DE860352C - Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren

Info

Publication number
DE860352C
DE860352C DEC1685D DEC0001685D DE860352C DE 860352 C DE860352 C DE 860352C DE C1685 D DEC1685 D DE C1685D DE C0001685 D DEC0001685 D DE C0001685D DE 860352 C DE860352 C DE 860352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dicarboxylic acids
aliphatic dicarboxylic
preparation
acid
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC1685D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Franke
Hugo Dr Kroeper
Friedrich Dr Pyzik
Karl Dr Weissbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DEC1685D priority Critical patent/DE860352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE860352C publication Critical patent/DE860352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/27Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids
    • C07C51/275Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids of hydrocarbyl groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von aliphatischen:Dicarbonsäuren Es wurde gefü'nden, da.ß man ä.üf @einfäche Weise aliphatische Dicarbonsäuren ,erhalten kann, wenn man Hexandiol-r, 6 in flüssiger Phase mit Salpetersäure oder höheren Oxyden des Stickstoffs behandelt.
  • Je nach den Umsetzungsbedingungen sind die erhaltenen Dicarbonsäuren von größerer .oder kleinerer Kettenlänge. Oxydiert man mit etwa 3o bis 75Niger Salpetersäure bei gewöhnlicher odermäßig erhöhter Temperatur, z. B. bis etwa ¢5°, so erhält man in-der Hauptsache Adipinsäure, bei höheren Temperaturen hingegen entstehen vornehmlich die niederen Homologen .der Adipinsäure, insbesondere Glutarsäure und Bernsteinsäure. Man kann die Oxydation auch so ausführen, daß man unter vermüidertem - Druck ,arbeitet -`iid gegebenenfalls: gleichzeitig inerte Gase, z. B. Stickstoff oder Kohlendioxyd :oder Luft durch die Umsetzungsmischung leitet. Dadurch gelingt es, die entstehende Wärme in technisch vorteilhafter Weise auszunutzen. Der verminderte Druck bewirkt eine erhöhte Verdampfung von Wasser oder verdünnter Salpetersäure, wodurch es möglich wird, das Umsetzungsgemisch ohne äußere Kühlung auf einer gewünschten Temperatur zu halten. Gleichzeitig wird das bei der Unisetzung entstehende Wasser ganz oder zum "Teil entfernt, das man ;andernfalls durch nachträgliches Verdampfen wieder beseitigen müßte, um die Säure wieder auf die zur Oxydation günstigste Konzentration zu bringen. Ein solches Verfahren läßt sich auch im ununterbrochenen Betrieb durchführen, indem man frischte Salpetersäure zusammen mit Hexandiol in solchen Mengen fortlaufend in das Umsetzungsgefäß einbringt, daß die Salpetersäurekonzentration dauernd auf der gewünschten Höhe gehalten wird, wobei man lediglich noch die Menge des durch die Umsetzungswärme verdampften Wassers berücksichtigen muß. Dabei ist es vorteilhaft, die entstehenden Dämpfe fraktioniert zu kondensieren, wodurch man die in ihnen enthaltene Salpetersäure konzentriert zurückgewinnen kann.
  • Die Umsetzung kann in Anwesenheit von Sauerstoffüberträgern, z. B. Eisen, Mangan-, Vanadium-oder Chromverbindungen, bewirkt werden, jedoch verläuft sie auch ohne Katalysatoren durchweg befriedigend. Zweckmäßig ,enthält die Salpetersäume eine kleirne Menge salpetrige Säure .oder Stickoxyde, pm das Anspringen der Reaktion zu erleichtern.
  • Es ist bekannt, daß die Oxydation primärer Alkohole zu Carb.onsäuren über die @ldehydstufe verläuft. Die Oxydation des Hexandiols-i, 6 müßte demnach über die Stufe des Adipindialdehyds führen. Von letzterem ist es aber bekannt, daß er unter Bedingungen, wie sie beim vorliegenden Verfahren gegeben sind, nämlich in saurer Lösung und in der Wärme, Selbstkondensation zu Cyclopentenaldehyderleidet. Es war daher überraschend, daß man bei, der Oxydation von Hexandiol-i"6 nicht Derivate des Cyclopentens oder weitere Umwandlungsprodukbe des Cyclopentenaldehyds, sondern in guter Ausbeute Adipinsäure erhält.
  • Gegenüber dien bekannten Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure durch Oxydation von Cyclohexanderivaben bietet das vorliegende Verfahren insofern eine Bereicherung der Technik; als es nicht auf Phenol als Grundstoff, sandfern. auf rein aliphatischen, großtechnisch in beliebiger Menge zugänglichen Rohstoffen aufbaut.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegeberien Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel i Eiaue Lösung von 3o Teilen Hexandiol-i, 6 in 3o Teilen Wasser läßt man bei 5 bis io° in 185 Teile Salpetersäume (65 %ig) unter gutem Rühren und äußerer Kühlung.eintropfcn. Bereits nach dem Einlaufen der ersten Tropfen Hexandiollö.sung scheidet sich- Adipinsäure aus. Im weiteren Verlauf der Zugabe wird die Adipinsäure schmierig, wohl infolge Abscheidung von Hexandioldinitrat. Man rührt noch 3 Stunden unterhalb i o', wobei die abgeschiedene Adipinsäure wieder fest und körnig wird, und steigert dann die Temperatur innerhalb von 2 Stunden auf 45 bis 50°, rührt noch 1/2 Stunde .nach, kühlt, saugt die Adipinsäure ab und wäscht sie mit kaltem Wasser nach. Aus der Muterlauge läßt sich nach dem Einengen noch eine kleine Menge Adipinsäure gewinnen. Der Schmelzpunkt der Adipinsäure beträgt 151 bis 152', die Ausbeute 31,5 g entsprechend 85 %. _ Beispiel 2 Eine Lösung von 3o Teilen Hexandiol-i" 6 in 3o Teilen Wasser läßt man im Laufe 1/2 Stunde zu 25o Teilen 5o%iger Salpetersäure bei 6o bis 70° fließen. Das Umsetzungsgemisch wird nach mehrstündigem Rühren auf etwa ein Viertel seines Flüssigkeitsvolumens auf dem Wasserbad eingeengt und abgekühlt. Es kristallisiert Bernsteinsäure in etwa 5oo/uiger Ausbeute aus. In der Mutterlauge ist noch einte beträchtliche Menge Glutarsäure enthalten, die man durch weiteres Eindampfen gewinnen kann.
  • Beispiel 3 meine Suspension von ioTeilen Hexandiol-i,6 in der i o£achen Menge Tetrachlorkohlenstoff leitet man unter Rühren und Kühlten mit Eiswasser einen Strom nitroser Gase bis zur Sättigung ein. Das Hexandiol verschwindet, und @es scheidet sich Wasser ab. Nach mehreren Stunden -hat sich die gebildete Adipinsäure kristallisiert ausgeschieden; man trennt sie durch Absaugen ab. Die Ausbeute beträgt etwa 4 Teile. Aus der Mutterlauge erhält man durch Eindampfen niedere Dicarbonsäuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbons,äuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Hexandlol- i, 6 in flüssiger Phase mit Salpetersäure oder höheren Stickoxyden oxydiert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597973.
DEC1685D 1942-06-10 1942-06-10 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren Expired DE860352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC1685D DE860352C (de) 1942-06-10 1942-06-10 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC1685D DE860352C (de) 1942-06-10 1942-06-10 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE860352C true DE860352C (de) 1952-12-22

Family

ID=7012691

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC1685D Expired DE860352C (de) 1942-06-10 1942-06-10 Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE860352C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597973C (de) * 1933-01-20 1934-06-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Saeuren aus Ketonen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597973C (de) * 1933-01-20 1934-06-02 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Saeuren aus Ketonen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2304551C2 (de) Verfahren zur Isolierung von 3,3',4,4'- und 2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid aus einem Isomerengemisch
DE860352C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren
DE1238000B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
DE932369C (de) Verfahren zur Herstellung von waessrigen Glyoxylsaeureloesungen aus Glyoxal oder seinen Polymerisationsprodukten
DE965230C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung
DE887943C (de) Verfahren zur Herstellung von Glutarsaeure
DE329591C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxalsaeure aus Kohlenhydraten durch Oxydation mit Salpetersaeure
DE605307C (de) Verfahren zur Herstellung von Glycerinsaeure
DE898737C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlormethylmethylaether
DE725486C (de) Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Dicarbonsaeuren
CH84262A (de) Arbeitsverfahren zur Herstellung von Anthrachinon und dessen Derivaten
DE734349C (de) Verfahren zur Herstellung von Keten
DE2232453A1 (de) Verfahren zur abtrennung von anthrachinon aus dem gemisch seines dampfes mit einem traegergas
DE2435387A1 (de) Verfahren zur herstellung von adipinsaeure
DE699193C (de)
DE854507C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyladipinsaeuren
DE581828C (de) Verfahren zur Herstellung von Glykolsaeure aus Essigsaeure
DE496393C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinon und seinen Abkoemmlingen
AT206893B (de) Verfahren zum Reinigen von Nikotinsäure
AT235821B (de) Verfahren zur Herstellung von Dekandikarbonsäure
DE2128435A1 (en) Oxidation of 3-9c cycloalkanes to 3-9c alk-anedioic acids
CH379482A (de) Verfahren zur Herstellung von Monofluorphthalsäuren
CH180254A (de) Verfahren zur Herstellung von Perylen.
DE1016268B (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylentrinitramin
DEP0031662DA (de) Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure