DE1643805A1 - Verfahren zur Herstellung von freien Sulfopolycarbonsaeuren des Benzols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von freien Sulfopolycarbonsaeuren des Benzols

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DE1643805A1
DE1643805A1 DE19671643805 DE1643805A DE1643805A1 DE 1643805 A1 DE1643805 A1 DE 1643805A1 DE 19671643805 DE19671643805 DE 19671643805 DE 1643805 A DE1643805 A DE 1643805A DE 1643805 A1 DE1643805 A1 DE 1643805A1
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sulfotrimellitic
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benzene
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Vinzenz Dr Anger
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CHEMOTHERM GmbH
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CHEMOTHERM GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von freien Sulfopolycarbonsäuren des Benzols Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von freien Sulfopolycarbonsäuren des Benzols Es ist bekannt, Salze z.B. der Sulfotrimellitsäure durch Oxidation mit Kaliumpermanganat herzustellen (Beilstein, "Handbuch der Organischen Chemie", Hauptwerk, Band 11 Seiton 410 und 411, / System-Nr. 1587 /). Dieses Verfahren ist technisch unbefriedigend, da das Ausgangsprodukt 5-Sul famid-2-methyl-tereph thal seure s Kalium verhältni smä#ig schwer zugänglich ist, die Reaktion lange dauert und das Kaliumpermanganat ein technisch unbefriedigendes Oxidationsmittel darstellt. Die freien Sulfopolycarbonsäuren deu Benzols körnigen aus ihren Salzen in technisichem Ma#stab praktisch nicht hergestellt werden. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich der 5-Sulfotrimellitsäure, , da alle Salze der säure auch in stark saure Lösungen schwerer löslich sind als die Säure selbst. Die freien Benzol sulfocarbonsäuren besitzen aber ein technisch gro#es Interesse.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbezondere die Herstellung der 5-Sulfotrimellitsäure. Diese Verbindung, die der folgenden Formel entspricht, ist ein Produkt, das gro#es technisches Interesse beitzt. kann beispielsweiss zur Herstellung von Kunststoffen und Lackrohstoffen verwendet werden. Besonders interessent ist die Verwendung zur Herstellung von Hochtemperatur-be tärdigen Kunstatoffen, wo die 5-Sulfotrimellitsäure ähnlich der erheblich schwieriger herzustellenden Pyromellitsäure eingesetzt werden kann.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, da# die freien Sulfopolycarbonsäuren des Benzols in einer überaus einfachen und sicheren Reaktion durch Oxidation von Benzolsulfonsäuren mit oxidierbaren Seitenketten, die gegebenenfalls im aromatischen Kern auch duch Chloratome, Nitrogruppen und/oder Carboxylgruppen substituiert sein kurtnea, mit Salpetersäure bei erhöhter Temperatur in praktisch @uantitativer Ausbeute erhalten werden können, wobei Nebenprodukte praktisch nicht entstehen bsw. in geringfügiger Menge anfallende Nebenprodukte ohne Schwierigkeiten abgetrennt werden kannen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemä# ein Verfahren zur Hertellung von freien Sulfopolycarbonsäuren des Benzols durch Oxidation in wässriger Lösung, das gemä# der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß enzolsulfonsäuren mit oxidierbaren Seitenketten, die gegebenfalls im arollatischen Kern auch durch Ohloratome, Nitrogruppen und / oder Carboxylgruppen substituiert sein könner. und die unter den Reaktionsbedingen nicht desulfoniert werden, mit Salpetersäure bei Temperaturen zwischen etwa 135°C und 2200 G o. ldiert und die Sulfopolycarbonsäuren des Benzols aus der wäßrigen Lösung isoliert werden.
  • Die Ausgangsprodukte £r dieses Verfahren sind bekamt. die sind zum Teil technische Gro#produkte, die in gro#en Mengen zur Verfügung stehen und eine außerordentlich wirtachaftliche Durchführung des Verfahren der vorliegenden Erfindung gewährleisten.
  • Die Ausgangsprodukte, beispielsweise die Peeudocumol-5-sulfonsäure ist in Wasser verhältnismä#ig gut löslich, so daß das Verfahren gemä# der vorliegenden Erfindung in einer Phase durchgeführt werden kann. Auch bei erhöhten Temperaturen, bei denen das Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, werden keine explosiven Gemische mit der ßalpetersäure gebildet.
  • Weiterhin führt die Oxidation mit der Salpetersäure nicht oder in prektisoh bedeutungslosem Umfang zur Bildung von nitrierten Nebenprodukten. Be iet außerordentlich überraschend, daß in derartig glatter Reaktion die gewünschten Endprodukte in praktisch quantitativer ausbeute erhalten werden. Dies konnte nicht vorausgesehen werden, worauf es zurückzuführen ist, da# nach dos Stand der Technik die Sulfopolycarbonsäuren des Benzols, insbesondere die 5-Sulfotrimellitsäure bisher nicht durch Oxidation mit Saletersäure hergestellt wurden.
  • Es ist an sich bekannt, die Oxidation von Alkylgruppen in aromatischen Verbindungen zu Carboxylgruppen mittels verdünnt er Salpetersäure be#höheren Temperaturen durch zuführen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Oxidationswirkung der verdünnten Salpetersäure erst ab etwa 140°C eine brauchbare Geschwindigkeit annimmt und die su oxidierenden Kohlenwasserstoffe und deren Derivate bei dieser Temperatur einen beträchtlichen Dampfdruck aufweisen, weshalb sich in den geschlossenen Reaktionsgefäßen explosible Gemische mit tickoxiden bilden können (vgl. DAS 1 119 842). Weiterhin werden die aromatischen Kohlenwasserstoffe häufig unter den notwendigen Reaktionsbedingungen mehr oder we@iger stark nitriert, was zu schwer entfernbaren Nebenprodukten führt.
  • Diese Nachteile werden gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung vermieden, wenn nicht die Kohlenwasserstoffe selbst, sondern deren leicht erhältliche, gut wasserlösliche Sulfonsäuren der Oxidation mit Salpetersäure unterworfen werden. Diese werden glatt und in praktisch quantitativer Ausbeute unter sehr geringer Bildung von Nebenprodukten zu den entsprechenden Sulfocarbonsäuren des Benzola oxidiert. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens der vorliegenden Erfindung besteht - wie bereits ausgeführt wurde - darin, daß die Sulfonsäuren der Polycarbonsäuren des Benzols in freier Form erhalten werden, deren technische Herstellung aus den Salzen, die nach den bisherigen Verfahren regelmä#ig erhalten wurden, praktisch nicht möglich war.
  • Die Reaktion gemä# brmc Verfahren der vorliegenden Erfindung ißt @@ den oben angegebenen Temperaturen innerhalb weniger Minuten beendet. Das Verfahren gemä# der vorliegenden Erfindung kann chargenweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. ?ür eine gro#technische Herstellung bietet sich das kontinuierliche Verfahren an. 3ei chargenweiser Durchführung des Verfahrens könne die Reaktionskomponenten in wässriger Lösung in einem Autoklaven erhitzt werden. Die Reaktion beginnt in der Regel bei etwa 135°C und st bei etwa 14500 in vollem Gange. Da die REaktion exotherm ist, steigt die Temperatur in wenigen Minuten. Die Höhe der Endtemperatur richtet sich nach der eingesetzten Menge und nach der Ableitung der Reaktionswärme. Eine obere Temperatur von etwa 29o°C sollte nicht überschritten werden, da dann Hydrolyse und die Bildung von unkontrollierten Zersetzun -reaktionen einsetzt. Der angewandte Druck ist von untergeordneter Bedeutung. Es genügt, wenn diejenigen Drucke angewandt werden, die erforderlich sind, um bei den angegebenen Temperaturen eine flüssige Phase aufrechtzuerhalten.
  • Bevorzugt wird die Oxidation mit der Salpetersäure bei Temperaturen von etwa 140°C bis etwa 170°C durchgeführt, da bei diesen Temperaturen die Reaktion schnell vonstatten geht; und unerwünschte Nebenreaktionen weitgehend vermieden werden. Be grö#eren Ansätzen bzw. bei kontinuierlicher Durchführung des Veriahrens muß für die Ableitung bzw.
  • Neutralisierung der Reaktionswärme Sorge getragen werden.
  • Ja die Reaktionstemperatur über etwa 135° C liegt, kennen als Ausgangsprodukte gemä# dem Verfahren der vorliegenden Erfindung naturgemä# nur solche Stoff eingesetzt werden, die bei den angewandten Temperaturen nicht die Sulfongruppe(n) abspalten Von den durch zwei oder mehr Alkylgruppen, insbesondere Methylgruppen substituierten Benzolmonosulfonsäuren ist lediglich die entsprechende Sulfonsäure des Mesitylens fttr die Verfahren der vorlieeden Erfindung nicht geeignet, weil hier die Abspaltung der Sulfonsäure bereits bei niedrigeren Temperaturen erfolgt, ehe eine teohniroh befriedigende Oxidation erfolgt.
  • Die Oxidation kann gegebenfalls in Gegenwert von Katalysatoren durchgeführt werden.
  • Die Konzentration der Salpetersäure soll mindestens etwa 5%, bezogen auf daß Gesamtgewicht des Reaktionsgemisches, betragen. Bei chargenweiser Durchführung des Verfahrens soll das Ausgangsgemisch etwa 10% bis 20%, maximal etwa 25% Salpetersäure enthalten. In jedem Fall mu# die Salp#etersäuremenge derart bemessen sein, daß zur Oxidation von einer CH3-Gruppe 2 mol Salpetersäure sur Verfügung stehen und aLa Schluß der Reaktion ein geringfügiger Überschu# von Salpetersäure vorliegt, der bei etwa 3 %, bezogen das das Gesamtgewicht des Reaktionsgemisches, liegt. Bei kontinuierlicher Durchführung des Verfahrens wird vorteilhaft mit einer Salpetersäurekonzentration voll etwa 10 c6 bis 15 %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Reaktionsgemisches, gearbeitet.
  • Die obere Konzentrationsgrenze des zu oxidierenden Ausgangsproduktes in der Lösung wird durch bestimmt, daß zur vollständigen Oxidation pro 2 mol Salpetersäure Aur eine Methylgruppe vorhanden sein darf. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es nicht zweckmä#ig, wesentlich geringere Konzentrationen an der zu oxidierenden Verbindung einzusetzen. Es ist also besonders zweckmä#ig, beispielswelse bei der Herstellung von 5-Sulfotrimellitsäure etw 1 mol Pseudocumol-5-sulfonsäure mit ctwasmehi als s mol HNO3 in einer solchen Wassermenge umzusetzen, daß die Salpetersäuremenge vorteilhaft 10 % bis 15 % beträgt.
  • Das Verfahren gemä# der Erfindung kann auch derart durchgeführt werden, daß die Salpetersäur ganz oder teilweise im Reaktionsgemisch durch oxidation von Stickoxiden mit Sauerstoff gebildet wird. Bei der Oxidation mit Salpeter-Säure bildet sich NO Dieses kann iii jedem Fall regeneriert werden. Wenn es sich aus wirtschaftlichen Gründen als zweckmäßig erweisen sollte, kann die Regeneration - insbesondere bei einer kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens - im Reaktionsmedium durch. geschehen, daß als weitere Reaktionskomponente ßaueratoff in der Menge zugeführt wird, die zur Oxidation des Stickoxids zur Salpetersäure erforderlich ist.
  • Bei der kontinuierlichen durchführung des Verfahrens werden die Reaktionskomponenten in flüssiger Phase dem Durck-Reaktionsgefä# an einer Seite zugeführt und zweckmä#ig die Reaktionsprodukte an der anderen Seite abgezogen. Falls das Stickoxid nicht im Reaktionsraum durch Sauerstoff wieder aufoxidiert werden soll, kann es abgezogen und - falls gewünscht - in einer besonderen Anlage wieder zur Salpetersäure aufoxidiert werden.
  • Die gewünschten Endprodukte, z. B. die 5-Sulfotrimellitsäure kann in außerordentlich einfacher Weise dadurch isoliert werden, daß das Reaktionsgemisch, d. h. die wässrige Lösung der Reaktionskomponenten eingedampft wird. Es bleibt die freie 5-Sulfotrimellitsäure in nahezu quantitativer Ausbeute zurück. Sie kann in geringen flengen von in der Regel unter 1 % als Nebenprodukt ehtstandene Nitro-Verbindungen enthalten. Falls eine besonders reine 5-Sulfotrimellitsäure gewünscht wird, kann die Reinigung der so erhaltenen rohen 5-Sulfotrimellitsäure auf verschiedene Weise erfolgen. Besonders geeignet ist eine Extraktion bzw. ein Waschen mit Butanon, d. b, mit Methyläthylketon, da in diesem Lösungsmittel die geringen Mengen an gelben Nitro-Verbindungen leicht die 5-Sulfotrimellitsäure dagegen wenig löslich sind, wodurch die an sich geringen Mengen an Nebenprodukten leicht entfernt werden können. zur Reinigung können gründsätzlich in bequemer Weise alle Lösungsmittel verwendet werden, in denen die 5-Siulfotrimellitsäure schwer löalich ist, während sich die gebildeten Nebenprodukte leicht lösen. Pür die meisten technischen Verwendungsawecke besitzt die so auf einfache Weise gereinigte 5-Sulfotrimellitsäure einen ausreichenden Reinheitsgrad.
  • Die Reinigung der rohen 5-Sulfotrimellitsäure kann auch in der Weise geschehen, daß sie in das sehr leicht wasserlösliche Ammoniumsalz übergeführt wird und dieses trockene Ammoniumsalz mit Lösungsmitteln wie Aceton, Butanon, Essigester oder Alkoholen zur Entfernung der unerwünschten Nitro-Verbindungen gewaschen wird. Die 5-Sulfotrimellitsäure kann auch in das aus der Literatur bekannte Bikaliumsalz übergeführt werden, welches aus sauren Lösungen auskristallisiert. Diese Umkristallisation führt ebenfalls zur Reinigung des Rohproduktes.
  • Balls ein besonders hoher Reinheitsgrad erwünscht wird, kann die 5-Sulfotrimellitsäure anschließend umkristallisiert werden. lii Lsungsiittel hierfür hat sich besonders li,eton als geeignet erwiesen. Die Löslichkeit der 5-Sulfotrimellitsäure in aceton bei 20°C beträgt etwa 1,2 g/100ml aceton.
  • Durch Umkristallisation aus Aceton kanu sie in reinweiBer, nicht hygroskopischer Form erhalten werden.
  • Wie bereits oben ausgeführt, zeichnet sich das Verfahren gemä# der vorliegenden Erfindung durch große Betriebssicherheit, Einfachheit der Durchführung und Wirtschaftlichkeit aus, da in einer einzigen Verfahrensstufe eln außerordentlich reines Endprodukt in praktisch quantitativer Ausbeute erhalten wird.
  • Die freie 5-Sulfotrimellitsäure ist eine neue Verbindung, die in der Literatur bisher nicht beschrieben ist. Sie wird gemä# dem Verfahren der vorligenden Erfindung in einer Stufe unmittelbar aus dem Ausgangsprodukt Pseudocumol-5-sulfonsäure erhalten.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung: 3eisiel 1: 150 g trockene, kristallisierte Pseudocumol-5-sulfonsäure werden in looo ml Wasser gelöst. Die klare Lösung wird mit 340 ml konzentrierter Salpetersäure (Dichte 1,39; Konzentration 64 %) versetzt und auf 1 75o ml mit Wasser aufgefüllt. Bei Zimmertemperatur scheidet sich aus dieser Lösung keine Pseudocumol-5-sulforsäure aus. Die so erhaltene Lösung wird in einen Autoklaven mit 5 1 Inhalt gefüllt und nach dem Verschließen langsam auf 160°C erwärmt.
  • Die Oxidation setzt bei etwa 135°C ein und ist bei etwa 145°C in vollem Gange. Durch die freiwerdende Reaktionswärme steigt die temperatur in wenigen Minuten auf etwa 200°C. Der Druck beträgt dann etwa 48 atü. Nach dem Erkalten wird das gebildete Stickoxid abgeblasen und der Inhalt des Autoklaven eingedampft. Es wird so die rohe freie 5-Sulfotrimellitsäure, die nur eine geringe Menge an Nitro-Verbindungen als Nebenprodukt enthält, erhalten.
  • Die Ausbeute ist fast quantitativ.
  • Zu weiteren Reinigung kann die so erhaltene rohe 5-Sulfotrimllitsäure mit Butanon (Methyläthylketon) von als Nebenprodukt entstandenen Nitro-Verbindungen (Menge unter 1 %) befreit werden. Anschließend kann das Produkt noch aus Aceton umkristallisiert werden, wobei die reinwei#e und nicht hygroskopische 5-Sulfotrimellitsäure erhalten Der Smelzpunkt beträgt 3100 0 (Zersetzung) unkorrigiert.
  • Beispiel 2s Die Umsetzung wurde wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt, wobei jedoch lediglich soviel Wasser zugesetzt wurde, daß das Gesamtvolumen 1 5oo ml beträgt. Es wurde langsam auf 150°C erwärmt und dann, wie im Beispiel 1 beschrieben, verfahren. Das erhaltene Produkt enthält etwas mehr Nebenprodukte an Nitro-Verbindungen (etwa 2 %) als gemäß Beispiel 1.
  • Beispiel 3: 3s wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren, wobei Jedoch die Salpetersäure in zwei gleichen Teilen in Abständen zugeführt whrde. Infolge des erforderlichen zweimaligen Erhitzens des Autoklaven, der in diesem dies aus Eisen bestandt, enthielt das Endprodukt etwas mehr Eisenverbindungen als Nebenprodukte. Bei der technischen Durchführung des Verfahrens wird zweckmä#ig in nicht-korrodierenden Behältern gearbeitet.
  • Beispiel 4: 150 g trookene, kristallisierte Pseudocumol-5-aulfonsäure werden mit 100 ml Salpetersäure in wässriger Lösung nit einen Gesamtvolumen von 1 450 ml umgesetzt. Während der Reaktion wird Sauerstoff in den Autoklaven gedrückt, ohne daß der Druck von 30 atil überschritten wird. Nach Autarbeitung wie im Beispiel Be beschrieben, wird in fast quantitativer Ausbeute 5-Sulfotrimellitsäure erhalten.
  • Beispiel 5: Xylol (Isomerengemisch) wird nach den bekannten Methoden in das Gemisch Mono-Sulfonsäuren übergeführt. 130 g des Gemisches der isomeren Sulfonsäuren werden in 1 Liter Wasser gelöst, mit 200 ml Salpetersäure (D ==1,41) versetzt und im Autoklaven auf 1500 C erhitst. lach dem Erkalten wird das Gemisch der gebildeten Dicarboxybenzolsulfonsäuren durch Eindampfen in fester Port als freie Säuren gewonnen.
  • Die isomeren Säuren haben die Struktur der Trimellitsäure, bei der eine dar Carboxygruppen durch die Sulfogruppe ersetzt ist.
  • ############### Dic Dicarboxybenzolsulfonsäuren können eine der Trimellitsäure analogen Verwendung bei der herstellung von Kunststoffen finden, wobei dau erhaltene isomerengemisch eingesetzt werden kann. Da. isomerengemisch kann aber auch in die einzelnen Isomercn getrennt werden Patentansprüche

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1). Verfahren zur Herstellung von freien Gulfopolycarbonsauren des Benzols durch h exidation iii wässriger hösung, dadurch gekennzeichnet, da# Benzelsulfonsäuren T'it oxidierbaren Seitenketten, j die gegebenfalls iu aromatischen Kern auch durch Chloratome, Nitro-Gruppen und/oder Carboxylgruppen substituiert sein können und die unter den Reaktionsbedingungen nicht desulfoniert werden, mit Salpetersäure bei Temperaturen zwischen etwa 135°C und 22°C oxidiert und die Sulfopolycarbonsäuren des Benzols aus der wässrigen Lösung isoliert trerden.
  2. 2).Vorfahren @@@ä Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Oxidation bei Temperaturen von etwa 140°C bis 170°C durchgefährt wird.
  3. 3).Verfahren gemä@ Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, da# die Yonzentration der Salpetersäure etwa 5% bis 25% bezogen au# das Gesa@t ewicht des Reaktionsgemisches, beträgt.
  4. 4).
  5. Verfahren gemä@ Ansprüchon 1 bis A dadurch gakennzeichnet, da# die Salpetersäure ganz oder teilweiso @@ Reaktions- @@@@@@@ @@@@@ Oximtion von Stickoride. mit Sauerstoff gebildes wi@ @ 5.) Verfahren gemä# Ansprüchen 1 bis 4, ladurch gekennzeichnot, da# es kontinulerlich durchgeführt wird.
  6. 6.) Verfahren gemä# Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da# die solfopolycarbonsäuren des benzols durch Eindampfen der wässrigen Reaktionslösung isoliert werden.
  7. 7.) Verfahren gemä@ Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da# Pseudocumol-5-sulfonsäure zur 5-Sulfotrimellitsäure oxidiert wird.
  8. 8.) Verfahren gemä# Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da# die rohe 5-Sulfotrimellitsäure durch Waschen mit Lösungsmitteln, in denen die 5-Sulfotrimellitsäure weitgehend unlöslich ist, vorzugsweise durch Waschen mit Mothyläthylketon, gereinigt wird.
  9. 9.) Verfahren gemä# Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gexennzeichaet, da# die 5-Sulfotrimellitsäure durch Umkristallisleren aus Aceton gereinigt wird.
  10. 10.) Die neue Verbindung 5-Sulfotrimellitsäure der folgenden Formel:
DE19671643805 1967-08-30 1967-08-30 Verfahren zur Herstellung von freien Sulfopolycarbonsaeuren des Benzols Pending DE1643805A1 (de)

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