DE7742C - Verbesserungen an einer selbstthätigen Bremskuppelung - Google Patents

Description

PATENTSCHRIFT

E. BECKER in BERLIN. Verbesserungen an einer selbsttätigen Bremskupplung.

Zusatz - Patent zu No. 5801 vom 29. November 1878.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1879 ab. Längste Dauer: 28. November 1893.

Die Bremsvorrichtungen, welche den Gegenstand des Haupt-Patents No. 5801 bilden, sind in der zugehörigen Patentschrift nur in der Form von Bandbremsen erläutert. Die nachstehend beschriebenen Druckbremsen genügen dem gleichen Zweck.

Die Bremsung läfst sich, wie die beiliegende Zeichnung, Fig. 1 bis 6, ergiebt, auch dadurch erreichen, dafs der auf der treibenden Welle a befestigte Hebel g einen Bremsklotz d, welcher an dem Endzapfen c des losen Hebels b drehbar aufgehängt ist, gegen den äufseren oder inneren Rand einer Bremsscheibe e prefst und so die Reibung erzeugt, welche zur Kupplung der beiden Wellen α und / erforderlich ist.

In der Anordnung Fig. 1 und 2 wirkt die Druckbremse durch Druck auf den äufseren, in den durch die Fig. 3, 4 und 5, 6 dargestellten auf den inneren Rand einer Bremsscheibe e.

Die Form des festen Hebels g mufs so gebildet sein, dafs sie den schwingenden Bremsklotz d um den Zapfen c gegen den Rand der Bremsscheibe prefst. Nach Fig. 3 und 4 hat der Hebel g die Form eines Excenters, nach Fig. 5 und 6 die Form eines Zahnrades, das in den gleichfalls gezahnten Bremsklotz eingreift.

Wird die Welle α gedreht, so bleibt der lose auf ihr sitzende Hebel b durch sein Beharrungsvermögen in seiner Lage stehen, der fest auf a sitzende Hebel g bewegt sich mit der Welle und prefst den Bremsklotz, der um den Zapfen c des losen Hebels g schwingt, gegen den Rand einer Scheibe, die auf der zu treibenden Welle / sitzt, nimmt also diese Welle in gleichem Drehungssinne durch Reibung mit. Der Widerstand, welchen die Welle / der Drehung entgegensetzt, erfolgt immer so, dafs die Bremse festgezogen wird, und dafs erst eine Lösung eintritt, wenn der lose auf α sitzende Hebel b in die Richtung des festen Hebels g gedrückt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Druckbremse, welche ebenso wie die Bandbremse des Haupt-Patents zur Wirkung gebracht wird und die Herstellung einer festen oder lösbaren Kupplung zweier umlaufenden Maschinentheile bezweckt, als Wellen, Räder, Seilscheiben, Riemscheiben etc.