DE759464C

DE759464C - Kraftwagenkastengerippe

Info

Publication number: DE759464C
Application number: DEB187785D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kaiser
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1939-06-24
Filing date: 1939-06-24
Publication date: 1953-05-11

Description

KraftwagAnkastengerippe Es ist bekannt, das, Wagenkastengerippe von Kraftwagen aus hohlen runden -oder eckigen Meta:l'lprofilstäben herzustellen, auf denen dieAußenhaut durch Schweißen od. digl. befestigt wird. Die mit derartigen Gerippen ausgerüsteten Wagenkästen sind trotz ihres leichten; Gewichtes sehr widerstandsfähig, haben aber insofern Nachteile, als die Berührungsfläche zwischen den Rohren und der Außenhaut klein ist, so, daß die an diesen: Stellen meistens vorgenommenen Punktschweißungen sich leicht wieder lösen. Wird aber die Außenhaut durch Verschrauben oder Vernieten befestigt, so erleidet sie eine erhebliche Schwächung, die sich auf die Lebensdauer des Gerippes und damit auch des Wagenkastens ungünstig auswirkt. Ferner drücken sich die Profilstäbe mit der Zeit in die Außenhaut ein, so daß der Wagenkasten ein unschönes Aussehen erhält.
Man hat daher bei einem anderen. bekannten Gerippe ein rohrförmiges Profil mit seitlich herausstehenden Flanschen verwendet, auf denen die Platten der Außenhaut mit ihren Kanten so befestigt sind:, daß zwischen diesen: ein Teil des Rohres auf der Außenseite des Wagenkastens zu liegen kommt. Da diese seitlichen Flansche dabei im wesentlichen radial zum Rohr liegen, kann: das genannte Profil nur an, bestimmten Stellen des Wagenkastens, besonders an den Ecken, verwendet werden.
Bei einer schließlich noch gebräuchlichen Aufbauform ist das Gerippe aus viereckigen hohlen Stäben. gebildet, deren eine Seitenfläche nach beiden Seiten zu einem Flansch verbreitert ist, der damit tangential zum Stab liegend, ihn auf der ganzen in Frage kommenden Seitenfläche berührt. Dieser Flansch bietet eine gute Auflagefläche für die in dieseln Fall ungeteilte Außenhaut. Das Profil hat aber den Nachteil, daß es sich ebenfalls nur an den Stellen des Wagenkastens verwenden lädt, bei denen ebene Flächen vorhanden sind. Ist die Außenhaut aber gekrümmt, so ist das genannte Profil für ein Wagenkastengerippe wenig geeignet, da seine scharfen Kanten einen glatten Verlauf der gekrümmten Außenhaut behindern.
Um die vorstehend angeführten Nachteile auszuschalten und ein Gerippe für Wagenkästen zu schaffen, das sich besonders zum Abstützen gekrümmter Flächen eignet, ist das Wagenkastengerippe aus mit den Ansclilul')-flanschen aus einem Stück hergestellten Rohren .gebildet, bei denen erfindungsgemäß der Anschlußflansch am vorzugsweise kreisrunden Rohr mit angenäherter Linienberührung tangential verläuft.
Diese neue Aufhau.forin lädt sich jeder beliebigen Lage d"r Außenhaut so anpassen, daß der Flansch immer parallel zur Außen-.haut zu liegen kommt, auch wenn. diese stark gekrümmt ist. Das zwischen Flansch und Rohr verbleibende Fleisch ist nämlich einerseits so schwach, daß die Oberfläche des Flansches stetig g&bo-gen und damit jeder gewünschten Oberflächenkrümmung angepaßt werden kann. anderseits aber so stark, daß die Verbindung zwischen. Flansch und Rohr ,veder beim Zusammenbau noch im Betrieb reißt.
Das neue Gerippe eignet sich daher besonders für stromlinienförmige Wagenkästen, die bekanntlich im wesentlichen gekrümmte Flächen aufweisen.
In der Zeichnung ist ein des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Wagenl:astengerippe, dessen Hauptstäbe aus Profilstäben gebildet werden, die aus einem rohrförm.i.gen Teil mit amgezogenem oder angegossenem Flansch bestehen, Fig. einen Querschnitt durch ein solches Profil, Fig. 3 eine Kreuzverbindung zweier Profile. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist das Wagenhastenger ippe i in. seinen wesentlichen Teilen aus einem Profil hergestellt, das aus einem Rohr 2 mit angezogenem oder angegossenem Flansch 3 besteht. Dieses besondere Profil findet in erster Linie bei den Hauptstäben 4 Verwendung, während die Nebenstäbe 5 aus einfachen Rohren oder flachen Teilen: bestehen können. Der Flansch 3 des Profils kommt auf di" Aulknseite des Wagenkastens zu liegen, so daß die Außenhaut auf den Flansch 3 durch einfaches Umbiegen der Ränder befestigt «-erden kann. Die Flansche können gleichzeitig als Abschlußleisten 6 für die Fenster und Türen oder ihrer Öffnungen oder als Führungsfalz.;. 7 für die Fenster dienen.
An den @r.uzttngsstelien «-erden nicht nur die Rohre 2 an den Durchdringungsstellen miteinander verschweißt, sondern auch die Flanscbe 3, wodurch gegenüber den einfachen Rohrgerippen eine erheblich höhere Widerstandsfähigkeit erreicht wird.
Die Flansche selbst können, soweit erforderlich, durch Abbiegen, Abschneiden od. dgl. den jeweiligen Wagenkast-enformen derart angepaßt werden, daß die Außenhaut auf dem Flansch gut aufliegt und das Eindrücken der Außenhaut verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kraftwagenkastengerippe aus mit dem Anschlußflansch aus einem Stück tiergestelltem Rohr, gekennzeichnet durch einen tangential (mit angenäli,erter Linienberührung) am vorzugsweise kreisrunden Rohr verlaufenden Anschlußflansch. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 433 457, 498 782, 510 981, 548 35o, 656 908 i schweizerische Patentschriften Nr. 125 641, 163 7-12, 195 404; französische Patentschriften Nr. 69o 842, 694 774; britische Patentschriften N r. 287 174, 402 99-1; österreichische Patentschrift Nr. 119 557; USA.-Patentschrift N r. I 610 728; Zeitschrift Aluminium, Februar 1935 und Februar 1939