DE580350C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukerzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukerzeugnissen

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DE580350C
DE580350C DE1930580350D DE580350DD DE580350C DE 580350 C DE580350 C DE 580350C DE 1930580350 D DE1930580350 D DE 1930580350D DE 580350D D DE580350D D DE 580350DD DE 580350 C DE580350 C DE 580350C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/08Depolymerisation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukerzeugnissen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren für die Behandlung von Kautschuk und bezweckt die Gewinnung neuer oder verbesserter Kautschukerzeugnisse für den Handel.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Kautschuk einer abbauenden Destillation zu unterwerfen und das Destillat und den Rückstand zu gewinnen und nutzbar zu machen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich aber auf .eine Behandlung ohne Destillation.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird Kautschuk in Gegenwart von Magnesium oder einer Magnesiumlegierung als Katalysator und in Gegenwart eines inerten Gases, wie Kohlensäure oder Stickstoff, .erhitzt, unter solchen Bedingungen, daß die Destillation ganz oder fast ganz vermieden wird; die Behandlung in einer Wasserstoffatmosphäre bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Beispiel Kautschuk, z. B. natürlicher Kreppgummi (Kautschukfelle), wird in einem Kessel auf ungefähr 285° erhitzt und ungefähr r Stunde lang in Gegenwart von metallischem Magnesium in einer Atmosphäre von Kohlendioxyd auf dieser Temperatur gehalten. Dann läßt man den Kesselinhalt abkühlen und läßt ihn durch ein Filter gehen. Das Erzeugnis hatte eine Jodzahl von 3¢z, während der als Ausgangsstoff benutzte Kautschuk eine Jodzahl von 346 hatte.
  • In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird der Ausgangsstoff stetig durch ein erhitztes Rohr, z. B. durch ein mit überhitztem Dampf geheiztes Mantelrohr, getrieben, das @er in Gegenwart des inerten Gases unter Erwärmung durchläuft; er kommt dabei in Berührung mit dem Katalysator in Form von Drähten, Drehspänen, Bändern, Streifen o. dgl., der in das Rohr eingepackt ist oder in irgendeiner geeigneten Art, z. B. durch Scheiben- oder Gazewände, in seiner Lage gehalten wird. Die Strömungsgeschwindigkeit, der Gasdruck und die Temperatur können entsprechend der verlangten Viscosität geregelt werden, jedoch sollte die Temperatur imallgemeinen nicht über 285° steigen.
  • Das Verfahren kann auch bei atmosphärischem Druck ausgeführt werden; es hat sich aber gezeigt, daß höherer Druck zu besseren Ergebnissen führt.
  • Es hat sich gezeigt, daß man durch das Verfahren nach der Erfindung ein flüssiges Produkt mit sehr geringem Stoffverlust durch Verflüchtigung oder Pechbildung erhält. Dieses flüssige Produkt hat wertvolle wirtschaftliche Eigenschaften, vor allen Dingen die Fähigkeit, sich in beträchtlichem Maße mit mineralischen oder vegetabilischen ölen zu mischen oder in diesen zu lösen, so daß es leicht allein oder in Mischung mit solchen ölen bei der Herstellung von Farben, Lacken, Linoleum usw. benutzt werden kann.
  • Im allgemeinen ist das Erzeugnis dick und viscos und hat viele Eigenschaften des Kautschuks.
  • Die Viscosität und die physikalischen Eigenschaften des Enderzeugnisses haben sich unter anderem als abhängig von Dauer und Temperatur der Erhitzung gezeigt. Nach den Versuchen erhöht höhere Erwärmung und längere Erwärmungsdauer die Viscosität, wenn keine Zersetzung eintritt. Bei ausreichender Erwärmungsdauer erhält man sogar ein harzähnliches Erzeugnis.
  • Nach den Versuchsergebnissen empfiehlt es sich, die Temperatur nicht über z85° zu steigern.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens können die bei derartigen Verfahren üblichen Vorrichtungen, z. B. Wärmeaustauscher, benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPRÜcHR: i. Verfahren zur Herstellung von Kautschukerzeugnissen durch Wärmebehandlung von Kautschuk in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß der Kautschuk meinem inerten Gas, wie Kohlensäure oder Stickstoff, mit metallischem Magnesium oder einer Magnesiumlegierung als Katalysator ohne Destillation erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von überdruck.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druck von etwa 2o kg/qcm und eine Temperatur von 285° ungefähr i/2 Stunde lang aufrechterhalten werden und y das Erzeugnis dann abgekühlt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmateriäl in Gegenwart des Katalysators und des inerten Gases durch ein erhitztes Rohr getrieben wird.
DE1930580350D 1930-08-08 1930-10-29 Verfahren zur Herstellung von Kautschukerzeugnissen Expired DE580350C (de)

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