DE32684C - Reibungskupplung mit Bremsband - Google Patents

Reibungskupplung mit Bremsband

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DE32684C
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DENDAT32684D
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W. LORENZ in Karlsruhe, Baden
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PATENTAMT.
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Bei der vorliegenden Kupplung wird die Reibung eines Bremsbandes auf einer mit der treibenden Welle fest verbundenen Scheibe benutzt, um eine zu treibende zweite Welle oder ein Zahnrad, eine Riemscheibe oder ein Schwungrad in Umdrehung zu versetzen.
Die wesentlichen Theile der Kupplung sind folgende: 1. der eigentliche Kupplungs- oder Uebertragungsmechanismus, bestehend aus der Treibscheibe c, dem um diese gelegten Bremsband h und der getriebenen Scheibe d, 2. der Mechanismus zum Kuppeln und Auslösen, bestehend aus der auf der getriebenen Scheibe d angeordneten Scheibe Z, der Feder k k1 und dem Hebel r mit Bremsklotz t. .
In Fig. ι ist die Kupplung in Wirksamkeit, in Fig. 2 ausgelöst dargestellt. Die treibende Welle α dreht sich, mit der auf ihr festgekeilten Scheibe c in der Richtung des Pfeiles I. Um die Scheibe c bezw. um deren abgedrehten Kranz e ist das Bremsband h gelegt, welches mit seinem einen Ende f zwischen zwei Warzen der zu treibenden Scheibe d befestigt ist und in nicht angezogenem Zustande die Scheibe c innerhalb seiner Reibungsfläche umlaufen lä'fst. Das andere Ende i des Bremsbandes liegt frei vor einem Arm η der Scheibe /. Das Bremsband wird angezogen, sobald dieser Arm η in der Richtung des Pfeiles II gegen das freie Ende i drückt. In dem Augenblick, wo die Reibung zwischen Bremsband h und Bremsscheibe c gegenüber den zu überwindenden Widerständen genügend grofs geworden ist, wird das Bremsband und damit die zu treibende Scheibe d, an welcher dasselbe bei f in der Richtung des Pfeiles III zieht, in Umdrehung versetzt, so dafs die Welle α mit der Welle b verkuppelt ist.
Das Anziehen des Bremsbandes geschieht seitens einer Feder k k1, und zwar in folgender Weise: Die Feder k k1 ist innerhalb des inneren Kranzes der Scheibe Z gelagert, welche lose an oder auf der Nabe der Scheibe d sitzt. Sie ist mit einem Ende an dem Zapfen ρ der Scheibe <f, mit ihrem anderen Ende an einem Zapfen q der Scheibe / befestigt und sucht diese Punkte aus einander zu federn und dadurch der Scheibe / gegenüber der Scheibe d eine relative Drehung in der Richtung des Pfeiles II zu ertheilen. An der Scheibe Z befindet sich ein Arm n, welcher durch einen Schlitz ο der Scheibenwand d hindurchragt und beim Auseinanderdrängen der Feder k k1 gegen das Ende 2 des Bremsbandes drückt, so dafs das Bremsband, wie vorher beschrieben, anzieht und dadurch die Kupplung vollzieht.
Soll die Kupplung gelöst werden, so-mufs die Wirkung der Feder k k\ also der Druck des Armes η gegen das Ende i des Bremsbandes aufgehoben bezw. die Scheibe Z entgegengesetzt der Drehungsrichtung der Scheibe d nach Pfeil III relativ um ein gewisses Stück, welches zur Lockerung des Bremsbandes genügt, verdreht werden.
Diese relative Verdrehung der Scheibe Z tritt ein, sobald sie gebremst wird, während die Scheibe d infolge des Beharrungsvermögens noch weiterläuft, bis sie an den Arm η stöfst und dann mitgebremst wird.
Zu dem Zwecke ist eine an einem Hebel r hängende Bremsbacke f, welche auch durch
eine andere gleichwirkende Bremsvorrichtung ersetzt werden kann, angeordnet, welche behufs des Bremsens, also behufs Lösens der Kupplung, vom Gewicht u angedrückt und behufs Kuppeins mittelst der Kette s von der' Bremsscheibe / abgehoben wird, in welch letzterem Falle die Feder k kl wirken und die Kupplung einrücken kann.
Damit der Bremshebel für gewöhnlich ausgerückt bleibe und doch jederzeit zur Wirkung gebracht werden könne, ist der federnde Riegel g angeordnet, der mit seiner schrägen Nase in eine entsprechende Einkerbung des Brems-.hebeis schnappt und denselben in der höchsten Lage festhält.
• Zieht man an dem Riegel g, so wird der Bremshebel frei und drückt, vom Gewicht u beeinflufst, die Bremsbacke t gegen die Bremsscheibe. Der Zug am Riegel g kann durch einen Draht oder durch eine Schnur von beliebiger Entfernung hergeleitet werden. Man kann daran an jeder beliebigen Stelle ziehen und sofort die Ausrückung der Kupplung bewirken. Zum Wiedereinrücken mufs man sich an den Ort der Kupplung begeben und an der Kette s ziehen, bis der Bremshebel über den Riegel g emporgehoben ist bezw. von letzterem festgehalten wird.
Bei der Anwendung dieser Kupplung für den unmittelbaren Antrieb von Zahnrädern, Riemscheiben, Schwungrädern u. s. w. bleiben die Kupplungstheile im wesentlichen unverändert, dagegen sind die Wellen ab als aus einem Stück bestehend zu denken, auf welcher die Scheibe d lose sitzt und nach Art der punktirten Zeichnung, Fig. 3 und 4, aufserhalb der Kupplung zum Zahnrad Z, Schwungrad S oder Riemscheibe R ausgebildet ist.

Claims (1)

  1. Pa te nt - An sp tu c he:
    i. Behufs Kupplung eines (treibenden) Rades c e mit einem (getriebenen) Rad d durch ein Lösungsbremswerk (Hauptbremswerk), dessen Ein- und Ausrückung und damit entsprechend auch die Ein- und Ausrückung der Kupplung selbst durch ein auf d mittelbar einwirkendes Nebenbremswerk bewirkt wird, die Verbindung der beiden ' folgenden Einrichtungen.:
    a) für das Hauptbremswerk die Anordnung eines um den Kranz e von c e gelegten Bremsbandes h, welches mit einem Ende f fest mit d, mit dem anderen Ende i mit einer auf d drehbaren Hülfsscheibe / vermittelst eines auf i einwirkenden Armes η der Hülfsscheibe verbunden ist und durch eine Feder k kl selbsttätig angezogen wird, die ebenfalls mit einem, Ende q an /, mit dem anderen ρ an d befestigt ist;
    b) die Anordnung eines kreisbogenförmigen Schlitzes 0 in der Radscheibe von d, durch welchen der Arm η hindurchtritt und bei behufs Lösung des
    ' Bremsbandes eingerücktem Nebenbremswerke die dann zusammengedrückte Feder k k1 in ihrer weiteren Formänderung und gleichzeitig auch die Relativdrehung von / auf d be-• grenzt, indem η gegen die Endwandung von 0 anschlägt, wodurch zugleich das dann nicht mehr von der treibenden Kraft beeinflufste Rad d bis zum Stillstand gebremst wird. ·, 2. An der durch 1. gekennzeichneten Kupplung die Anordnung des Nebenbremswerks ebenfalls als Lösungsbremse mit Gewichtshebel r und Bremsbacke t, wobei t gegen den Scheibenkranz von / wirkt und das Gewicht u an r durch Eingreifen eines Federbolzens bei g in r in ausgehobener Stellung erhalten wird, so dafs die Kupplung durch Zugwirkung bei g, ausgerückt und durch Zugwirkung bei s unter Hebung von u eingerückt werden kann. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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