DE571362C - Verfahren zur Herstellung von Essigsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Essigsaeureanhydrid

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DE571362C
DE571362C DE1930571362D DE571362DD DE571362C DE 571362 C DE571362 C DE 571362C DE 1930571362 D DE1930571362 D DE 1930571362D DE 571362D D DE571362D D DE 571362DD DE 571362 C DE571362 C DE 571362C
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Germany
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acetic acid
glacial acetic
acetic anhydride
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Expired
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DE1930571362D
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Inventor
Dr Alfred Dierichs
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung vön E"ssigsäureanhydrid Es ist bekannt, daß Essigsäureanhydrid katalytisch aus Eisessig hergestellt werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Verwendung des katalytischen Verfahrens weit höhere Ausbeuten erreichen kann, wenn man dem Eisessig geringe Mengen (i % bis 5 0/0) Säureamide oder Säurenitrile zugibt und darauf über oder durch den bekannten Katalyten leitet. Zweckdienlich fügt man diese Katalysatoren dem Eisessig zu und läßt diese Mischung verdampfen, wobei sich die Zusätze verflüchtigen und vom Eisessigdampf mitgenommen werden.
  • Eine etwa eintretende Abscheidung von Kohlenstoff wirkt nicht ungünstig. Beispiel i In einem Metalltiegel aus Chromnickelstahl befindet sich ein Gemisch von i Gewichtsteil geschmolzenem Natriummetaphosphat, i Gewichtsteil Lithiummetaphosphat und i Gewichtsteil Borylphosphat. Durch ein starkwandiges Einleitrohr aus V 4 A wird durch die Schmelze bei Temperaturen zwischen 7oo bis 75o° Eisessigdampf, der i % Harnstoff enthält, geleitet. Der Tiegel wird geheizt wie im Patent 545 095 beschrieben. Die Ausbeute an Anhydrid, das nur Spuren von Phosphorsäure und organischen Phosphorverbindungen enthält, ist beträchtlich höher als ohne Zusatz von Harnstoff.
  • Die Ausbeute beträgt 68 0/0, während unter gleichen Bedingungen ohne Zusatz von Harnstoff die Ausbeute nur 54 % beträgt. Beispiel ä Es wird in derselben Apparatur wie im Beispiel i gearbeitet, jedoch wird hier dem Eisessig 1,5 % Acetamid zugesetzt. Die Ausbeute ist auch hierbei erhebliche besser als ohne Zusatz von Acetamid.
  • Die Ausbeute beträgt 63 0/0; unter gleichen Bedingungen erhält man ohne Zusatz von Acetamid nur 54 0lo. Beispiel 3 Die Apparatur ist die gleiche wie oben. Durch Zusatz von i 0/0 Benzonitril zum Eisessig erhält man eine ähnliche Steigerung der Ausbeute wie in den Beispielen i und a.
  • Die Ausbeute ist hier 6a 0/0; ohne Benzonitril erhält man unter gleichen Bedingungen nur 54 % Ausbeute.
  • Beispiel 4 Durch ein Rohr, das mit Siliciumcarbid gefüllt ist, auf dem io 0j0 des Gewichtes von Siliciumcarbid Natriummetaphosphat aufgetragen wurde, wird Eisessigdampf geleitet bei Temperaturen zwischen 63o bis 65o°, dem 0,3 % Thioharnstoff zugesetzt ist. Die Ausbeute beträgt hier 63 0/0, während ohne diesen Zusatz von Thioharnstoff nur 50 0/0 Ausbeute zu erreichen waren. Beispiel s Apparatur: Ein glattes Kupferrohr; der bis 3; als Katalysator wird ein Gemisch von i Teil Kaliummetaphosphat und i Teil Natriummetaphosphat gewählt. Durch das geschmolzene Gemisch Wird -Eisessiggdampf geleitet, dem o,1 0/0 Dicyandiamid'zugesetzt ist. Die Ausbeute ist eer 63 %, während ohne Zusatz nur 53 0% zu erreichen waren. Beispiel 6 Apparatur: Ein glattes Kupferrohr; das Katalysator besteht aus 4 Teilen Borsäureanhydrid, 4 Teilen Börylphosphat, i Teil Eisenmetaphosphat und i Teil Mangamnetaphosphat. Über den Kontakt wird Eisessig geleitet, dem .1 % Formamid zugesetzt wird. Die Ausbeute beträgt hier 63 %; ohne Formamidzusatz ist nur eine 5o 01oige Ausbeute zu erzielen. Das erhaltene Essigsäureanhydrid enthält nur Spuren von Verunreinigungen. ' Beispiel 7 Apparatur: Ein glattes Kupferrohr; der Katalysator besteht aus 4 Teilen Borylphosphat, i Teil Magnesiummetaphosphat und i Teil Bariummetaphosphat. Dem Eisessig wurden i 0/0 Acetonitril zugesetzt. Die Ausbeute beträgt hier 52 %, während ohne Zusatz nur 51 0% zu erreichen ist.
  • Die in den Beispielen angeführten Ausbeuten sind die Umsätze, die beim einmaligen Durchleiten der Essigsäure durch den Kontakt erhalten werden. Da immer der nicht umgesetzte Teil wiedergewonnen wird, ist die Acetylausbeute sehr hoch, sie beträgt in allen angeführten Beispielen 97 bis 98 0/0.
  • Man erhält nach dem vorliegenden Verfahren höhere Ausbeuten als ohne Verwendung der Säureamide oder Säurenitrile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Essigsäureanhydrid durch thermische Zersetzung von Eisessig mit Hilfe von phosphathaltigen Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Essigsäure vor oder beim Durchleiten durch den Katalysator geringe Mengen von bei den Reaktionstemperaturen flüchtigen Nitrilen oder Amiden organischer Carbonsäuren zugesetzt werden.
DE1930571362D 1930-05-18 1930-05-18 Verfahren zur Herstellung von Essigsaeureanhydrid Expired DE571362C (de)

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