DE280774C - - Google Patents

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DE280774C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/10Driving mechanisms with mainspring
    • G04B1/22Compensation of changes in the motive power of the mainspring

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280774 KLASSE· 83». GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abbremsen des Federüberschusses, insbesondere bei Federuhrwerken, und besteht im wesentlichen darin, daß dem auf die Achse wirkenden Zahndrucke eines zu diesem Zwecke schwingend gelagerten Rades innerhalb des zu treibenden Getriebes eine konstant .wirkende Kraft (z. B. die einer Feder oder eines Gewichtes') entgegengesetzt wird, und daßderÜberschuß des Achsdruckes, der die schwingend gelagerte Achse zu verschieben sucht, auf eine mit dem Federmotor zusammenhängende Bremse abgeleitet wird. Diese Bremse wirkt solange, als die vom Motor ausgehende und als Zahndruck zur Wirkung gelangende Kraft größer ist als die zur Verwendung gelangende konstante Kraft, so daß also die in" das Triebwerk weitergeleitete Kraft eine gewisse Konstante nicht überschreiten kann.
Besonderheiten der Erfindung, insbesondere die Ausbildung sowie Anordnung der Bremse, ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen. Auf der Zeichnung bedeutet :
Fig. ι ein Triebräderwerk für Uhren in schematischer Darstellung nebst der erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsvorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß hiervon,
Fig. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung im Aufriß.
Das in der Zeichnung dargestellte Uhrwerk umfaßt zunächst in bekannter und üblicher Ausführung ein Räderwerk, bestehend aus den drei Räderpaaren α1, α2, δ2, δ3 und c3, c4 mit den Wellen a, b, c. Hierbei greift a2 in δ2 und δ8 in c3 ein.
In einem Federgehäuse sitzt eine auf einer Welle d befestigte Feder d1, wobei in die Verzahnung der Federtrommel das Rad α1 eingreift. Die Bleche e und f sind in der Weise angeordnet, daß die Räder in geeigneter Weise ,angebracht werden können. Gemäß der Er- , findung wird die Übertragung der Motorkraft· (beispielsweise einer Federtrommel) auf eines der Räder c3, wie erwähnt, durch Vermittlung von Rädern α1, α2, δ2, δ3 bewirkt, wie dies bei Uhrwerken üblich ist. Jedoch ist die Achse δ der Räder δ2 und δ3'nicht beiderseits in den Platinen des Uhrwerks, sondern am einen Ende in dem Arme eines Hebels i gelagert, welcher an der Platine in drehbar gelagert ist.
Das Ende des anderen Armes des genannten Hebels trägt eine Bremsbacke h°, welche sich gegen den Umfang eines nicht gezahnten Rades g° legen kann, welch letzteres durch die Federtrommel d vermittels der Räder a1, a2, g1 und der Welle g gedreht wird.
Es ist leicht ersichtlich, daß, wenn die Federtrommel sich in der Richtung des Pfeiles dreht, das Rad α2 in der angegebenen Richtung gedreht wird, und daß, wenn dessen Zähne in Eingriff mit denen des Rades δ2 gelangen, auf die Zähne des letzteren, um dasselbe zu drehen, ein Druck (in der Zeichnung von unten nach üben) ausgeübt wird, der um so stärker ist,

Claims (2)

je größer die Spannung der Feder der Federtrommel ist. Diese Kraft hat nicht nur das Bestreben, das Rad δ2 zu drehen, sondern auch die Achse b des letzteren zu heben, welchem Bestreben, da ja diese Achse nicht fest ist, das Rad folgen kann. Es wird nun auf den Hebel i mittels irgendwelcher Mittel (Feder oder Gegengewicht) eingewirkt, beispielsweise mittels einer Feder j ίο derart, daß diese Mittel das Bestreben haben, die Achse b gesenkt zu halten, indem sie auf ■, dieselbe eine Kraft von oben nach unten ausüben, und es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Achse b nur dann unbeweglich bleiben wird, wenn die beiden in Betracht kommenden Kräfte, die auf ihr in entgegengesetztem Sinne wirken, gleich sind. Man regelt nun die genannten Mittel (beispielsweise die Feder j) in der Weise, daß die von der Feder / auf die Achse b ausgeübte Kraft einen konstanten Wert hat, welcher der Kraft entspricht, welche die Motorfeder liefern muß, um das Triebwerk in Gang zu halten. Es ist dann ohne weiteres ersichtlich, daß, sobald die vom Motor an der betreffenden Stelle abgegebene Kraft kleiner ist als die von der Feder j ausgeübte Kraft, die Achse b in ihre untere Lage gedrückt wird, die Bremsbacke h° also vollkommen vom Rad g° entfernt wird, dadurch bewirkend, daß das Werk in genau der gleichen Weise läuft wie ein gewöhnliches Uhrwerk ohne Bremse. Solange dagegen die vom Federmotor abgegebene Kraft größer ist als diejenige der Feder j, wird, die Achse b gehoben, der Hebel i schwingt um seine Achse i°, und die Bremsbacke h° drückt auf das Rad g°, so daß dieses entsprechend dem Kraftüberschuß abgebremst wird. Sofern man in. geeigneter Weise die Mittel j (Feder oder Gegengewicht) und die Abmessungen ■ des Bremsgestänges usw. geregelt hat, erhält man einen Bremsregulator, der die in das Triebwerk abgeleitete Kraft des Federmotors unterhalb einer bestimmten Grenze hält. Die Erfindung ist bei allen Triebwerken der Uhrentechnik anwendbar, insbesondere bei Turmuhren oder Pendeluhren mit Federtrommel und langer Gangdauer (15, 30 und selbst 400 Tage). In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, gemäß welcher statt des Hebels i ein Gleitstück verwendet wird, welches die Achse b des Rades trägt und als Bremsbacke auf die Trommel g° einwirkt, wobei eine Feder· das Bestreben hat, das Gleitstück von der Trommel g° entfernt zu halten. Eine Vorrichtung k dient hierbei der Einstellung der Feder, während mit / ein Begrenzungsanschlag für das Gleitstück bezeichnet ist. In der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist' gezeigt, in welcher Weise ein Gewicht j in'Verbindung mit dem Hebel i verwendet werden kann. Paten τ-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abbremsen des Federüberschusses, insbesondere bei Federuhrwerken, dadurch gekennzeichnet, daß eins der angetriebenen Räder schwingend gelagert und seine Achse unter die Wirkung einer konstanten, dem vom Zahndruck herrührenden Achsdruck entgegengesetzten Kraft gesetzt, und daß der über diese konstante Kraft hinausgehende Druck mittels Hebels auf eine Bremsbacke abgeleitet wird, die auf eine mit dem Federmotor in Verbindung stehende Bremsscheibe wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (i) durch ein Gleitstück ersetzt wird, welches die Achse (b) des Rades trägt und als Bremsbacke auf die Trommel (g°) einwirkt, wobei eine Feder das Bestreben hat, das Gleitstück von der
. . Trommel (e°) entfernt zu halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1528443A1 (de) * 2003-10-28 2005-05-04 Francois-Paul Journe Konstantkraftvorrichtung für eine Uhr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1528443A1 (de) * 2003-10-28 2005-05-04 Francois-Paul Journe Konstantkraftvorrichtung für eine Uhr
US6948845B2 (en) 2003-10-28 2005-09-27 Journe Francois-Paul Mechanical timepiece

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