DE734349C - Verfahren zur Herstellung von Keten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KetenInfo
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- DE734349C DE734349C DEC48862D DEC0048862D DE734349C DE 734349 C DE734349 C DE 734349C DE C48862 D DEC48862 D DE C48862D DE C0048862 D DEC0048862 D DE C0048862D DE 734349 C DE734349 C DE 734349C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/87—Preparation of ketenes or dimeric ketenes
- C07C45/89—Preparation of ketenes or dimeric ketenes from carboxylic acids, their anhydrides, esters or halides
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Keten Nach dem Verfahren des Patents 687 o65 läßt sich aus Essigsäure Keten dadurch, erzeugen, daß Essigsäuredampf unter Zuhilfenahme von Katalysatoren, welche die Essigsäureanhydridbildung fördern, unter vermindertem Druck auf 40o bis 8oo° erhitzt wird und das abgespaltene Wasser, die Essigsäure und das Anhydrid durch Kondensation oder auf andere Weise aus dem entstandenen Ketendampf entfernt werden.
- Während bei den bekannten, unter normalem Druck ausgeführten Verfahren zur Herstellung von Anhydrid durch überhitzen von Essigsäuredampf unter Vermittlung von Katalysatoren ein technisch brauchbares Ergebnis oberhalb 8oo° nicht mehr erzielt wird, weil in diesem Temperaturhereich die Zersetzung des Essigsäuredampfes in unerwünschte Nebenprodukte sehr groß wird, wurde gefunden, daß für das bei vermindertem Druck durchzuführende Verfahren der Herstellung von Keten nach Patent 687 065 auch wesentlich oberhalb 8oo° mit guten Ergebnissen gearbeitet werden kann.. Auch für die Ketenherstellung bei über 8oo° hinaus erhöhter Temperatur ist die Anwendung von flüchtigen Phosphorverbindungen und Phosphor als Katalysatoren geeignet.
- Beispiel i - -Als Reaktionsgefäß wurde ein senkrecht stehendes, elektrisch geheiztes, leeres -KoMerohr von 8oo mm Höhe, 5o mm lichtem Durchmesser verwandt, an welches sich zwei hintereinandergeschaltete Wasserkühler und ein auf - 2o° gehaltener Kühler anschlossen. Die Kondensationsvorrichtung war so eingerichtet, daß die Kondensate rasch in Kölbchen abgossen, welche vom Ketengas nicht durchströmt wurden, so daß eine nachträgliche Einwirkung der Ketengase auf die-Kondensate vermieden wurde. Das nicht kondensierte Gas, in der Hauptsache Keten, wurde danach in einem mit einer Kühlervorrichtung versehenen Rieselturm an herabfließende Essigsäure gebunden und in Form von Anhydrid bestimmt. Unter Aufrechterhaltungeiner Höchsttemperatur im Innenraum des Rohres von 83o° wurden 6oo g Essigsäuredampf, enthaltend 3 %o Triäthylphosphat, in i Stunde dem Kohlerohr vom unteren Ende desselben her zugeführt, wobei am Ende der Apparatur ein absoluter Druck von 35mm Quecksilberaufrechterhalten wurde. Es wurdeninsgesamt 475 g Essigsäureanhydrid gebildet. Davon fanden sich 170/0 in den gekühlten Kondensaten, 830/0 in der aus dein mit Essigsäure berieselten Ketenabsorptionsturm abfließenden Flüssigkeit. Der Verlust durch Zersetzung betrug nur etwa 3 % der zugeführten Essigsäure. Beispiel 2 Es wurde wie nach: Beispiel i gearbeitet mit dem Unterschiede, daß als Katalysator an Stelle des Äthylphosph.ats o,50/00 Phosphor dem Essigsäuredampf zugeführt wurden. Bei 870' Höchsttemperatur im Innern des Reaktionsraumes wurden aus 8oo g Essigsäuredampf, -die in i Stunde zugeführt wurden, insgesamt 375g Anhydrid gewonnen, wovon 740,'o durch Absorption des Ketens entstanden waren. 260b sich in den Kondensaten vorfanden. Die Zersetzung war gering. Beispiel 3 Es wurde wie nach Beispiel i gearbeitet, mit dem Unterschied, daß dem Essigsättredampf außer Triäthylphosphat noch 3";oo PY-ridindampf zugesetzt wurden. Bei einer Höchsttemperatur im Innenraum des Kühlerohres von 89o' und einem Essigsäuredurchsatz von i i 6o g, die in i Stunde zugeführt wurden, wurden insgesamt i i 2o g Anhydrid gebildet. Der Anteil an Anhydrid aus absorbiertem Beten betrug hierbei 89,6°'o von der gesamten Menge. Durch Zersetzung wurden nur 50'o, bezogen auf die zugeführte Essigsäure, verloren. Beispiel 4 Es- wurde wie nach Beispie13 gearbeitet, mit dem Unterschied, daß als Basenzusatz statt Pyridin Ammoniak gewählt wurde. Die Gesamtausbeute an Anhydrid betrug hierbei 880o vom Gewicht der angewandten Essigsäure. Der aus Beten erhaltene Anteil an Anhydrid betrug 830`0. Der Verlust durch Zersetzung war gering.
- Natürlich kann das gebildete I;-eten ganz oder zum Teil auch als solches durch Tiefkühlung, vorteilhaft in Verbindung mit einer lösenden Flüssigkeit, gewonnen -werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Keten durch Erhitzen von Essigsäuredampf unter vermindertem Druck unter Anwendung von Phosphor oder flüchtigen Phosphorverbindungen als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß im Erhitzungsraum Temperaturen oberhalb Soo° angewandt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48862D DE734349C (de) | 1934-02-13 | 1934-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Keten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48862D DE734349C (de) | 1934-02-13 | 1934-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Keten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE734349C true DE734349C (de) | 1943-04-14 |
Family
ID=7026846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48862D Expired DE734349C (de) | 1934-02-13 | 1934-02-13 | Verfahren zur Herstellung von Keten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE734349C (de) |
-
1934
- 1934-02-13 DE DEC48862D patent/DE734349C/de not_active Expired
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