DE1272646B - Aussenbackenbremse fuer eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe, insbesondere fuer Magnettonbandgeraete - Google Patents

Aussenbackenbremse fuer eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe, insbesondere fuer Magnettonbandgeraete

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DE1272646B
DE1272646B DE1962G0035352 DEG0035352A DE1272646B DE 1272646 B DE1272646 B DE 1272646B DE 1962G0035352 DE1962G0035352 DE 1962G0035352 DE G0035352 A DEG0035352 A DE G0035352A DE 1272646 B DE1272646 B DE 1272646B
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Reinhold Emmert
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Außenbackenbremse für eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe, insbesondere für Magnettonbandgeräte Die Erfindung betrifft eine Außenbackenbremse für eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe mit einer Bremsbacke, die an einem Bremshebel befestigt ist, der um einen Bolzen schwenkbar ist, der außerhalb der durch den Flächenschwerpunkt der Bremsbacke gehenden Tangente an die Bremsscheibe liegt, insbesondere für Magnettonbandgeräte.
  • Es ist bekannt, eine Außenbackenbremse zum Ab- bremsen einer rotierenden Scheibe so anzuordnen, daß sie in beiden Drehrichtungen die gleiche Bremskraft erzeugt, dadurch, daß man den Drehpunkt der Bremsbacke auf der Berührungstangente der Bremsscheibe vorsieht. Die Bremskraft ist dann dem Reibwert proportional. Bei diesem nachfolgend mit 1 bezeichneten Reibsystem wächst also die Bremskraft proportional mit dem Reibwert.
  • Ordnet man aber entsprechend F i g. 1 den Drehpunkt 0 der Bremsbacke nicht auf der Berührungstangente an die Bremsseheibe an, dann ergeben sich abhängig von der Drehrichtung der Bremsscheibe unterschiedliche Bremskräfte nach der Gleichung: Dabei ist R = Bremskraft, P = Anpreßkraft, = Reibwert, = Reibwinkel.
  • Aus der Gleichung ist zu ersehen, daß in der einen Drehrichtung, gekennzeichnet durch das Minuszeichen, das von der Bremskraft R erzeugte und auf den Bremshebel wirkende Drehrnoment (R - a) dem von der Anpreßkraft P erzeugten, auf den Bremshebel wirkenden Drehmoment (P - b) gleichgerichtet ist. Dadurch wird eine starke Bremskraft R erzeugt. Bei diesem Reibsystem II wächst also die Bremskraft R mehr als linear mit dem Reibwerty. Dieser Betrieb wird als »einziehender« Betrieb bezeichnet.
  • In der anderen Drehrichtung, gekennzeichnet durch das Pluszeichen, ist das von der Bremskraft R erzeugte und auf den Bremshebel wirkende Drehmoment (R - a) dein von der Anpreßkraft P erzeugten, auf den Bremshebel wirkende Drehmoment (P - b) entgegengesetzt gerichtet. Danach wird eine kleinere Bremskraft R erzeugt. Bei diesem Reibsystem 111 wächst also die Bremskraft weniger als linear mit dem Reibwerty. Dieser Betrieb wird als »ablaufender« Betrieb bezeichnet.
  • Da der Reibwert ß jeder Bremsbacke über längere Zeit gesehen infolge Temperatur-, Luftfeuchtigkeits-, Alterungseinflüssen usw. nicht konstant ist, ist auch die Bremskraft R nicht konstant. Besonders große Änderungen der BremskraftR ergeben sich bei Änderungen des Reibwertesa bei dem vorerwähnten Reibsystem 11, bei dem die Bremskraft R mehr als linear mit dem Reibwert g ansteigt. Die bisher bekannten Außenbackenbremsen arbeiten aber nur in einer Drehrichtung »ablaufend«, wobei die Bremskraft R weniger als linear mit dem Reibwerty wächst, und liefern damit in der anderen Richtung, in welcher die Bremskraft R mehr als linear mit dem Reibwerty wächst (»einziehender« Betrieb), sehr stark schwankende Bremskräfte schon bei geringen Reibwertänderungen.
  • Die Erfindung, die eine Außenbackenbremse der eingangs näher bezeichneten Gattung betrifft, vermeidet den vorerwänhnten Mangel bekannter Außenbackenbremsen und erreicht eine bessere Konstanthaltung der Bremskräfte bei sich im Laufe der Zeit selbsttätig und z. B. mit der Luftfeuchtigkeit oder Alterung ändernden Reibwerten in beiden Drehrichtungen dadurch, daß gemäß der Erfindung der Bremshebel an einem um einen feststehenden Bolzen verschwenkbaren Hebel angelenkt ist, den eine Feder gegen einen festen Anschlag drückt und in die beiden Hebel eine weitere Feder eingehängt ist, die den Bremshebel gegen einen Anschlag des Hebels zieht.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Schwenkbolzen für den Bremshebel in einen zur Bremsscheibenachse konzentrischen Schlitz im Bremshebel greift und sich dieser Schlitz, in Umfangrichtung der Bremsscheibe gesehen, gleichmäßig über beide Enden der Bremsbacke hinaus erstreckt.
  • Bei beiden Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Außenbackenbremse ist in Abhängigkeit von der Dr-ehrichtung der Bremsscheibe die Bremsbacke durch die Bremsscheibe reibungsschlüssig je- weils in eine Betriebsstellung mitnehrnbar, in der unabhängig von der Drehrichtung das von der Bremskraft erzeugte und auf den Bremshebel wirkende Drehmoment dem -von der Anpreßkraft-erzeugten, auf den Brenishebel wirkenden Drehmoment entgegengesetzt ist (»ablaufender« Betrieb). Durch diese Ausbildung, die bei allen Außenbackenbremsen anwendbar ist, bleibt die BremskraftR genau einzujustierender Außenbackenbremsen, insbesondere für Magnettonbandgeräte, über lange Betriebsdauern nahezu konstant. Ein häufiges Nachjustieren - wie bei bekannten Außenbackenbremsen - wird dadurch überflüssig. Dieses Nachjustieren bereitet bekanntlich Schwierigkeiten, weil es nur von Spezialisten einwandfrei durchzuführen ist und von unberufener Seite oft nur mangelhafte Ergebnisse liefert, die die Lebensdauer insbesondere der z. B. für die Vierspurtechnik benutzten empfindlichen Magnettonbänder herabsetzen.
  • Im folgenden werden an Hand der F i g. 2 bis 4 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Von diesen Figuren bezieht sich die F i g. 2 auf' das erste und die F i g. 3 und 4 auf das zweite Ausführungsbeispiel.
  • Bei der an Hand der F i g. 2 erläuterten Außenbackenbremse dreht sich die Bremsseheibe 1 um die Achse 0 in positiver oder negativer Drehrichtung.
  • Die Bremsseheibe 1 wird von einem Doppelhebelsystem gebremst, an dessen winkelförmigem Bremshebel 3 die Bremsbacke 2 befestigt ist. Der Bremshebel 3 ist mittels eines Nietes 4 drehbar an dem T-förmigen Hebel 5 gelagert, der seinerseits um den feststehenden Bolzen 6 schwenkbar an einem nicht dargestellten Gestell gelagert ist. Der Bremshebel 3 ist mit dem Hebel 5 durch eine Zugfeder 9 verbunden, die den Bremshebel 3 gegen den Anschlag 10 des Hebels 5 zu ziehen versucht. Andererseits ist am freien Ende des Hebels 5 eine Zugfeder 7 eingehänA die den Hebel 5 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gegen den festen Anschlag 8 im Bereich des freien Endes des Hebels 5 zu ziehen versucht.
  • Aus der F i g. 2 ist ferner auch die Wirkungsweise der beispielsweisen ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Außenbackenbremse zu erkennen: Dreht sich die Bremsscheibe 1 in positiver Richtung, so wird der Bremshebel 3 um den feststehenden Bolzen 6 des Hebels 5 geschwenkt, weil dieser infolge der reibungsschlüssigen Mitnahme durch die Bremsbacke 2 und infolge der Zugkraft der Zugfeder 7 bis zum Anschlag 8 mitgenommen wird.
  • Die entstehende Bremskraft versucht die Bremsbacke 2 gegen die Zugkraft der Feder 9 zu öffnen, wobei das von der Bremskraft erzeugte und auf den Bremshebel wirkende Drehmoment dem von der Anpreßkraft erzeugten, auf den Bremshebel wirkenden Drehmoment entgegengesetzt gerichtet ist (»ablaufender« Betrieb). Die Bremskraft ist abhängig von der Zugkraft der Feder 9 und wächst weniger als linear mit dem Reibwerty. Zwischen dem Anschlag 10 des Hebels 5 und dem Bremshebel 3 ist etwas Luft.
  • Dreht sich dagegen die, Brenisscheihe 1 in negativer Richtung, dann legt sich der Bremshebel 3 an den Anschlag 10 des Hebels 5. Damit bilden die beiden verschwenkbaren Hebel 3, 5 ein starres Ganzes. In diesem Betriebsfalle versucht die entstehende Bremskraft das Doppelhebelsystem 3, 5 gegen die Zugkraft der Feder 7 um den Bolzen 6 zu drehen. Auch in diesem Betriebsfalle ist das von der Bremskraft erzeugte und auf den Bremshebel 3 wirkende Drehmoment dem von der Anpreßkraft erzeugten, auf den Bremshebel 3 wirkenden Drehmoment entgegengesetzt gerichtet (»ablaufender« Betrieb). Die Bremskraft ist hierbei abhängig von der Zugkraft der Feder 7.
  • Bei dem an Hand der F i g. 3 und 4 erläuterten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Außenbackenbremse ist die Bremsbacke 2 derart mit einem konzentrisch zur Achse 15 der Bremsseheibe 1 ausgebildeten Bremshebel 11 verbunden, daß sie im Falle der reibungsschlüssigen Mitnahme konzentrisch zu der Bremsscheibe 1 in ihre jeweilige Betriebsstellung schwenkbar ist. Verwendet wird ein Bremshebel 11 mit einem kreissegmentförmigen, zur Bremsscheibe 1 konzentrischen Schlitz 12, in den ein fest angeordneter Schwenkbolzen 13 ragt, wodurch die Verschwenkbarkeit der Bremsbacke 2 auf einen Bruchteil von 3601 begrenzt wird. Der Schlitz 12 erstreckt sich, in Umfangsrichtung der Bremsscheibe 1 gesehen, gleichmäßig über beide Enden der Bremsbacke 2 hinaus. An der Brenisbacke 2 ist eine radial zur Bremsscheibe 1 gerichtete Federkraft vorgesehen, die von der Zugfeder 14 erzeugt wird.
  • Die F i g. 3 zeigt die Lage der Außenbackenbremse bei positiv drehender Bremsscheibe 1. Die Bremsbacke 2 wird von der an ihr eingehängten, sie radial gegen die Bremsscheibe 1 ziehenden Feder 14 gegen den Außenumfang der Bremsscheibe 1 gepreßt. Der an der Bremsbacke 2 befestigte Bremshebel 11 wird von dem in einem nicht dargestellten Gestell befestigten Schwenkbolzen 13 gehalten. Bei positiv drehender Bremsscheibe 1. wird der Bremshebel 11 über die Bremsbacke 2 reibungsschlüssig im entgegengesetzten Uhrzeigersinn bis zum Anschlag des rechten Endes des konzentrischen Schlitzes 12 an den Schwenkbolzen 13 mitgenommen. Dabei erzeugt die Bremskraft ein öffnendes Drehmoment um den Schwenkbolzen 13. Dabei ist das von der Bremskraft erzeugte und auf den Bremshebel 11 wirkende Drehmoment dem von der Anpreßkraft erzeugten, auf den Bremshebel 11 wirkenden Drehmoment entgegengesetzt gerichtet (»ablaufender« Betrieb).
  • In der F i g. 4 ist die gleiche Außenbackenbremse bei negativer Drehrichtung der Bremsscheibe 1 gezeigt. Durch die Reibungskraft zwischen der Bremsbacke2 und der Brenisscheibel wird der Bremshebel 11 im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag des linken Endes des konzentrischen Schlitzes 12 an den Schwenkbolzen 13 mitgenommen. Dabei erzeugt die Bremskraft entgegen der Zugkraft der mitgenommeneu Feder14 ein öffnendes Drehmoment, so daß auch hier wiederum die reibungsschlüssig mitgenommene Bremsbacke2 sich selbsttätig in Abhängigkeit von der Drehrichtung der Bremsscheibe 1 auf »ablaufendes« Arbeiten einstellt. Auch hier ist das von der Bremskraft erzeugte und auf den Bremshebel wirkende Drehmoment dem von der Anpreßkraft erzeugten, auf den Bremshebel wirkenden Drehmoment entgegengesetzt gerichtet.
  • Durch Veränderung der Lage des mittleren Federeinhängepunktes 16 nach 16' od. dgL an der Bremsbacke2 in Umfangsrichtung kann bedarfsweise eine unterschiedliche Bremskraft in beiden Drehrichtungen erreicht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Außenbackenbremse für eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe mit einer Bremsbacke, die an einem Breinshebel befestigt ist, der um einen Bolzen schwenkbar ist, der außerhalb der durch den Flächenschwerpunkt der Bremsbacke gehenden Tangente an die Bremsscheibe liegt, insbesondere für Magnettonbandgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel (3) an einem um einen feststehenden Bolzen (6) verschwenkbaren Hebel (5) angelenkt ist, den eine Feder (7) gegen einen festen Anschlag (8) drückt und in die beiden Hebel eine weitere Feder (9) eingehängt ist, die den Bremshebel gegen einen Anschlag (10) des Hebels (5) zieht.
  2. 2. Außenbackenbremse für eine in beiden Drehrichtungen abzubremsende Scheibe mit einer Bremsbacke, die an einem Bremshebel befestigt ist, der um einen Bolzen schwenkbar ist, der außerhalb der durch den Flächenschwerpunkt der Bremsbacke gehenden Tangente an die Bremsscheibe liegt, insbesondere für Magnettonbandgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbolzen (13) für den Bremshebel (11) in einen zur Bremsscheibenachse (15) konzentrischen Schlitz (12) im Bremshebel greift und sich dieser Schlitz, in Umfangsrichtung der Bremsscheibe (1) gesehen, gleichmäßig über beide Enden der Bremsbacke (2) hinaus erstreckt. 3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (2) durch die Kraft einer Feder (14) gegen die Bremsscheibe (1) gepreßt wird. 4. Bremse nach Ansprach 3 mit unterschiedlicher Bremskraft in beiden Drehrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des mittleren Einhängepunktes (16) für die Feder (14), in Umfangsrichtung der Bremsseheibe (1) gesehen, zumindest ein weiterer Einhängepunkt (16') für die Feder vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 379 714; französische Patentschrift Nr. 1275 013; USA.-Patentschrift Nr. 2 638 183.
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