DE708691C - Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung - Google Patents

Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung

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Publication number
DE708691C
DE708691C DEA86804D DEA0086804D DE708691C DE 708691 C DE708691 C DE 708691C DE A86804 D DEA86804 D DE A86804D DE A0086804 D DEA0086804 D DE A0086804D DE 708691 C DE708691 C DE 708691C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
pawls
driving
overrunning clutch
disc
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Expired
Application number
DEA86804D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Muetze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA86804D priority Critical patent/DE708691C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE708691C publication Critical patent/DE708691C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D41/00Freewheels or freewheel clutches
    • F16D41/12Freewheels or freewheel clutches with hinged pawl co-operating with teeth, cogs, or the like
    • F16D41/16Freewheels or freewheel clutches with hinged pawl co-operating with teeth, cogs, or the like the action being reversible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung Gegenstand der Erfindung ist eine zweisinnig wirkende Freilaufkupplung, die mit Doppelklinken und Sperrädern arbeitet. Die Kupplung soll also die Übertragung einer Drehbewegung im einen oder anderen Drehsinn von einer Welle r nach einer Welle z ermöglichen, wohingegen die Übertragung einer Drehbewegung von der Welle a in Richtung nach Welle z nicht erfolgen kann.
  • Zweisinnig wirkende Freilaufkupplungen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Beispielsweise wird bei einer dieser bekannten Einrichtungen die Kupplung der beiden Wellen durch Klemmrollen bewerkstelligt, bei einer anderen durch, Mitnehmerbolzen, welche z. B. von einem Steuerkörper in radialer Richtung bewegt werden. Ferner wurden Federbandfreilaufkupplungen in Vorschlag gebracht, bei denen die Mitnahme der getriebenen Welle durch zwei Federbänder bewirkt wird, die mit der antreibenden Welle in Verbindung stehen. Außerdem sind auch schon Doppelklinkenfreilaufkupplungen bekannt, bei denen die Klinken entsprechend der Drehrichtung durch eine Scheibe gedreht werden, die mittels einer Bremse feststellbar ist, und bei denen die Klinken je nach der Drehrichtung in eines der beiden starr mit der zu treibenden Welle verbundenen Sperräder eingreifen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt nun eine Verbesserung einer derartigen Freilaufkupplung dar, und zwar in der Hinsicht, daß durch eine besonders vorteilhafte Anordnung der Schraubenfeder eine besonders einfache und kräftige Ausführung der Kupplung ermöglicht wird. Erfindungsgemäß ist zur Rückführung der Klinken in die Ruhelage (Freilaufstellung) eine zentrisch zu der Wellen gewickelte Schraubenfeder vorgesehen; von der das eine Ende sich gegen einen Mitnehmerbolzen legt, der an einer mit der treibenden Welle verbundenen Scheibe angeordnet ist und deren anderes Ende sich gegen einen Bolzen legt, der an einer auf der angetriebenen Welle frei drehbaren, aber zu bremsenden Scheibe angeordnet ist. Das Umlegen der Klinken geschieht also gemäß der Erfindung entgegen der Wirkung einer in SZ-Form ausgeführten Schraubenfeder, die dabei gespannt wird und beim Stillstand der antreibenden Welle ein Wiederausrücken der Klinken vorzunehmen hat. Die zur Scheibe gehörende Bremse ist mittels einer auf der treibenden Welle sitzenden Muffenkonstruktion in Abhängigkeit von einer axialen Verschiebung der treibenden Welle feststellbar.
  • An Hand der Abbildung sei die neuartige, zweisinnig wirkende Freilaufkupplung näher beschrieben. Welle i sei die antreibende Welle, deren Drehung im einen oder anderen Sinne auf die getriebene Welle 2 zu übertragen sei. Fest auf Welle i ist der Flansch 3 aufgekeilt, in welchem vorzugsweise zwei Mitnehmerbolzen 4 eingeschraubt sind. Jeder dieser Bolzen 4 steuert eine um Bolzen 5 drehbare Doppelklinke 6 und 7, welche in die auf Welle 2 sitzenden, entsprechend gezahnten Sperräder 8 und 9 eingreifen. Diese Kupplungseinrichtung ist von einer .SZ-Feder Io in mehreren Windungen umgeben, deren Enden gegen den Bolzen i i fest anliegen. Um diese Feder herum ist gegebenenfalls zentrisch ein zylindrisches Gehäuse 12 angeordnet, welches als Schutz der gesamten Anordnung anzusehen ist. Die Lagerbolzen 5, Bolzen i i und Zylinder i2 sind -in der Stirnfläche einer Bremsscheibe 13 befestigt. Die Scheibe ist auf Welle :2 frei drehbar gelagert und läßt sich durch eine Bremse 14 feststellen, die beispielsweise von der Welle i aus über die Verbindungsstange 15 und die gemeinsam mit der Welle i axial verschiebbare Muffe 16 betätigt werden kann. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Muffe 16 auf der Welle mittels eines Stiftes 16' befestigt ist, so daß beim Einrücken der Bremse also die Welle gemeinsam mit der Kupplungsmuffe axial verschoben wird. Es kann aber ebensogut die Welle i ohne axiale Bewegungsmöglichkeit ausgeführt werden, wenn die Kupplungsmuffe 16 in axialer Richtung auf der Welle i verschiebbar ist. Der Drehpunkt des Bremssystems liegt z. B. in 17. Außerdem kann diese Bremse auch von Hand oder von einer beliebigen anderen Vorrichtung eingerückt werden.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei angenommen, daß die treibende Welle i in dem in der Abbildung angedeuteten Drehsinn umlaufen möge. Dadurch erfolge in Pfeilrichtung eine axiale Verschiebung der auf Welle i sitzenden Muffenkonstruktion 16, bis durch die Wirkung des Hebels 15 der Bremsklotz 14 an den Umfang der auf Welle 2 lose gelagerten Scheibe 13 angepreßt wird, so daß die Scheibe anfangs in Ruhe bleibt. Mit Welle i dreht sich <ler fest aufgekeilte Flansch 3 mit den Bolzen 4. Entsprechend der angedeuteten Drehrichtung bewirken diese Bolzen nach einem kurzen Wege ein Umlegen der um den vorläufig festgebremsten Bolzen 5 drehbaren Klinken i, so daß deren Enden sich fest auf die Zahnrücken des Sperrades 8 legen. Da eine weitere Drehung der Klinken um die Bolzen 5 nicht möglich ist, nimmt die Welle i über die Bolzen 4 bei weiterer Drehung die ganze Scheibe 13 samt Bolzen 5. i i und Klinken6, 7 entgegen dein bremsenden Moment, das am Umfang der Scheibe 13 wirksam ist, mit. In dem Augenblick, wo sich die Stirnflächen der Klinken gegen die Stirnflanke des nächsten Zahnes des Sperrades 8 legen, wird auch dieses und damit die Welle 2 mitgenommen. Gleichzeitig wird anfänglich während der Drehung der Bolzen ,4 ein Spannen der SZ-Feder io bewirkt, die mit ihrem einen Ende am Bolzen 4 und mit dem anderen Ende am Bolzen i r anliegt. Die um die beiden Lagerbolzen in mehreren Windungen geführte SZ-Feder bleibt während der Zeit der Drehung in der gespannten Lage. Diese gespannte Feder dreht den Bolzen 4 zwischen die Bolzen 5 und i i zurück, sobald das treibende Drehmoment an Welle i verschwindet. Sie bewirkt also bei Stillstand der Welle i ein Ausrücken der Klinken 6 aus dem Sperrad 8, so daß die Anordnung wieder die in der Abbildung dargestellte Ruhestellung einnimmt.
  • Erfolgt nun der Antrieb der Welle i im Gegensinn zu der angedeuteten Pfeilrichtung, so laufen auch die Bolzen4 im Gegensinn und bewirken unter Spannen der SZ-Feder ein Umlegen der beiden Klinken 7, die mit dem Sperrad 9 in Eingriff geraten, so daß die treibende Welle ebenfalls im Gegensinn mitgenommen wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche, wie oben beschriebe.
  • Geht die Drehung im einen oder anderen Drehsinn von der Welle 2 aus, so liegt Freilauf vor, denn eine Mitnahme der Welle i kann aus dem Grunde weder im einen noch im anderen Fall erfolgen, weil die Klinken 6 oder 7 unter der Wirkung der SZ-Feder io immer die dargestellte neutrale Lage einnehmen, solange nicht an Welle i ein Drehmoment eingeleitet wird.
  • Bei größeren und schweren Kupplungen ist es zweckmäßig, anstatt zweier Mitnehmerbolzen und Doppelklinken deren vier, sechs oder mehr anzuordnen. Außerdem läßt sich durch Vermehrung der Zähne am Sperradumfang ein Eingreifen der Klinken nach einem kürzeren Wege erreichen.
  • Die vorliegende Erfindung hat also den', Vorzug, daß eine sichere Freilaufwirkung durch verhältnismäßig einfache und wenige Schaltelemente erzielt wird und daß beispielsweise die Kupplung vorteilhaft gleichzeitig als Sicherheitseinrichtung dienen kann; denn die Inbetriebsetzung ist von zwei Bewegungen abhängig, nämlich von der Drehung der antreibenden Welle und von der Feststellung der Bremse, die im Zusammenhang mit der Sicherheit in solchen Fällen am zweckmäßigsten von Hand erfolgen wird. Wenn dagegen auf stetes Ansprechen der Kupplung bei Drehung der Welle i Wert gelegt wird, ist es auch möglich, die Bremswirkung am Umfang der Scheibe 13 dauernd aufrechtzuerhalten, z. B. mittels einer in gespanntem Zustand fest eingebauten Bremsfeder o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung mit Doppelklinken und Sperrädern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung der Klinken in die Ruhelage (Freilaufstellung) eine zentrisch zu den Wellen (i, 2) gewickelte Schraubenfeder vorgesehen ist, von der das eine Ende sich gegen einen Mitnehmerbolzen (q.) legt, der an einer mit der treibenden Welle verbundenen Scheibe angeordnet ist, und deren anderes Ende sich gegen einen Bolzen (5 oder i i) legt, der an einer auf der -angetriebenen Welle frei drehbaren, aber zu bremsenden Scheibe (i3) angeordnet ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Scheibe (i3) gehörende Bremse mittels einer auf der treibenden -Welle sitzenden Muffenkonstruktion in Abhängigkeit von einer axialen Verschiebung der treibenden Welle (i) feststellbar ist.
DEA86804D 1938-05-12 1938-05-12 Zweisinnig wirkende Freilaufkupplung Expired DE708691C (de)

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DE708691C true DE708691C (de) 1941-07-26

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DE (1) DE708691C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300326B (de) * 1963-07-19 1969-07-31 Entpr S Soc Gen Sperrvorrichtungsanordnung in einer Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer den Antrieb einer Winde
DE1300718B (de) * 1966-10-20 1969-08-07 Alsthom Cgee Sprungwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300326B (de) * 1963-07-19 1969-07-31 Entpr S Soc Gen Sperrvorrichtungsanordnung in einer Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer den Antrieb einer Winde
DE1300718B (de) * 1966-10-20 1969-08-07 Alsthom Cgee Sprungwerk

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