DE137442C - - Google Patents

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DE137442C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/04Friction clutches with means for actuating or keeping engaged by a force derived at least partially from one of the shafts to be connected

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine andere Ausführungsform der Reibungskupplung nach Patent 135437.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind bei dieser Ausführungsform die kegelförmigen Reibräder ρ und die Reibflächen r nach dem Haupt-Patenf in Wegfall gekommen, die Achsen η sind nicht mehr in ihrer Längsrichtung verschiebbar gehalten, die kegelförmigen Reibräder sind durch Zahnräder q ersetzt, welche beständig mit einer an dem auf der getriebenen WeIIe-/ frei drehbaren Gehäuse 7 angebrachten Hohlzahnkranz in Eingriff stehen. Die Federn y nach dem Haupt-Patente sind durch eine einzige starke Spiralfeder (Fig. 1 und 2) ersetzt, deren inneres Ende — beispielsweise mittels der Schraube \ — auf der Nabe der Kegelscheibe g, deren äufseres Ende aber mit der Schraube 35 an dem Gehäuse 7 befestigt ist; die Nabe ν des Gehäuses 7 dient als Bremsscheibe und ist von einem Bremsband 41 (Fig. ι und 3) umgeben. Die Stirnfläche der Nabe ν trägt einander gegenüberstehende sägeförmige Zähne 18, welche im Schnitt die Form von Keilen haben, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Endlich ist auf der getriebenen Welle f noch in der Achsenrichtung verschiebbar, aber nur zusammen mit dieser Welle drehbar, eine Muffe u angeordnet, welche an ihrer der Nabe ν zugekehrten Stirnseite den Zähnen 18 entsprechende Zähne 19 hat und von einer Feder 12 beständig gegen die Nabe ν gedrückt wird. Eine Ausrückgabel t dient dazu, die Muffe u entgegen dem Druck der Feder 12 zu verschieben.
Die Wirkungsweise gestaltet sich wie folgt: Vorausgesetzt, das Bremsband 41 sei gelöst und die Muffe u von der Nabe ν abgerückt. Die Spiralfeder J-- hat bei ihrer Anbringung eine solche Spannung erhalten, dafs sie bestrebt ist, das Gehäuse 7 im Sinne des Pfeiles 40 (Fig. 2), d. h. so zu drehen, dafs der Zahnkranz s die Achsen η in solchem Sinne dreht, dafs die Kegel g und h von der Schraubenspindel k einander genähert und gegen die Reibflächen e und d des Kupplungskörpers b gedrückt werden. Auf diese Weise wird die Kupplung eingerückt, und wenn die treibende Welle α umläuft, so werden die Welle f und alle von ihr getragenen Glieder mitgenommen. Zum Zwecke der Entkupplung wird das Bremsband 41 angezogen, während die Zähne 19 von der Feder 12 gegen die Nabe ν gedrückt werden. Die Bewegung des Gehäuses 7 wird dadurch gehemmt oder ganz angehalten. Dadurch wird bewirkt, dafs das Stirnrad q in der Verzahnung s abrollt und die Achsen η werden dadurch in entgegengesetzter Richtung wie beim Einrücken umlaufen, so dafs sie die Kegel g und h von einander entfernen. Gleichzeitig wird die Spannung der Spiralfeder y entsprechend verstärkt.
Bei diesem Vorgange wird, da das Gehäuse 7 infolge der Bremsung so aufgehalten wurde,
dafs es gegen die übrigen Theile um einen Winkel von etwa i6o° zurückgeblieben ist, die schräge Seite des Zahnes 19 diejenige des Zahnes 18 treffen und eine Verschiebung der Muffe u nach links bewirken, welch letztere dann wieder durch die Feder 12 nach rechts gedruckt wird. Die Abmessungen der Theile sind nun so gehalten, dafs die Kegel g h in diesem Zeitpunkte von ihren Reibflächen e d genügend weit entfernt sind, um die vollkommene Entkupplung herzustellen. Wenn sich die Welle f aber trotzdem noch weiter dreht, trifft eine an der Muffe u feste Nase 42 einen an der Nabe ν festen Anschlag 43. Infolge dessen wird jetzt das Gehäuse 7 trotz der Bremsung mit den übrigen von der Welle f getragenen Theilen umlaufen, so dafs die Kegel gh aufhören, sich von einander zu entfernen.
Wenn man übrigens die Bremse einmal lösen würde, nachdem ein Zahn 18 über den Zahn 19 geglitten ist, so würde dadurch noch nicht die Kupplung bewirkt werden. Die Feder y ist dann wohl bestrebt, das Gehäuse 7 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2 und 4) zu drehen, aber die gerade Fläche des Zahnes 18 trifft dann die gerade Fläche des Zahnes 19 und eine Bewegung des Gehäuses 7 (in Bezug auf die Welle f) wird dadurch aufgehalten.
Dagegen vollzieht sich die Kupplung, wenn man die Bremse löst und die Gabel t so bewegt, dafs sie die Muffe u nach links führt, weil dann der Zahn 19 den Zahn 18 vorübergehen läfst.
Es ist ersichtlich, dafs die so geänderte Reibungskupplung folgende Vortheile hat. Das Einrücken vollzieht sich langsam stärker werdend, die Entkupplung aber fast plötzlich. Die Ausführung beider Arbeiten erfordert einen sehr geringen Kraftaufwand seitens des Arbeiters. Die ganze Einrichtung hat keinen empfindlichen Theil und sie ist deshalb zur Uebertragung grofser Kräfte wohl geeignet; da sie auch verhältnifsmäfsig einfach in der Bauart ist, so kann sie gleich vortheilhaft für kleine Kraftübertragungen benutzt werden.
Es ist möglich, den Abstand der Reibungskegel nach vollständiger Lösung der Kupplung beliebig grofs zu wählen. Dieser Abstand wird stets in entsprechendem Verhältnifs zu dem Verdrehungswinkel des Gehäuses 7 in Bezug auf die übrigen Theile bleiben und die Gröfse dieser Verdrehung wird stets durch die Zähne 18, 19 und weiterhin durch die Nase 42 begrenzt. Dadurch ist erzielt, dafs, wenn die lebendige Kraft die getriebene Welle noch nach der Entkupplung weiterdrehen sollte, eine Zerstörung der Theile doch ausgeschlossen ist.
Andererseits bietet die Einrichtung eine doppelte Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Einrücken der Kupplung, weil die Annäherung der Reibungskegel an die Reibflächen sich nur unter zwei Voraussetzungen vollzieht, und zwar ist dazu erforderlich, dafs die Zähne 18 und 19 aufser Eingriff gebracht werden und dafs die Bremsung des Gehäuses 7 aufgehoben wird.
Ein einfacher kleiner Bock 45, der an einem feststehenden Träger oder dergl. angebracht ist, genügt für die Handhabung der Bremse und die Bewegung der Muffe u, indem von diesem einfachen Gliede sowohl das Bremsband 41 und der Bremshebel 44, wie auch die Ausrückgabel t getragen werden. Die ganze Vorrichtung ist dementsprechend schnell und einfach zusammen zu bauen und wenig umfangreich.
Die Anbringung, Regelung und das Ersetzen der Feder y ist leicht auszuführen, und wenn diese Feder im Gange des Betriebes brechen sollte, so wird dadurch die Kupplung noch nicht unterbrochen, noch weniger aber die mit Hülfe der Bremse bewirkte Entkupplung verhindert.
Schliefslich hat diese Kupplung noch einen Vortheil, der bei der Anwendung an Automobilfahrzeugen sehr wichtig ist; die Erfindung erlaubt nämlich je nach Erfordernifs das Ein- und Wiederausrücken der Kupplung in sehr kurzer Zeit durchzuführen, und zwar entweder indem die Muffe u weggelassen wird, oder wenn sie ausgelöst bleibt, so genügt für die Ein- und Ausrückung auch das Lösen oder Anziehen des Bremsbandes 41, was sehr leicht und schnell mit dem Fufse oder mit einem Handgriffe erreicht wird. Hierbei wird noch der weitere Vortheil erzielt, dafs die Entkupplung stets von einer Bremsung der getriebenen Welle begleitet ist.
Für die Wirkung dieser Kupplung ist es nicht erforderlich, die beschriebene Bauart und Anordnung genau einzuhalten; so kann die Spiralfeder durch ein anderes elastisches Zwischenglied ersetzt werden, für die Zähne 18, 19 kann eine Schaltklinke oder eine andere gleichwirkende Einrichtung vorgesehen sein, die Zahl der Achsen η kann je nach den baulichen Erfordernissen gewählt werden und die Verschraubung k kann ebensowohl Innengewinde wie Aufsengewinde tragen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Reibungskupplung nach Patent 135437, dadurch gekennzeichnet, dafs die in den Reibungskegeln g h gelagerten und zu deren Verschiebung dienenden Achsen η am Ende Zahnrädchen q haben, die beständig mit einem Zahnrade s kämmen, das mit einem auf der getriebenen WeIIe1/ drehbaren Gehäuse 7 fest verbunden ist, welches durch ein elastisches Zwischenglied (Spiralfeder y oder dergl.) mit der getriebenen Welle oder einem an ihr festen Theile so verbunden
    ist, dafs es durch Bremsung aufgehalten werden kann, wodurch die Zahnrä'dchen q so am Zahnrade s abrollen, dafs sie die Kupplung lösen, worauf nach Freigabe dieses Gehäuses das jetzt gespannte, elastische Zwischenglied y das Gehäuse 7 so verdreht, dafs es durch Drehung der Achsen η die Kupplung einrückt.
    Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verdrehungswinkel des Gehäuses 7 mittels einerseits von der getriebenen Welle und andererseits von dem Gehäuse selbst getragenen Anschlägen 42, 43 so begrenzt wird, dafs hierdurch der Abstand der gelösten Reibungskegel g h von einander bestimmt wird.
    Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Rücklaufgesperre 18, 19 zwischen der Einrückmuffe u und dem Gehäuse 7 eine die Kupplung einrückende Drehung des Gehäuses erst nach Lösung der Bremse 41 und nach Auslösung des Gesperres gestattet, zum Zwecke, eine doppelte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Einrücken der Kupplung zu erhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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