DE545712C - Verfahren zur UEberfuehrung verduennter fluechtiger aliphatischer Saeuren in konzentrierte Saeuren - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung verduennter fluechtiger aliphatischer Saeuren in konzentrierte Saeuren

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Publication number
DE545712C
DE545712C DEH114333D DEH0114333D DE545712C DE 545712 C DE545712 C DE 545712C DE H114333 D DEH114333 D DE H114333D DE H0114333 D DEH0114333 D DE H0114333D DE 545712 C DE545712 C DE 545712C
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Germany
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acid
acids
concentrated
acetic acid
volatile aliphatic
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Expired
Application number
DEH114333D
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Dr Adolf Gorhan
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/487Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by treatment giving rise to chemical modification

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überführung verdünnter flüchtiger aliphatischer Säuren in konzentrierte Säuren Durch das Hauptpatent 544 287 ist ein Verfahren zur Überführung verdünnter flüchtiger aliphatischer Säuren mit zwei oder mehr miteinander verbundenen C-Atomen geschützt, welches darin besteht, daß die verdünnte Säure in Dampfform übergeführt, dem gebildeten Gemisch von Säuredampf und Wasserdampf durch Behandlung mit Salzen, die mit der Säure saure Salze zu bilden vermögen, die Säure entzogen und das gebildete saure Salz nach Trennung von der Lauge thermisch zersetzt wird.
  • Da bei dem Verfahren des Hauptpatents bei dem Vorgang der Bindung der Säure an das Salz der Wasserdampf abgeht, ist es möglich, so zu arbeiten, daß stets eine sehr konzentrierte, z. B. 9o- bis 95%ige Lösung des sauren Salzes, z. B. von saurem Kaliumacetat, erhalten wird, ganz einerlei, ob man z. B. von einer ro%igen oder einer 33%igen oder einer 53%igen Essigsäure ausgeht. Hierdurch ist man in der Lage, auf Trennung des sauren Salzes von der Lauge zu verzichten und das gebildete, das saure Salz in hoher Konzentration enthaltende Lösungsgemisch unmittelbar zur Säuregewinnung zu verwenden. Man kann z. B. derart verfahren, daß man die verdünnte Säure, z. B. Essigsäure, verdampft und das gebildete Gemisch von Essigsäuredampf und Wasserdampf in den Unterteil einer Kolonne einführt, welche mit stark konzentrierter 1%Tatriumacetatlösung berieselt wird. Die Acetatlösung entzieht hierbei dem Dampfgemisch die Essigsäure, während der Wasserdampf den Oberteil der Kolonne verläßt. Die aus dem Unterteil der Kolonne abfließende hochkonzentrierte saure Acetatlauge erstarrt beim Erkalten. Das Produkt kann, so wie es ist, der thermischen Zersetzung unterworfen werden, gegebenenfalls auch derart, daß die der Kolonne noch innewohnende Wärme nutzbar gemacht wird, indem man eine sofortige Destillation anschließt. Bei Verwendung von Natriumacetat zur Bindung von Essigsäure erfolgt der Abgang der konzentrierten Essigsäure im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 170 und 23o°. Zwecks möglichst weitgehenden Abtriebes der Essigsäure kann man die Temperatur bis ,auf z. B. etwa 33o° ansteigen lassen.
  • Die vorstehend geschilderte Arbeitsweise, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, hat sich insbesondere bewährt in Fällen, bei welchen mit dem Natriumsalz der Essigsäure oder mit Gemischen, welcTie dieses Salz enthalten, z. B. einem Gemisch von Natriuinacetat und Kaliumacetat, gearbeitet wird. Das Verfahren bietet u. a. den Vorteil einer wesentlichen Vereinfachung der Apparatur, da die Isolierung der sauren Salze, welche nach dem Hauptpatent unter Kühlung und Bewegung des Gutes, z. B. durch Rühren, vorgenommen wird, in Wegfall. kommt. Der Verzicht auf die Kristallisation des sauren Salzes hat, wie gefunden wurde, nicht eine geringere Reinheit der konzentrierten Säure zur Folge. Da die konzentrierte Essigsäure z. B. bei Verwendung von Natriumacetat zur Bindung der Säure erst bei ungefähr 17o° C überzugehenbeginnt,können niedriger siedende Verunreinigungen mit dem Vorlauf getrennt aufgefangen werden, so daß man alsdann :eine sehr reine Säure erhält. Bei Vorhandensein höher siedender Substanzen können diese gegebenenfalls in einer zweiten Destillation von der Essigsäure getrennt werden, soweit sie nicht von vornherein im Nachlauf verblieben sind.
  • Das Verfahren ist ebenso wie das des Hauptpatents insbesondere auch zur Verarbeitung von Rohholzessig geeignet. Ebenso eignet sich das Verfahren zur Überführung höherer flüchtiger aliphatischer Säuren, wie z. B. von Propionsäure und Buttersäure in konzentrierte Form; dagegen hat es sich nicht als geeignet erwiesen für die Konzentrierung von Ameisensäure.
  • Es ist bereits vor langem vorgeschlagen worden, verdünnte Essigsäure dadurch in konzentrierte Form überzuführen, daß dieselbe mit geschmolzenem essigsauren Kalium versetzt und durch Destillation das hierbei gebildete saure Salz der thermischen Zersetzung unterworfen wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß beim Eintragen des neutralen Acetats in die verdünnte Säure der gesamte Wassergehalt in dem Lösungsgemisch vorhanden bleibt, so daß dieses je nach der Konzentration der Ausgangssäure mehr oder weniger große Mengen von Wasser aufweist. Man erhält infolgedessen bei der Destillation Vorläufe, welche beträchtliche Mengen von verdünnter Essigsäure enthalten, die wieder erneut aufgearbeitet werden müssen. Verarbeitet man z. B. iookg 5oo/oiger Essigsäure, also einer bereits verhältnismäßig konzentrierten Säure im Sinne des bekannten Verfahrens, durch Zusatz von 85 kg wasserfreiem Kaliumacetat und Destillation des Gemisches, so werden nur etwa 6o% der gesamten Essigsäure als Eisessig erhalten, während etwa 4o% als nur 3oo/oige Säure wiedergewonnen werden. Geht man von den in der Praxis anfallenden, in der Regel viel stärker verdünnten Säuren, z. B. von Rohholzessig, aus, welcher durchschnittlich nur etwa i o % Essigsäure enthält, so gestaltet sich das Arbeiten nach bekannten Verfahren noch erheblich unwirtschaftlicher.
  • Demgegenüber gestattet das vorliegende Verfahren, bei welchem die verdünnte Säure zunächst in Dampfform übergeführt und diese mit dem Salz, z. B. Natriumacetat, in fester oder konzentrierter Form in Berührung gebracht wird, eine vollständige Bindung der Säure unter Bildung einer hochkonzentrierten Lauge des sauren Salzes, während der Wasserdampf als solcher abgeht. Bei Weiterverarbeitung des hierbei anfallenden, sehr wasserarmen sauren Salzes durch Destillation gelingt es, in einem Arbeitsgang eine scharfe Trennung von Wasser und Essigsäure zu erzielen, so daß man praktisch die gesamte Essigsäure sofort in hochkonzentrierter Form erhält. Bei Durchführung des Verfahrens in technischem Maßstab hat es sich z. B. gezeigt, daß der Vorlauf der Destillation praktisch essigsäurefrei ist. Er enthält im allgemeinen etwa nur o,2% an Essigsäure.
  • Das Verfahren bietet nach vorstehendem besondere Vorteile, wenn es sich um die Verarbeitung stark verdünnter Säuren, z. B. von Rohholzessig, mit Gehalten von z. B. nur 8 bis i o % an Essigsäure handelt. Dagegen kommt das Verfahren für die Konzentrierung einer bereits an sich hochkonzentrierten Säure, z. B. einer 8o%igen Essigsäure, nicht in Betracht, da es hierbei gegenüber dem bekannten Verfahren des Eintragens von Kaliumacetat in die flüssige Säure keine Vorteile bieten würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung verdünnter flüchtiger aliphatischer Säuren mit zwei oder mehr miteinander verbundenen C Atomen, insbesondere von verdünnter Essigsäure, z. B. Rohholzessig, in konzentrierte Säuren nach Patent 544 287, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Behandlung der in Dampfform übergeführten verdünnten Säuren mit Salzen, wie z. B. Natriumacetat oder Salzgemischen, z. B. -von Natriumacetat und Kaliumacetat, gebildete konzentrierte Lösungsgemisch unter Verzicht auf die Abtrennung der sauren Salze auf Temperaturen erhitzt wird, bei denen die Säure in konzentrierter Form abdestilliert.
DEH114333D 1927-12-14 1927-12-14 Verfahren zur UEberfuehrung verduennter fluechtiger aliphatischer Saeuren in konzentrierte Saeuren Expired DE545712C (de)

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