DE21036C - Blechschleif- und Poürmaschine - Google Patents

Blechschleif- und Poürmaschine

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Publication number
DE21036C
DE21036C DENDAT21036D DE21036DA DE21036C DE 21036 C DE21036 C DE 21036C DE NDAT21036 D DENDAT21036 D DE NDAT21036D DE 21036D A DE21036D A DE 21036DA DE 21036 C DE21036 C DE 21036C
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DE
Germany
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roller
shaft
emery
pressure roller
sheet
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Active
Application number
DENDAT21036D
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English (en)
Original Assignee
E. ZWIERZINA in Wien
Publication of DE21036C publication Critical patent/DE21036C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/10Single-purpose machines or devices
    • B24B7/12Single-purpose machines or devices for grinding travelling elongated stock, e.g. strip-shaped work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Maschinen zum Schleifen und Poliren von Blech auf trockenem und fettem Wege. Diese Arbeiten wurden bisher von Hand gemacht, was aufser dem grofsen Zeitaufwand und der daraus resultirenden Kostspieligkeit den Uebelstand hatte, dafs die Bleche niemals vollkommen gleichmäfsig bearbeitet waren.
Durch die vorliegende Erfindung soll diesem Nachtheile abgeholfen werden; die Bleche werden in allen Theilen vollkommen gleichmäfsig behandelt, und man ist im Stande, mit einer Maschine pro Tag 40 bis 50 qm zu schleifen oder zu poliren, während man von Hand zum Schleifen eines Quadratdecimeters 1Y2 Stunden braucht.
Das Schleifen und Poliren geschieht nach der neuen Methode durch eine elastische Schmirgelwalze, gegen welche das Blech unter constantem Druck angeprefst wird. Damit das Blech bei seinem Durchgang durch die Maschine niemals blau oder braun anläuft oder gar durchgebrannt wird, kann der Druck, unter welchem es gegen die rotirende elastische Schmirgelwalze angeprefst wird, nach Erfordernifs regulirt werden, und es bleibt die Schmirgelwalze niemals an einem Punkte stehen, sondern bewegt sich ununterbrochen mit ihrer Welle hin und her. Diese hin- und hergehende Bewegung der Schleif- oder Polirwalze ermöglicht es, auch Bleche von gröfserer Breite als die Schmirgelwalze durch ein einmaliges Durchleiten durch die Maschine vollkommen gleichmäfsig zu schleifen oder zu poliren.
Die Construction dieser Maschinen, ob sie nun zum Schleifen oder Poliren bestimmt sind, ist vollkommen gleich, nur wird bei der Herstellung der eigenthümlichen elastischen Walzen, welche zum Poliren dienen sollen, ein feinerer Schmirgel genommen, als für Schleifwalzen.
Die elastischen Schmirgelwalzen werden aus einzelnen Lappen hergestellt, welche in eine aus einer dünnen Leimlösung, Feldspath und Schmirgel bestehende Mischung eingetaucht werden. Diese Mischung wird folgendermafsen bereitet:
ι Gewichtstheil Leim wird in 5 bis 10 Gewichtstheilen Wasser gelöst, und es werden dieser Lösung 1 bis 5 Gewichtstheile pulverisirten Feldspaths und 8 bis 20 Gewichtstheile Schmirgelpulvers zugesetzt. In diese Mischung bringt man so viel Glycerin ein, als erforderlich ist, um sie elastisch zu erhalten und nicht brüchig werden zu lassen.
Tuch-, Leder- oder Filzlappen oder Lappen von irgend welchen bekannten gewebten oder gefilzten Stoffen werden in die Mischung getaucht, getrocknet und hierauf zwischen zwei Flantschen mittelst Schraubenbolzen und Muttern an einander geprefst. Die auf diese Weise erzeugte Walze wird abgedreht, hierauf mit der Leimlösung bestrichen und zuletzt geschmirgelt.
Die auf oben beschriebene Art hergestellte Schmirgelwalze A ist auf der Welle α befestigt. Letztere erhält ihren Antrieb durch die Riem* scheibe M, welche auf der Welle α nicht fest aufgekeilt, sondern mit einer Nase oder einem Keil versehen ist, welcher in eine in der Welle α angebrachte Nuth eingreift, so dafs die Welle α durch die Rotation der Riemscheibe .M wahl mitgenommen wird, jedoch in
der Längsrichtung der Maschine hin- und hergehen kann.
Diese alternirende Bewegung erhält die Welle α und mit ihr die Schmirgelwalze A durch die Schnecke N1 welche ebenso wie die Riemscheibe M mit einer Nase oder einem Keil versehen ist, der in eine in der Welle a angebrachte Nuth eingreift, so dafs dieSchneckeiV mit der Welle α rotirt, wodurch das Schneckenrad G, dessen Achse fest im Maschinengestell P lagert, in Bewegung gesetzt wird. Am Ende der Welle α ist die Pleuelstange F derart befestigt, dafs die Welle α ungehindert rotiren kann, jedoch von der Pleuelstange F, die in dem festen Punkt/ drehbar befestigt ist, bei ihrer Bewegung, welche sie durch die Kurbel g des Schneckenrades G erhält, mitgenommen und hin- und hergeführt wird.
Auf diese Weise wird die Welle α und mit ihr die Schmirgelwalze A beim Gang der Maschine alternirend hin- und herbewegt, wobei die Welle im Maschinengestell P geführt wird.
Das zu bearbeitende Blech / wird auf der Führung J zwischen den Führungswalzen CC1 hindurch unter die Schmirgelwalze A geleitet und .mittelst der Druckwalze B an diese angedrückt. Damit das Blech / niemals stillsteht, sondern continuirlich weiter bewegt wird, werden sowohl die Druckwalze B als die Führungswalzen C C1 C2 C3 in rotirende Bewegung versetzt.
Dies geschieht durch die Riemscheibe D, welche auf der Welle der Führungswalze C aufgekeilt ist und von der Transmission aus in Rotation gebracht wird. Auf derselben Welle ist ein Zahnrad d aufgekeilt, welches in das auf der Welle b der Druckwalze B angebrachte Zahnrad E eingreift. In dieses Zahnrad E greift ein auf der Welle der oberen rückwärtigen Führungswalze C2 aufgekeiltes Zahnrad dl ein, wodurch die Walze C2 in Rotation versetzt wird. Die auf den Wellen der oberen Führungswalzen C C2 angebrachten Zahnräder c c2 greifen in die Zahnräder c1 cz ein, welche auf den Achsen der unteren Führungswalzen C1 C3 aufgekeilt sind, so dafs diese ebenfalls in Bewegung gesetzt werden, während das Blech constant weitergeführt wird. Während die Führungswalzen CC1 C2 C3 circa acht Touren pro Minute machen, rotirt die Antriebsscheibe M und mit ihr die Welle α der Schmirgelwalze A und der Schnecke N mit einer Geschwindigkeit von . ca. 2 500 Touren pro Minute.
Da sich die Schmirgelwalze A durch den Gebrauch abnutzen wird, und es zur Erreichung eines vollkommenen Productes unbedingt nothwendig ist, dafs der Druck, mit welchem die Bleche an die Walze A angeprefst werden, stets der Stärke der Bleche angemessen und, einmal passend gefunden, constant sei, rnufs die Druckwalze B, und es müssen mit ihr die Führungswalzen C C1 C2 C2, welche das Blech T auf die Druckwalze B unter die Schmirgelwalze A leiten, verstellbar sein.
Zu diesem Zwecke sind die Lager der Druckwalze B und der Führungswalzen C, C1 C2 C% in den Schildern L L\ welche durch die Traversen / P I2 /3 versteift - sind, und die am Maschinengestell PP, von dem sie geführt werden, gleiten, angeordnet. Die Welle b der Druckwalze B und mit ihr die Schilder Z Z1 und die darin lagernden Walzen werden von den Hebeln HH1 getragen, die an den an der Welle e fest angebrachten Excentern h drehbar befestigt sind. An derselben Welle e ist der Hebel O befestigt, an dem das verstellbare Gewicht Q angebracht ist. Durch das Verstellen des Gewichtes Q wird der Hebel O mehr oder weniger nach abwärts gedrückt, und es werden dadurch die Hebel HH1 und mit ihnen die Welle b, die Druckwalze B, die Schilder L Z1 und die in denselben lagernden Führungswalzen C C1 C2 C3 mehr oder weniger gehoben. Da die Führung J mit den Schildern Z Z1 fest verbunden ist, so folgt sie der Bewegung der letzteren, und man ist durch diese Construction im Stande, durch Verstellen des Gewichtes Q auf dem Hebel O den Drück, mit welchem das Blech an die elastische hin- und hergehende Schmirgelwalze A angehalten wird, sowie die Höhe der Führung J und der Führungswalzen CC1 C2 C3 nach Bedarf zu reguliren.
Damit die Druckwalze B beim Leergehen der Maschine nicht an die Schmirgelwalze A anstöfst, ist unten, Fig. 1, die verstellbare Schraube i angebracht, die so eingestellt wird, dafs sie beim Arbeiten der Maschine ungefähr um die Stärke des zu bearbeitenden Bleches vom Hebel O absteht, so dafs der Hebel O, wenn die Maschine leer geht, auf ihr aufruht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die dargestellte Maschine zum Schleifen und Poliren von Blechen, charakterisirt - durch:
    a) die Combination einer schnell rotirenden, sich im Sinne der Rotationsachse hin- und herbewegenden elastischen Schmirgelwalze A mit den vermittelst eines Gewichthebels O verstellbaren, an dem Maschinengestell P geführten Theilen, welche zur Führung des Bleches und zum Andrücken desselben an die Schmirgelwalze dienen, nämlich der Druckwalze B, der Führung J und der Führungswalzen C C1 C2 C3, welche letzteren durch Zahnradgetriebe in Bewegung gesetzt werden;
    b) eine elastische Schmirgelwalze, hergestellt durch Eintauchen von Lappen aus Leder, Papier, Pappe, gewebten
    oder gefilzten Stoffen in eine Mischung von Feldspath, Schmirgel und einer Leimlösung in den angegebenen Verhältnissen, welcher man Glycerin zusetzt, Aneinanderpressen der getrockneten Lappen und Abdrehen und Schmirgeln der auf diese Weise erzeugten Walze;
    c) das Hin- und Herführen der Schmirgelwalze A sämmt ihrer mit ihr fest verbundenen Welle α in der Längsrichtung der letzteren durch die Combination der Schnecke N, des Schneckenrades G, der excentrisch an diesem befestigten Kurbel g und des hindurchgeführten, am Ende der Welle α befestigten Hebels F;
    d) die Combination der Druckwalze B mit den Führungen J durch die Anordnung der von der Welle b der
    Druckwalze getragenen und die Führungen J tragenden Schilder LL1, welche längs des Maschinengestelles P und P1 gleiten können;
    e) die Verstellbarkeit der Druckwalze B sammt den Führungen J und den Führungswalzen C C1 C2 C3 durch einen Gewichtshebel O, welcher mit einer Welle e fest verbunden ist, die an den mit ihr fest verbundenen Excentern h die Hebel' HW trägt, welch letztere der Welle b der Druckwalze B als Lager dienen.
    Die Arbeitsweise der dargestellten Maschine, bestehend darin, dafs eine elastische, sehr rasch rotirende Schmirgelwalze sich auf dem zu schleifenden oder zu polirenden Bleche im Sinne ihrer Rotationsachse automatisch hin- und herbewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT21036D Blechschleif- und Poürmaschine Active DE21036C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960943C (de) * 1943-03-30 1957-03-28 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Vorrichtung zum Buersten von Metallblechen, insbesondere Eisenblechen
DE1236368B (de) * 1960-04-30 1967-03-09 Midwest Suppley & Mfg Co Maschine zum Schleifen von Flachmaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE960943C (de) * 1943-03-30 1957-03-28 Stahl Und Walzwerke Rasselstei Vorrichtung zum Buersten von Metallblechen, insbesondere Eisenblechen
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