k zu in der Stirnwand des Mauerwerkes i1 zwei Einströmöffnungen/2. Das zu reinigende Wasser strömt also in der durch die Pfeile y kenntlich gemachten Bahn von dem Obergraben & axial in das Siebgehäuse und quer hierzu aus demselben aus und gelangt alsdann gereinigt in den Untergraben h.
Das ganze Siebgehättse ist in dauerndem Umlauf, und die Verunreinigungen werden aus dem Siebband b durch die Spritzdüsen m von außen nach innen entfernt und von einem Trichter« aufgefangen und von dem Innenband α durch eine Spritzdüse ρ von innen nach außen in einen Ablauf q gespritzt. Der Inhalt des Schmutztrichters η fällt in den gemeinschaftlichen Ablauf q.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 sind zwei Siebtrommeln r und rx ineinander angeordnet, und der von ihnen gebildete Hohlzylinderraum wird axial durch die Mauerwerksöffhungen i2 beschickt. Das gereinigte Wasser fließt dann wieder radial ab und gelangt in den Untergraben A. Das Abspritzen und die Beseitigung der abgespritzten Verunreinigungen geschieht in der vorstehend beschriebenen Weise.
Bei der Trommelanordmmg ist die linke Stirnseite der Doppeltrommel geschlossen und die rechte Stirnseite nur durch die Öffnungen i2 zugänglich. Beide Stirnseiten des von dem Innensieb r1 umschlossenen Raumes sind offen. Die Siebbespannuing r ist mit Schaufeins zum Ausheben von Sinkstofren versehen.
Die Erfindung ermöglicht es hiernach, sehr feine Siebe zu verwenden, ohne daß eine unzulässige Anstauung des Wassers im Obergraben stattfindet, weil für den Durchfluß des Wassers neben dem Außensieb auch das Innensieb wirksam ist. Die konstruktive Ausgestaltung der Siebgehäuse und der Antrieb sind nicht auf die gezeichneten Ausführungsbeispiele beschränkt. Während die gezeichneten Ausführungsbeispiele eine Innenbeaufschlagung der Siebgehäuse wiedergeben, kann natürlich auch die Beaufschlagung der Siebgehäuse von außen her erfolgen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von umlaufenden Abwasserremigern in Band- oder Trommelform mit zwei ineinanderliegenden Siebkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die beiden Innenflächen oder die beiden Außenflächen des umlaufenden endlosen Doppelsiebes (fl,b bzw. r, r1) mit Rohwasser beaufschlagt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Innenbeaufschlagung und Bandform das äußere Sieb (ö) becherartig (δ1) ausgebildet ist, während, bei Trommelform- Schaufeln (S) auf der Innenfläche des äußeren Trommelsiebes (/*) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238444B (de) * 1956-01-23 1967-04-13 Passavant Werke Umlaufende, innen beaufschlagte Siebmaschine zur mechanischen Reinigung von Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238444B (de) * 1956-01-23 1967-04-13 Passavant Werke Umlaufende, innen beaufschlagte Siebmaschine zur mechanischen Reinigung von Wasser

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