DE890951C - Verfahren zur Herstellung von reinem Adiponitril - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von reinem Adiponitril

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DE890951C
DE890951C DEB17163A DEB0017163A DE890951C DE 890951 C DE890951 C DE 890951C DE B17163 A DEB17163 A DE B17163A DE B0017163 A DEB0017163 A DE B0017163A DE 890951 C DE890951 C DE 890951C
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Germany
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adiponitrile
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pure
acid
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Expired
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DEB17163A
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English (en)
Inventor
Adolf Dr Hrubesch
Otto Dr Schlichting
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von reinem Adiponitril Die großtechnische Darstellung von reinem Adipo:nitril (Adipinsäure!dinitril) mit hohem Erstarrun:gspunkt und einem guten Refraktio:nskoeffizienteni ist schwierig. Meist ist es notwendig, das nach den verschiedenen Verfahren: erhaltene Adiponitril einem besonderen Reinigungsverfahren zu unterziehen, z. B. einer Reinigung mit wäßrigen Lösungen anorganischer Säuren. Dabei wird die Hauptverunreinigung, r-Cyancyclopentanonimid-(?), in das Ammoniumsalz der zur Reinigung verwendeten Säure und in r-Cyancyclopentanon: (a) übergeführt; dieses kann nach. Filtration: oder Auswaschen des Ammoniumsalzes mit Wasser einfacher als sein Imid durch Destillation über eine Verstärkungssäule vom Adiponitril abgetrennt werden. Die Reinigung erfordert also im technischen Betrieb entweder eine Filtration, wobei Nitrilverluste auftreten, oder mehrmaliges Waschen mit Wasser mit nachfolgendem Trennen der beidem Flüssigkeiten, wobei das Adiponitril noch mehrere Prozent Wasser aufnimmt. Dadurch wird für die nachfolgende Destillation eine zusätzliche Entwässerungsstufe notwendig.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine solche Reinigung mit zusätzlichen technischen V:erfahr@ensgängen vermeiden kann, wenn man: Cyancyclopentanonim.id enthaltendes Adiponitril mit Blausäure oder Stoffen: behandelt, wellche unter den Bedingungen des Verfahrens Blausäure zu liefern vermögen. Das Cyancyclopent.anon unKl auch sein Imid werden dabei durch die Blausäure schon bei gewöhnlicher Temperatur, viel rascher aber nocIh bei höheren Temperaturen, in nicht mehr oder nur sehr schwer und nur unter Zersetzung destillierbare Produkte übergeführt. Diese verbleiben bei der nachfolgenden Destillation als Destiliationsrückstand. Man erhält neben dem üblichen, viel leichter flüchtigen Vorlauf sofort reines Adiponitril.
  • Das Verfahren kann. im einzelnen je nach dem für die Herstellung des Adiponitrils angewandten Verfahren verschieden ausgeführt werden,. So, kann man z. B. bei der Herstellung des Adiponitrils. aus i, q-Dichlorbutan nach der Umsetzung mit Natriumcyanid bei -6o bis ioo° je nach: dem Imidgehalt kleine Mengen konzentrierte oder wenig Wasser enthaltende Schwefelsäure oder Phosphorsäure, zweckmäßig unter der Oberfläche, zugeben. Bei der katalytischen Herstellung von, Adiponitril aus Adipinsäure und Ammoniak kann man z. B. im letzten Drittel des Katalysatorraumes oder den aus dem Katalysato.rraum abziehenden Dämpfen; erfahrungsgemäß zu ermittelnde Mengen Blausäure, Formamid oder Ameisensäunemethylester zusammen mit zuführen: Nur sind im letzten Fall Temperaturen über 16o° notwendig. Beispiel i Man erwärmt ein Gemisch aus 2öo Teilen reinem Adiponitril (Erstarrungspunkt 2°) und 2o Teilen i-Cyancyclopentanonimid-(2) auf 6o bis 8o° und leitet Blausäure bis zu einer Gewichtszunahme von etwa 7 bis io Teilen. ein. Man beläßt noch- i bis 2 Stunden: bei 6o bis, ioo° und destilliert dann unter Vakuum. Man erhält 196 Teile Adiponitril (KPio= 154 bis i55°) mit dem Brechungsindex lt = ö i,4372 und dem Erstarrungspunkt i,7 bis 2,i'. Der Destil.lationsrückstand beträgt 28 Teile und kann auf Adipinsäure und Glutarsäure verarbeitet werden,. Beispiel 22 Zu 70o Teilen reinem Adiponitril gibt man Soo Teile getrocknetes Natriumcyani,d (95%ng) und setzt das letztere unter Rühren mit 8oo Teilen i, 4-Dichlorbutan bei i8o bis igo° in bekannter Weise um. Man erhält ein breiiges Reaktionsprodukt, welches Adiponitril und. weniger .als i bis 20/a Verunreinigungen, die tiefer als Adiponitril sieden, enthält. Die Verunreinigungen an basischer Substanz betragen o,20/0 (=etwa 3 Teile). Sie bestehen im wesentlichen aus i-Cyancyclopentanonimi,d-(2). Bei 4o bis ioo° gibt man unter weiterem Rühren auf den Boderi des Reaktionsgefäßes. langsam etwa 2 bis 3 Teile konzentrierte Schwefelsäure, gegebenenfalls auf 5o°/0, mit Wasser verdünnt, und rührt i bis 2 Stunden weiter. Beider Aufarbeitung 4urch Destillation erhält man neben 14 Teilen Vorlauf von chlorhaltigen Produkten 66o Teile neugewonnenes reines Adiponitril (neben 7oo Teilen vorgelegtem). Brechungskoeffizient w D = i,4374 Erstarrungspunkt i,9°. Beispiel 3 Ammoniak wird durch geschmolzene Adipinsäure bei 33o bis 35o° geleitet. Das entstandene, 0,350/a Cyancyclopentanonimid enthaltende Adiponitril wird mit einem Ammoniakst ö erbgeführt und nach Zugabe von o,2 bis o,25%a Formamid über eine kurze Schicht phosphorsäurehaltiger Chamottestücke geleitet. Das dann erhaltene Adiponitril enthält weniger als o, i % Cyancyclopentanonimid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von reinem Adiponitril aus Cyclopentanonimid enthaltendem Rdhnitril, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, mit Blausäure oder mit Stoffen behandelt, welche Blausäure zu liefern vermögen.,,--- -
DEB17163A 1951-10-14 1951-10-14 Verfahren zur Herstellung von reinem Adiponitril Expired DE890951C (de)

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