DE583914C - Verfahren zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen

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DE583914C
DE583914C DEC41787D DEC0041787D DE583914C DE 583914 C DE583914 C DE 583914C DE C41787 D DEC41787 D DE C41787D DE C0041787 D DEC0041787 D DE C0041787D DE 583914 C DE583914 C DE 583914C
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vinyl
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aldehydes
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DEC41787D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F18/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
    • C08F18/02Esters of monocarboxylic acids
    • C08F18/04Vinyl esters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen Die Erfindung betrifft die Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen aus Vinylestern oder Vinylhalogeniden im Sinne des Patents 563 792.
  • Man hat schon früher Vinylester und Aldehyde aufeinander zur Einwirkung gebracht, jedoch in solchen Mengenverhältnissen, daß die Aldehyde weniger als z °% der Vinylester ausmachten. Dabei trat keine chemische Verbindung zwischen den Vinylestern und den Aldehyden ein, sondern es ergab sich lediglich eine Polymerisation. Eine solche war auch der Zweck der damaligen Vorschläge.
  • Das Patent 563 792 schlägt demgegenüber vor, einerseits die Vinylester mit gesättigten aliphatischen Aldehyden in solchem Mengenverhältnis zur Reaktion zu bringen, daß ungefähr 7 bis 12 % Aldehyde zur Anwendung kommen, und ferner zweckmäßig die Reaktion bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck vorzunehmen.
  • Demgegenüber macht die vorliegende Erfindung den Vorschlag, die Aldehyde in größeren Mengen als 15 % zur Anwendung zu bringen. Während das Hauptpatent in erster Linie das Ziel verfolgt, kautschuk- oder harzartige Massen zu gewinnen, die bei gewöhnlicher Temperatur hart sind, aber beim Erwärmen - etwa auf Körpertemperatur: Kaugummi - weich werden, will die vorliegende Erfindung Verbindungen schaffen, die eine wesentlich breitere Verwendungsmöglichkeit besitzen.
  • Im ganzen werden durch das neue Verfahren weichere Produkte als nachdem Hauptpatent erzielt. Das neue Erzeugnis ist ein so weicher Stoff, daß seine Verwendung allein oder mit anderen Stoffen -zusammen als Plastiziermittel- möglich ist. So kann man beispielsweise die harten Polymerisationsprodukte nach dem an erster Stelle erwähnten älteren Verfahren mittels der Produkte des vorliegenden Verfahrens erweichen oder man kann diese mit Celluloseacetat oder Cellulosenitrat zur Anwendung bringen. Ferner läßt sich, wenn auch diese Möglichkeit vielleicht heute nicht von besonderer Bedeutung ist, das neue Erzeugnis zur Herstellung eines Polyvinylalkohols mit bestimmten Eigenschaften benutzen.
  • Auch bei dem neuen Verfahren verläuft bei der Reaktion eines Vinylesters oder eines Vinylhalogenids mit einem gesättigten aliphatischen Aldehyd die Kondensation sehr langsam, wenn man dieselbe bei gewöhnlicher Temperatur und bei atmosphärischem Druck vornimmt. Sie kann dann Tage oder Wochen in Anspruch nehmen. Wendet man aber eine erhöhte Temperatur und einen höheren Druck an, so wird die Reaktion erheblich beschleunigt und kann innerhalb etwa 6 bis 16 Stunden beendet sein und innerhalb dieser Zeit wirtschaftliche Mengen an Erzeugnis liefern.
  • Die Konsistenz des Produktes richtet sich nach der Menge des Aldehyds. Bei weniger Aldehyd ist das Produkt härter bis zähe, bis gummiartig, und bei größeren Mengen Aldehyd ist es gummiartig bis klebrig, bis halbflüssig, bis flüssig.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken. Beispiel i Zu ioo Teilen Vinylacetat wird Acetaldehyd in einer Menge, die zwischen 15 und ioo °/o des verwendeten Vinylacetats liegt, zugesetzt. Das Gemisch wird in eine Bombe eingeschlossen und darin nahezu 16 Stunden bei einer Temperatur von etwa ioo° erhitzt. Der unveränderte Vinylester und etwa zurückbleibendes unverändertes Aldehyd werden in geeigneter Weise durch Destillation aus dem Produkt entfernt.
  • Man erhält ein Erzeugnis, welches je nach der Menge an Aldehyd entweder bei gewöhnlicher Temperatur praktisch hart ist, um bei Erwärmung auf Körpertemperatur leicht plastisch zu werden, oder aber zähe oder gummiartig oder klebrig und halbflüssig oder flüssig ist.
  • Je nach dem Mengenverhältnis zwischen Vinylacetat und Acetaldehyd innerhalb der obengenannten Grenzen ergeben sich nach der Destillation Ausbeuten von etwa 15 bis 8o Teilen.
  • Beispiel e ioo Teile Vinylformiat werden mit Acetaldehyd in den im Beispiel i angegebenen Mengenverhältnissen zusammengebracht und gemäß Beispiel i behandelt. Es ergeben sich ähnliche Resultate.
  • Beispiel 3 ioo Teile Vinylformiat werden mit Formaldehyd in den im Beispiel i angegebenen Mengenverhältnissen zusammengebracht und gemäß Beispiel i behandelt. Es ergeben sich ähnliche Resultate wie im Beispiel i.
  • In ähnlicher Weise kann man arbeiten, wenn man Vinylbutyrat und Vinylester von höheremMolekulargewichtverwendet. Ebenso können verschiedene Aldehyde, wie Butyraldehyd und Aldehyde von höherem Molekulargewicht, verwendet werden. Statt Vinylester kann man auch Vinylhalogenide nach. dem neuen Verfahren verarbeiten..
  • Schließlich lassen sich aldehydische Körper benutzen, welche während der Reaktion ein Aldehyd freisetzen, z. B. Paraldehyd, und zwar besonders dann, wenn eine Spur einer Mineralsäure zugegen ist, die das Paraldehyd zersetzt. Ebenso können Körper vom Acetaltyp unter Bedingungen benutzt werden, daß sie Aldehyd freisetzen.
  • Schwefel und gewisse Schwefelverbindungen verhindern dieReaktion, und Eisen, Kupfer sowie gewisse Verbindungen derselben üben eine schädliche Wirkung auf die Reaktion aus. Die Ausgangsstoffe müssen also entsprechend rein sein, und der Gebrauch von Eisen- oder Kupferapparaten ist zu vermeiden. Das Verfahren wird vorteilhaft in Gefäßen aus Glas, Porzellan, Emaille oder Aluminium ausgeführt.
  • Das Verfahren kann außer in geschlossenen Gefäßen für Überdruck auch durch Erhitzen des Reaktionsgemisches am Rückflußkühler ausgeübt werden, wobei allerdings die Reaktionsdauer erheblich zunimmt.
  • Die Temperatur kann zwischen gewöhnlicher Zimmertemperatur (etwa25°) und über i000 liegen, da selbst eine hohe Temperatur. keine unerwünschten Zersetzungen des Produktes und der Bestandteile des Reaktionsgemisches herbeiführt. Auch der Druck kann, wenn erwünscht, entsprechend verschieden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterausbildung des > Verfahrens zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen gemäß Patent 563 792, dadurch gekennzeichnet, daß gesättigte aliphatische Aldehyde oder solche bei der Reaktion bildende Substanzen in Mengen von ungefähr 150/, und mehr zweckmäßig bei erhöhter Temperatur mit oder ohne Druck und mit oder ohne Zusatz von Katalysatoren mit Vinylestern oder Vinylhalogeniden erhitzt werden.
DEC41787D 1927-08-09 1928-08-04 Verfahren zur Herstellung kautschuk- oder harzartiger Massen Expired DE583914C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008734B (de) * 1953-03-14 1957-05-23 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher fuer aliphatische Polyvinylverbindungen geeigneten fluessigen Anlagerungsverbindungen aus Vinylestern und gesaettigten aliphatischen Aldehyden

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US2860122A (en) * 1954-12-09 1958-11-11 Celanese Corp Preparation of polyvinyl butyral

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GB280246A (de) 1928-12-20
GB295322A (en) 1930-02-03
DE563792C (de) 1932-11-09
FR658684A (fr) 1929-06-07
US1725362A (en) 1929-08-20
FR643419A (fr) 1928-09-17

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