DE444515C

DE444515C - Waschmaschine

Info

Publication number: DE444515C
Application number: DEP51031D
Authority: DE
Original assignee: TADEUSZ V PODOSKI
Current assignee: TADEUSZ V PODOSKI
Priority date: 1925-08-02
Filing date: 1925-08-02
Publication date: 1927-05-19

Description

'Waschmaschine. Die bereits bekannten Waschmaschinen weisen eine ganze Reihe von Mängeln auf. Während die einen bei dem Waschen die Reibung benutzen, wodurch die Wäsche häufig beschädigt wird, verwenden andere Maschinen den Dampf, welcher auf die schmutzige Wäsche einwirkt, was bekanntlich das Beseitigen des Schmutzes noch erschwert. Überdies besitzen alle diese Maschinen einen mehr oder weniger umständlichen Bau, welcher ihren Preis erhöht und ihren Versand erschwert.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Waschmaschine unterscheidet sich von den bekannten Maschinen dadurch, daB die- Wäsche selbsttätig mit Hilfe von Schraubengängen der Innenwalze in ein loses Knäuel zusammengewickelt und im Oberteil des Behälters leicht ausgepreßt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Waschmaschine im Längs- und Querschnitt veranschaulicht (Abb. i und z), Die Waschmaschine besteht aus einem mit Deckel z versehenen Behälter i, welcher auf Füßen ruht, die man gegebenenfalls, z. B. zum Versand, leicht abnehmen kann. In den Seitenwänden des Behälters sind unmittelbar oder in auswechselbaren Bügeln ¢, q. Rundstäbe 5, 5 angeordnet. Ein Teil dieser Stäbe ist im Deckel a angebracht, so .daß bei dem Öffnen des Behälters sein Inneres freigelegt wird. In der Mitte des festen Behälters ist auf Zapfen 7,7 .die Walze 6 gelagert, deren Umfang mit zwei einander gegenüberlaufenden schraubenförmigen Rillen 8 ausgerüstet ist, so daß beide Gewinde an der Mitte der Walze zusammentreffen. An einem der beiden Zapfen ist ein Schwungrad mit Kurbel verkeilt. Es bleibt aber vorbehalten, den Antrieb der Walze 6 auch auf andere Weise, z. B. motorisch, zu bewirken.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende.
Nach Öffnen des Deckels a wird das Innere des aus den Stäben 5, 5 gebildeten Behälters mit beliebig viel schmutziger Wäsche und der Behälter mit kaltem oder lauwarmem Wasser bis beinahe zu der Hälfte gefüllt. Hierauf wird der Deckel geschlossen und die Walze 6 mittels der Kgrbel o. dgl. in Umdrehung gesetzt, wobei diese Walze die auf ihr liegende Wäsche in ein loses Knäuel zusammenwickelt und sie in das im Unterteil des Behälters befindliche Wasser senkt und im Oberteil leicht auspreßt. Durch diese Bewegung und auch durch die Drehbewegung des Wassers wird die Wäsche gut ausgewaschen und der Schmutz ohne Reibung, lediglich durch ununterbrochenes Spülen beseitigt.
Hierdurch gestattet die vorliegende Maschine ein erfolgreiches, sehr schnelles Waschen der Wäsche, selbst in kaltem Wasser, ohne jedes Reiben, welch letzteres gewisse Flecke, wie Blut, Eiter usw., nicht beseitigt, sondern sie vielmehr in das Gewebe einreibt. Selbstverständlich schließt diese Ma,-schine die Benutzung von Heißwasser nicht aus, welches die Beseitigung von Fettflecken erleichtert. Ebenso können auch mit dieser Maschine Gewebe verschiedener Stärke gewaschen werden, nur dauert das Waschen grober Gewebe etwas länger. Ein großer Vorteil dieser Waschmaschine ist noch, daß sie infolge ihres einfachen Baues leicht zerlegt und befördert werden kann. Dadurch, daß das Waschen mit kaltem Wasser erfolgen kann, sind keine weiteren Einrichtungen .erforderlich; die Maschine ist demzufolge auch vortrefflich für Feldlazarette usw. geeignet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Waschmaschine mit aus Stirnwänden und Rundstäben bestehendem festen Behälter und in ihm drehbar gelagerter Walze, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (6) mit nach der Mitte gerichteten, einander gegenüberlaufenden, schrauben-. förmigen Rill en (8) ausgerüstet ist, wo-,durch bei dem Umdrehen der Walze die Wäsche in ein loses Knäuel gewunden wird, welches im Unterteil des Behälters in das Wasser gesenkt und in seinem Oberteil leicht ausgepreßt wird.