DE764507C - Verfahren zur katalytischen Spaltung von Schwerbenzinen oder Mitteloelen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Spaltung von Schwerbenzinen oder Mitteloelen

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DE764507C
DE764507C DEI62047D DEI0062047D DE764507C DE 764507 C DE764507 C DE 764507C DE I62047 D DEI62047 D DE I62047D DE I0062047 D DEI0062047 D DE I0062047D DE 764507 C DE764507 C DE 764507C
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DE
Germany
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stage
oils
catalysts
stages
heavy gasoline
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Expired
Application number
DEI62047D
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr Free
Mathias Dr Pier
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G59/00Treatment of naphtha by two or more reforming processes only or by at least one reforming process and at least one process which does not substantially change the boiling range of the naphtha
    • C10G59/02Treatment of naphtha by two or more reforming processes only or by at least one reforming process and at least one process which does not substantially change the boiling range of the naphtha plural serial stages only

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Spaltung von Schwerbenzinen oder Mittelölen Es ist bekannt, zwecks Gewinnung niedrigsiedenderKohlenwasserstoffe aus höhersieden-.den die Ausgangsöle in der Dampfphase in zwei hintereinandergeschalteten Stufen, zweckmäßig bei etwa gleichbleibenden oder ansteigenden Temperaturen, zu behandeln und ,dabei in der zweiten Stufe einen niedrigeren Druck anzuwenden als in .der ersten. Es. ist ferner bekannt, die Spaltung von Kohlenwasserstoffölen in Anwesenheit fest angeordneter Katalysatoren,durchzuführen.
  • Es wurde gefunden, daß man bei der Spaltung von Schwerbenzinen oder Mittelölen bei dem obenerwähnten Zwenstufenverfahren die Ausbeute an nnedrigsledenden Kohlenwas-serstoffen, -insbesondere klopffesten Treibstoffen, erhöhen und,die Beschaffenheit der Produkte verbessern kann, wenn man in der zweiten Stufe künstliche Aluminiumsilikate oder mit Säuren, insbesondere Flußsäure, behandelte Bleicherden als Katalysatoren verwendet und in der ersten Sufe mit Bleicherde, Tonende, aktiver Kohle oder mit Katalysatoren der zweiten Stufe, die längere Zeit gebraucht wur@den@, arbeitet.
  • Als Ausgangsstoffe kommen in erster Linie wasiserstoffreiche Schwerbenzine oder Mittelöle in Betracht. Besonders geeignet sind die bei der Reduktion von Kohlenoxyd erlialt2n trt Kohlenwässerstoffgernische. Man kaiirr die wasserstoffreichen Kohlenwasserstoff,- auch im Gemisch mit wasserstoffärmeren Kohlenwasserstoffen. insbesondere solchen aromatischer -Natur, verarbeiten.
  • Man erhält so aus den wasserstoffreichen Ausgangsstoffen Benzine in froher Ausbeute. die klopffest sind und verhältnismäßig wenig ungesättigte Kohlenwasserstoff,- enthalten. denn bei der Behandlung tritt eine Isornerisierung der Kohlenwasserstoff,- ein. die zu Benzinen mit einer holten Oktanzahl und hohen Bleiempfindliclil"it"führt.
  • Man arbeitet zuerst "z. B. bei Drucken von i bis i .3o at oder mehr, gegebenenfalls in Gegenwart von Gasen, wie Stickstoff. Wasserstoff, und anschließend bei einem niedrigeren Druck, vorteilhaft einem um @ bis ioo at oder mehr niedrigeren Druck als d.-.in zuerst angewandten. Man verwendet hierbei Temperaturen von 350 411j, ; oo=, vorzugs«.eise d.00 bis 60o=. 'Man kann auch bei steigenden Ternparaturen arbeiten: die Steigerung kann io bis ioo=, zwechrnäläig i i bis 3o=, betragen.
  • Die in der zweiten Stufe außer den mit Säuren behandelten Bleicherden zu verweldenden künstlichen Aluminiumsilikate werden zweckmäßig -durch Zusammenbringen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminiumsalz"-. insbesondere einer Aluminiumchloridlösung und Trocknen Und Erhitzen der gebildeten Gallerte erzeugt. IIan kann hierbei auch aus dem fertigen Katalysator oder während seiner Herstellung das Aluminium teilweise wieder herauslösen.
  • Für die erste Stufe kommen die schwächer spaltend wirkenden Katalysatoren, Bleicherde. Tonerde, aktive Kohle, oder zuvor länger-,- Zelt in der zweiten Stufe verwendete Katalysatoren in Betracht.
  • Der Katalysator wird im allgemeinen nur kurze Zeit, z. B. 2o Minuten h:: zu 2 Sttmden. verwendet und dann wiederbel°ht. z. F. niit sauerstoffhaltigen Gasen, zweclcmäläig solch .:n mit allmählich ansteigendem Sauerstoffgehalt. bei steigender Temperatur und geg;betienfall: im Gemisch mit frischem Katalysator wieder verwendet. Beispiel " Zwei hintereinandergeschaltete und übereinander angeordnete Reaktionskammern. werden-mit stückigem Katalysator gefüllt, wobei der Katalysator der ersten Kammer aus Bleicherde, der der zweiten aus durch Zusammenbringen einer Wasserglaslösung mit einer Aluminiumnitratlösung, Trocknen und Erhitzen der Gallerte hergestelltem Aluminiumsilikat besteht. Die Reaktionskammern
    w.rdeii auf d.60= erhitzt. In der Verhintltin-s-
    leitung befindet sich ein Regulierg=entil. Ein
    Mittelöl aus deutschem Erdöl wird irr vor-
    gewärmtem Zustand in den oberen Teil der
    ersten Karnrtier eingeleitet. wobei das ke-
    gulierverrtil geschlossen ist. Infolge der Ver-
    dampfung des Üls stellt sich in der ersteh
    Kammer erhöhter Druck e:rt. 'Man iiffilet dann
    das Re-ulierventii derart, (laß ein Druck von
    2o at in der ersten Kammer erhalten bleibt.
    Das entspannte Produkt geht dann irr der
    zweiten Kammer bei gleicher Temperatur urrd
    unter gewöliiilicliein Druck über den Alu-
    niinitimsilil:atl-zatalvsate:)r. Der Durchsatz be-
    trägt o.;1 Ü1 j° Liter Katalvsator und Stunde.
    Bei dieser Arb°itsweiseJ erhält rnan 350/a
    Benzin mit der Jodzahl do und der Olctarr-
    zahl72 (llotormetltode). Es ist sehr lt1ei-
    empfindlich und ergibt z. B. bei Zugalge von
    0.090!o Bleitetraäthvl dieOktanzahl 8;. Ferner
    besitzt das Benzin eine gute @a@erl>eständi@-
    keit. "
    Verwendet man in beiden Stufen Bleicher de.
    so sinkt die Benzinatrsbeut: auf 27 J o. ver-
    wendet man in beiden Stufen (lasobenerwähnte
    Aluminitimsililcat, so ändert sich zwar die
    ben-rinau;b--ute nicht, die @-erlus:@ @.umit Ga:_
    und Koksbildung verdoppeln sich jedoch.

Claims (1)

  1. PATFTA\SPPt--Ci1:
    \-erfahren zur >#,paltutig von Sch-,verbenzinen oder Mittelölen durch Cberleiterl der Ausgangsöle in der Danipfplias,e iilierf-; st angeordnete Katalysatoren in zw; i hintereinandergeschalteten Stufen. zweckmäßig bei etwa gleichbleibenden od:r ansteigenden Temperaturen in beiden Stufen und niedrigerem Druck in der zweiten Stufe als in der ersten Stute, dadurch gekennzeichnet. daß man in der z« eiten Stufe künstliche =@luminiumsili:;ate od:r mit Sturen. insbesondre Ftil'sättri. hehandelte Bleicherden als isataivsatoren v; r-, wendet und in der ersten Stilft ntit 13:.eiclterde, Tonerde. aktiver hohle oder mit Katalysatoren der zweiten Stufe. die längere Zeit gebraucht waren. arbeitet" Zur Abgrenzung des Erfinüungs-egenstand: vom Stand der T#,#chnik sind -in L-rteiiting:- verfahren folgende Druckschriften itt Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nrr. `i;2 toi, '.393 06d.; französische Patentschriften 1r.81.133, 829 i82: britische Patentschritten \r. ;77 510, 4666o9-, USA.-Patentschritten \ r. 2 631 60o, 2 032 892. 2 036 968.
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