DE887943C - Verfahren zur Herstellung von Glutarsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glutarsaeure

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DE887943C
DE887943C DEB16779A DEB0016779A DE887943C DE 887943 C DE887943 C DE 887943C DE B16779 A DEB16779 A DE B16779A DE B0016779 A DEB0016779 A DE B0016779A DE 887943 C DE887943 C DE 887943C
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DE
Germany
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glutaric acid
acid
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Expired
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DEB16779A
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English (en)
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Adolf Dr Hrubesch
Otto Dr Schlichting
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/31Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting
    • C07C51/316Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation of cyclic compounds with ring-splitting with oxides of nitrogen or nitrogen-containing mineral acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glutarsäure Es wurde gefunden, daß man in einfacher Weise und mit guten Ausbeuten Glutarsäure erhält, wenn man i-Cyancy clopentanon-(2) mit Salpetersäure oxydiert, aus dem Oxydationsgemisch durch Extraktion mit einem inerten Lösungsmittel ein Nitrogruppen enthaltendes Nebenprodukt entfernt und die Restlösung bis zur Kristallisation der Glutarsäure einengt, wobei man aus dem Nitrogruppen enthaltenden Nebenprodukt und aus den völlig eingedampften wäßrigen Mutterlaugen der Glutarsäure gewünschtenfalls durch Erhitzen, zweckmäßig mit starker Schwefel- oder Phosphorsäure, weitere Mengen Glutarsäure gewinnen kann.
  • i-C yancyclopentanon-(2) fällt bei der technischen Herstellung von Adipinsäuredinitril als Nebenprodukt an. Die Oxydation wird zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, z. B. 5o bis 9o°, mit mäßig verdünnter Salpetersäure, z. B. von q.o bis 7o °/o HNO,- Gehalt, in Gegenwart von geringen Mengen von Oxydationskatalysatoren, wie Vanadinsäure, und Stickoxyden ausgeführt. Nach beendeter Oxydation extrahiert man das Oxydationsgemisch mit einem inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Chlorbenzol, wobei ein Nitrogruppen enthaltendes Nebenprodukt in die organische Phase übergeht. Die wäßrige Schicht wird eingeengt und liefert beim Abkühlen nahezu reine Glutarsäure, die durch Umkristallisieren völlig rein erhalten werden kann.
  • Die organischen Extrakte liefern beim Verdampfen des Extraktionsmittels Kristalle vom Schmelzpunkt 36 bis 57° und der Zusammensetzung C,H,OEN3, die sich durch Erwärmen- mit 8o bis 85°/oiger Schwefel-oder Phosphorsäure auf 6o bis 15o° oder durch vorsichtiges Erhitzen auf etwa 15o° ohne Säurezusatz bis zur Beendigung der Stickoxydabspaltung ebenfalls in Glutarsäure überführen lassen.
  • Die Glutarsäure ist ein wichtiges Zwischenprodukt, insbesondere für Weichmacher und Kunststoffe.
  • Die im folgenden Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel Man läßt zu einer Lösung von 1o Teilen Ammoniumvanadat in 420o Teilen 5o°/oiger Salpetersäure, der man eine kleine Menge Natriumnitrit zugesetzt hat, bei 7o bis 8o° unter gutem Rühren allmählich 1500 Teile 1-Cyancyclopentanon-(2,) zufließen, wobei man die Zulaufgeschwindigkeit so regelt, daß die Temperatur bei leichter äußerer Kühlung ungefähr konstant bei 70 bis 8o° bleibt. Man rührt noch 6 bis 8 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur nach und extrahiert dann mit 2ooo Teilen Chloroform. Nach Abtrennung der Chloroformschicht wird die wäßrige Schicht unter vermindertem Druck auf etwa 80o bis looo Volümteile eingeengt und dann abgekühlt. Man erhält etwa 60o Teile Glutarsäure, die nach Umkristallisieren aus Wasser bei 97 bis 98° schmilzt. Die Mutterlauge und der mit Chloroform erhaltene Extrakt liefern beim Eindampfen unter vermindertem Druck 2o5 bzw. 2q.0 Teile eines Nitrogruppen enthaltenden Produkts. Es wird vorsichtig in kleinen Anteilen in 30o bis 40o Teile auf 11o bis 15o° erwärmte 8o bis 85°/Qige Schwefelsäure eingetragen. Das Gemisch wird auf etwa 125 bis i30° erwärmt, bis keine Stickoxyde mehr entweichen. Dann gießt man auf 30o Teile Eis. Der ausfallende Niederschlag liefert nach dem Absaugen und Extrahieren mit Chloroform weitere 38o Teile Glutarsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glutarsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Cyancyclopentanon-(2) mit Salpetersäure, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur und in Gegenwart von Katalysatoren, oxydiert, aus dem Oxydationsgemisch durch Extraktion mit einem inerten Lösungsmittel ein Nitrogruppen enthaltendes Nebenprodukt entfernt und die wäßrige Lösung bis zur Kristallisation der Glutarsäure einengt, wobei man aus dem Nitrogruppen enthaltenden Nebenprodukt und aus den völlig eingedampften wäßrigen Mutterlaugen der Glutarsäure durch Erhitzen, zweckmäßig mit starker Schwefel- oder Phosphorsäure, weitere Mengen Glutarsäure gewinnen kann.
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