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Seitenwand eines selbsttragenden schalenförmigen Wagenkastens, insbesondere für Eisenbahn-Personenwagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seitenwand eines selbsttragenden schalenförmigen Wagenkastens für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahn-Personenwagen, deren äussere Wandfläche durch mehrere horizontal angeordnete, mit stehendem Steg über die gesamte Länge der Wand verlaufende Strangpressprofile gebildet ist und die an der Innenseite Flansche zur Befestigung der Innenverkleidung aufweist.
Bei den bekannten Seitenwänden dieser Art ist zur teilweisen übertragung bzw. Aufnahme der auftretenden Zug-und Stosskräfte ein aus senkrechten Pfosten und horizontal verlaufenden Streben gebildetes Tragwerk vorgesehen, das durch eine äussere Beblechung abgedeckt ist. Die Befestigung der Beblechung am Tragwerk erfolgt entweder durch Nieten, die aus der Wandfläche hervorstehen, oder durch Schweissen, was einen Verzug durch Schweissspannungen ergibt. Um eine ebene Wandfläche zu erhalten ist es bekannt, den Bereich ober-und unterhalb der Fenster durch in horizontaler Richtung verlaufende Strangpressprofile, die durch verdeckt angeordnete Schrauben mit dem Seitenblech verbunden sind, abzudecken. Eine derartige Abdeckung ist kostenaufwendig, erhöht das Gesamtgewicht des Fahrzeuges und bildet keinen zusätzlichen tragenden Verband.
Bei der Ausbildung der Beblechung, für den über den Fenstern liegenden Teil der Seitenwand ist es auch bekannt, die obere und untere Längskante für den Anschluss der Fenstersäulen und des Daches nach innen abzuwinkeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tragende Wand für Eisenbahn-Personenwagen zu schaffen, die einfach und leicht in ihrem Aufbau ist, preisgünstig hergestellt werden kann und zur übertragung bzw. Aufnahme der Druckkräfte mit herangezogen wird.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Seitenwand aus einem über den Fenstern und aus zwei aneinandergrenzenden und die Seitenwand unter den Fenstern bildenden Strangpressprofilen besteht, wobei das über dem Fenster liegende und den Dachanschluss bildende Strangpressprofil in bekannter Weise an seiner oberen und unteren Längskante für den Anschluss der Fenstersäulen und des Daches nach innen abgewinkelt ist und die Längskanten der unterhalb der Fenster liegenden Strangpressprofile gleichfalls nach innen ragende Abwinkelungen aufweisen, wobei das unter dem Fenster anschliessende Strangpressprofil an der oberen, den Fenstern zugekehrten Längskante ein nach innen ragendes durchlaufendes Hohlprofil für den Anschluss der Fenstersäulen besitzt, wogegen sich die untere Längskante dieses Strangpressprofils abstützt,
dessen untere Längskante als nach innen ragender, durchlaufender Hohlprofilträger ausgebildet ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Abschnitt der Seitenwand in perspektivischer Aussenansicht und Fig. 2 die Stossverbindung zweier Strangpressprofile in vergrössertem Massstab.
Die Seitenwand besteht aus mehreren, in horizontaler Richtung verlaufenden Strangpressprofilen --1, 2, 3-- aus Leichtmetall, wobei die äussere Wandfläche von den Profilen gebildet wird. Der untere
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Bereich des Strangpressprofils--l--ist als äusserer durchlaufender Langträger --4-- ausgebildet und kann eine geschlossene oder nach innen geöffnete Profilierung besitzen, wogegen der obere Bereich
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ist, dass nach dem Verschweissen der beiden Strangpressprofile eine glatte äussere Wandfläche entsteht.
Damit eine grössere Stützbasis erreicht wird, ist das Strangpressprofil --2-- mit einem Wulst-11- ausgestattet, der sich auf den Steg --5-- abstützt. An den oberen Bereich des Strangpressprofils --2-- ist der untere Frnstergurt --12-- angepresst, der vorteilhaft als Hohlprofil ausgebildet ist und an seinem zum Wageninneren weisenden Flansch--13--eine Klemmschiene--8--für die Befestigung der Innenverkleidung --9-- trägt.
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Strangpressprofilen aus Leichtmetall bestehen.
Um jedoch eine einfachere Verbindung mit dem Fensterrahmen zu erhalten, sind die aus Leichtmetall gefertigten Strangpressprofile so zwischen die Strangpressprofile --2 und 3--eingesetzt, dass die angepressten Stege in vertikaler Richtung verlaufen und mit den oberen und unteren Fenstergurten--14, 12-- verschweisst werden können. Die Tür-und Stirnwandsäulen sind ebenfalls Strangpressprofile aus Leichtmetall.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seitenwand eines selbsttragenden schalenförmigen Wagenkastens für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahn-Personenwagen, deren äussere Wandfläche durch mehrere horizontal angeordnete, mit stehendem Steg über die gesamte Länge der Wand verlaufende Strangpressprofile gebildet ist und die an der Innenseite Flansche zur Befestigung der Innenverkleidung aufweist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Seitenwand aus einem über den Fenstern und aus zwei aneinandergrenzenden und die Seitenwand unter den Fenstern bildenden Strangpressprofilen (3 ;
1, 2) besteht, wobei das über den Fenstern liegende und den Dachanschluss bildende Strangpressprofil (3) in bekannter Weise an seiner oberen und unteren Längskante für den Anschluss der Fenstersäulen (16) und des Daches nach innen abgewinkelt ist und die Längskanten der unterhalb der Fenster liegenden Strangpressprofile (1, 2) gleichfalls nach innen ragende Abwinkelungen aufweisen, wobei das unter dem Fenster anschliessende Strangpressprofil (2) an der oberen, den Fenstern zugekehrten Längskante ein nach innen ragendes durchlaufendes Hohlprofil (13) für den Anschluss der Fenstersäulen (16) besitzt, wogegen sich die untere Längskante dieses Strangpressprofils (2) auf der oberen Längskante des untersten
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