DE426474C - Vorrichtung zum Sortieren von Borsten, Fasern u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Sortieren von Borsten, Fasern u. dgl.

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DE426474C
DE426474C DEB119906D DEB0119906D DE426474C DE 426474 C DE426474 C DE 426474C DE B119906 D DEB119906 D DE B119906D DE B0119906 D DEB0119906 D DE B0119906D DE 426474 C DE426474 C DE 426474C
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bristles
ruler
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sorting
bristle
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D9/00Machines for finishing brushes

Description

  • Vorrichtung zum Sortieren von Borsten, Fasern u. dgl. Diese Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche ein Sortieren von Borsten nach Wurzeln und Spitzen bezweckt. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen ein Streifen parallel nebeneinander gelegter Borsten auf eine Reibeunterlage aus Holz, Gummi oder Textilgetveben in dünner Schicht aufgelegt werden. Über der Reibeunterlage ist ein Lineal mit scharfer Kante parallel zu seiner Fläche verschiebbar sowie heb- und senkbar angeordnet. Mittels dieses Lineals wird nach Auflegen desselben auf die Borstenlage eine Reibwirkung auf diese Borstenstreifen ausgeübt, so daß dabei die Borsten mit der jeweils dickeren Wurzelseite allmählich vom Lineal weggeschoben und nach außen bewegt werden. Da bei einer unsortierten Borste die Wurzeln und Spitzen annähernd gleichmäßig durcheinanderliegen, so bilden sich bei dieser Arbeit aus dem einen Borstenstreifen deren zwei, welche nebeneinanderliegen, und zwar mit den Spitzen gegeneinander. Durch entsprechendes Übereinanderlegen dieser bereits sortierten Borstenstreifen wird dann das Ergebnis der Vorrichtung von Hand noch vervollständigt, so daß die Vorrichtung selbst zur Aufnahme eines weiteren Borstenstreifens frei wird.
  • Bei dieser Anordnung muß jedesmal die Maschine abgestellt und nach Wegnahme der sortierten Borsten ein neuer Borstenstreifen von Hand unter das Lineal gebracht und sodann die Maschine wieder angestellt werden, wodurch das Aussortieren langsam vor. sich geht.
  • Bei den bekannten Ausführungsformen ist es auch nicht ohne weiteres möglich, den Reibungsdruck des Lineals der jeweiligen Borstenart anzupassen bzw. ohne eigenes Zutun des bedienenden Arbeiters die jeweils günstigste Leistung zu erzielen.
  • Der Zweck der Erfindung ist, die bei den bisher vorkommenden Vorrichtungen erzielte Leistung zu erhöhen. Es wird dies dadurch erreicht, daß bei der neuen Vorrichtung ohne Unterbrechung (durch Herausnehmen des sortierten und Einlegen des frischen Materials) gearbeitet werden kann und daß die Vorrichtung den Eigenschaften des zu verarbeitenden Borstenmaterials jeweils angepaßt werden kann.
  • Der wirtschaftliche Fortschritt der Erfindung liegt darin, daß gegenüber den bisher vorkommenden Maschinen eine mehrfache Leistung in quantitativer Hinsicht erreicht wird und die qualitative Leistung bei einmal eingestellter Maschnne ein bei weitem gleichförmigeres Ergebnis aufweist, als dies bei den bisherigen Vorrichtungen möglich war, bei welchen die Qualität der Arbeit von derjenigen des bedienenden Arbeiters abhängig war.
  • Die Vorrichtung ist in den Abb. i bis 9 der Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und zwar stellt dar: Abb. i die Vorrichtung in Rückansicht, Abb. 2 in Seitenansicht, Abb. 3 in Vorderansicht und Abb. ¢ in Draufsicht.
  • Abb. 5 zeigt einen Einzelteil (Reibevorxichtung) in vergrößerter Rückansicht. Abb. 6 die Reibevorrichtung in vergrößerter Seitenansicht, Abb. 7 die Reibevorrichtung -in vergrößerter Draufsicht (mit eingelegten Borsten), Ab. 8 eine schematische Darstellung des Reibe- (Sortier-) Vorganges (halb beendigt), Abb.9 eine schematische Darstellung des Reibe- (Sortier-) Vorganges (Endergebnis). Ein breites Band i aus Textilgewebe, Gummi, Leder o. dgl. ist um zwei Rollen 2 und 3 geschlungen, wird in der Pfeilrichtung .4 mit bestimmter Geschwindigkeit bewegt und vertritt die bei den bisher bekannten \ orrichtungen vorhandene feststehende Reibeunterlage. über dieser Unterlage ist ein Reiblineal an einem Ende gelagert und führt mit dem anderen Ende Schwenkbewegungen aus. Bei einer besonders zweckmäßigen Bauart ist das Reiblineal wie folgt gestaltet: Ein zweites endloses Band 5 (Rundriemen, Gummischnur, Textilseil o. dgl.), welches tun mit Rillen versehene Rollen 6 und 7 geschlungen ist, bildet mit Hilfe des Armes 8, eine Drehbolzens 9, einer Pleuelstange io, zweier Kegelräd@erpaare i i und 12, Achsen 13, i-1 und 15 ein uni den Bolzen 9 schwenkbares und mit der Reibeunterlage laufendes Reiblineal. Dieses Reiblineal ersetzt in dieser Form das hekannte in paralleler Richtung arbeitende Lineal und wird durch beliebige Mittel so angetrieben, daß es während des Durchwanderns der Borsten eine ständige Schwenkbewegung ansführt.
  • Eine sich drehende Bürstenwalze 16 in Verbindung mit einem zweckmäßig angeordneten Kamm 17 dient zum Abheben der sortierten Borstenstreifen von der Reibeunterlage i und Auflegen auf einen Ablegetisch B, welcher zweckmäßig als ein beliebig angeordnetes Bandgetriebe 18, i9, 2o mit Tischplatten 21 ausgebildet ist und das Aufstapeln einer größeren Menge fertig verarbeiteten Materials ermöglicht.
  • Die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung an die Eigenschaften der verschiedenen Borstensorten bzw. ihre Geeignetheit zum Sortieren (Durchreiben) besteht darin, daß erstens die Transportgeschwindigkeit der Reibeunterlage i und .des laufenden Reiblineals 5 während des Ganges der Maschine verändert werden kann, wodurch auf eine bestimmte Hubzahl des Reiblineals ein beliebig großes Quantum Borsten durchbefördert werden kann, je nachdem die Borste leicht oder schwer zu verarbeiten ist.
  • Zweitens kann das Hubmaß des Reiblineals verändert werden. Dies ist sehr vorteilhaft für Borsten verschiedener Länge, da kurzes Borstenmaterial bei einem kleineren Hub des Reiblineals sich leichter trennt als lange Ware.
  • Die Mittel zum Andern der Transportgeschwindigkeit sind zwei konische Riementrommeln auf der Hauptwelle 22 und der Schneckenwelle 23. Als Übersetzung dienen ein Schneckengetriebe 24 und 25 sowie zwei Kettentriebe 26 und 27, welche einerseits die Drehbewegung auf die Rollen 6 und 7 des Reibriemens 5 mit Hilfe eines Gelenkes 28 und der Kegelräderpaare i i und 12 und andererseits auf die Rolle 2 übertragen. Die seitliche Verschiebung des Riemens 29, welcher die beiden konischen Trommeln verbindet, geschieht durch eine Leitrolle 3o. Diese kann durch eine Spindel 31, Kettentrieb 32 und Handrad 33 verschoben «-erden.
  • Die seitlich pendelnde Hubbewegung des Reiblineals 5 bis io geschieht durch eine verstellbare Kurbel 3d., eine Pleuelstange 35 und Doppelhebel 36, während der auf dem Reiblineal erforderliche Druck durch zwei Federdruckanordnungen 37 und 38 erzielt wird. Die Federanordnung 37 ist, da unmittelbar auf den Drehzapfen 9 wirkend, feststehend, während bei 38 ein gelenkiges Zwischenstück 39 den Federdruck auf den schwingenden Arm 8 überträgt. Diese Druckwirkung kann ebenfalls der jeweiligen Borstensorte angepaßt -,verden.
  • Das Bandgetriebe 18, i9, 20 und 21 wird durch einen Kettentrieb d.o mit bedeutend verlangsamter Fördergeschwindigkeit in Bewegung gesetzt und ermöglicht damit ein sauberes gleichmäßigeres Aufschichten des sortierten Borstenmaterials, als dies mit Hilfe von einfachen schalenförmigen Behältern möglich wäre.
  • Ein kleiner geschränkter Kordelriementrieb 41 zusammen mit einem kurzen Trieb 4.2 setzt die Bürstenwalze 16 in Umdrehung.
  • Rollen :13 sind vorgesehen, welche zur Beschwerung des endlosen Bandes 5 dienen und dieses über die ganze Länge zwischen den Rollen 6 und 7 an die Borsten anpressen, wobei Gummischnüre 44 o. dgl. diesen Druck unterstützen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Auf dem Tisch A bzw. der Reibunterlage i wird das durchzureibende Material in dünnem Streifen parallel gelegter Borsten aufgelegt und zwar so, daß die einzelnen Borsten senkrecht zur Förderrichtung stehen. Dieser Borstenstreifen wandert nun auf dem Reibeband i unter die Reibevorrichtung 5 bis io, welche bei der Rolle 7 einen noch sehr kleinen Hub aufweist.
  • Beim weiteren Vorrücken wächst der Hub beständig und erreicht bei der Rolle 6 seinen Höchstwert. Auf diesem Wege werden nun die dickeren Wurzelseiten der einzelnen Borsten allmählich, durch die Wirkung des umlaufenden Reiblineals 5 unterstützt, durch die Rollen 43 nach außen geschoben, wie dies die Abb. 8 und 9 deutlich zeigen (a bedeutet dabei das Wurzelende, b das Spitzenende der Borsten).
  • Um bei den unvermeidlichen Ungenauigkeiten in der Dicke des Borstenstreifens einen Ausgleich zu schaffen, sind die kleinen Rollen .3 noch dadurch abgefedert, daß die kleinen Achsen dieser Rollen, «-elche nur in Schlitze des Armes 8 gelegt sind, durch die zwei Guminischnüre .44 nach unten gedrückt werden, so den einzelnen Rollen einen gewissen Spielraum lassend.
  • Die durchgeriebene Ware wird dann durch clie Bürstenwalze mit Kamm von der Reibeunterlage entfernt und auf dem Tisch B zum Ab:iehmen aufgestapelt.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Sortieren von Borsten, Fasern u. dgl. nach Wurzel und Spitze mittels eines Reiblineales, dadurch gekennzeichnet, daß das Reiblineal um einen an seinem einen Ende befindlichen Drehpunkt schwingt und über eine unter ihm durchwandernde Unterlage (i) für die Borsten gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Reiblineal durch ein über Leitrollen geführtes endloses Band (5) gebildet ist, welches im Sinne der Laufrichtung der Unterlage umläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reiblineal sowohl am feststehenden Lagerende als auch am v erschwenkten Ende unter regelbarem Druck steht. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Borsten aufliegende Teil des endlosen Bandes durch Rollen (43) beschwert ist, welche zweckmäßig durch auf ihre Achse wirkende federnde Mittel gegen die Borstenlage angepreßt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufrechterhaltung der Trennung der Borsten diese durch eine sich drehende Bürstenwalze mit zwischen die einzelnen Bürstenkränze eingreifendem Kamm auf einen als endloses Band ausgebildeten Ablegetisch (B) aufgegeben werden.
DEB119906D 1925-05-16 1925-05-16 Vorrichtung zum Sortieren von Borsten, Fasern u. dgl. Expired DE426474C (de)

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