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Wagenkasten, insbesondere fnr Kraftwagen.
Es ist bekannt, Wagenkasten, insbesondere solche für Kraftwagen (Autobusse), aus einem verbundenen, zweckmässig verschweissten Gerippe von aus Profilblechen oder Profileisen gebildeten, sich kreuzenden Säulen und Längsverbindungen herzustellen, mit dem ein selbsttragendes Dach abnehbar verbunden werden kann.
Der Erfindung gemäss werden die sich kreuzenden Säulen und Längsverbindungen des Gerippes aus derart sich durchdringenden und zweckmässig verschweissten Profilblechen oder Profileisen gebildet, dass die Säulen mit ihrem ganzen Querschnitt und die Längsverbindungen nur mit einem Teil ihres Querschnittes über die Kreuzungsstellen durchlaufen, wogegen der restliche Querschnittsteil an den Kreuzungsstellen unterbrochen oder als ein oder mehrere abgebogene Lappen mit den Säulen verbunden,
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der Längsverbindungen kann die Begrenzung für die Fensteröffnung oder einen zweckmässig von aussen unsichtbaren Flansch zur Verbindung mit der äusseren Schalung des Wagenkastens, insbesondere einer Blechschalung, bilden.
Die Säulen haben in bekannter Weise einen U-förmigen Querschnitt, dessen Schenkel jedoch nach einwärts abgebogen (eingezogen) sind, wobei der abgebogene Teil für die Fenstereinlagerung bzw. Führung nutzbar gemacht wird. Der nach dem Wageninneren zu offene Säulenquerschnitt kann durch einem hohlen oder vollen Profilteil geschlossen werden, wodurch Führungsnuten für die Fenster gebildet werden.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. in den Fig. 1 und 2 einen
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der Linie G-H der Fig. 1 und Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie J-K der Fig. 6 von unten gesehen. Fig. 8 zeigt eine andere Ausführungsform der Säule im Querschnitt und Fig. 9 ein Detail des unteren Säulenendes.
Wie aus Fig. 2 und teilweise auch aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Wagenkasten aus einem Seitengerippe.. 1, einem auf dieses aufgesetzten selbsttragenden Dach B und aus einer äusseren Schalung C, zweckmässig aus Blech. Das Gerippe 1 besteht aus Säulen 1 und z. B. drei mit diesen verschweissten Längsverbindungen 2, 3 und 4, von denen die Längsverbindungen 2 und 3 mit den Säulen 1 die Fensterführungsrahmen bilden und die Längsverbindung 4 zweckmässig in der Nähe des unteren Endes der Säulen vorgesehen ist. Die Säulen 1 sind mit ihrem unteren Ende zwischen zwei Querträgern 5 des Wagenrahmens, z.
B. mittels der vernieteten Bleche 6 festgelegt (wenn sie nicht mit der Durchbrechung für die Laufräder zusammenfallen) und haben zweckmässig im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, der bei befestigter Säule gegen das Kasteninnere offen ist.
Die in Fensterhöhe des Wagenkastens befindliche mittlere Längsverbindung 3 (Fig. 3 und 4) besitzt einen gegen den Wagenkasten zu offenen Hohlquerschnitt, der den Hohlquerschnitt der Säule 1 so durchdringt, dass die Säule mit ihrem ganzen U-Querschnitt über die Kreuzungsstelle läuft. dagegen die Längsverbindung 3 nur mit einem mittleren Teil 7, der zur Erhöhung der Versteifung zweckmässig in einem Abstand von der äusseren Säulenfläche durchgeht. Die Endsehenkel 8 und 9 der Längsverbindung laufen nicht durch, sondern sind an der Kreuzungsstelle unterbrochen und die Verschweissung
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zwischen Säule und Längsverbindung erfolgt an der Durchdringungskurve (Stossfuge) der beiden Profile.
Der Endschenkel8 ragt bogenförmig oder schräg nach einwärts und bildet die untere Begrenzung für die Fensteröffnung. Der Schenkel 9 ragt horizontal nach einwärts und ist zur Befestigung der Schalung, insbesondere der Schalbleche 10 mittels ihres umgebogenen Randes 10'sehr geeignet ; diese Befestigung erfolgt mittels Schrauben wegen der leichten Lösbarkeit im Falle einer Reparatur od. dgl. Der über die Kreuzungsstelle durchlaufende Querschnittsteil 7 der Längsverbindung 3 besitzt noch einen unteren zurückgebogenen Endteil 7', der in kleinem Abstand von der äusseren Säulenfläche verläuft und einen Zwischenraum zum Hintersehieben des Schalbleches 10 bildet.
Die Befestigung der Schalbleche 10 erfolgt ausser am Schenkel 9 noch an den Säulen 1 (Fig. 5) mittels einköpfiger Bolzen 11, die durch in geeigneten Abständen an den Säulen 1 angebrachte Löcher von innen nach aussen durchgesteckt und mit ihrem Schaftende an die Innenfläche des Schalbleehes angeschweisst werden, u. zw. insbesondere dadurch, dass der eine Pol einer elektrischen Sehweissvor- richtung an den innen liegenden Bolzenkopf 11'und der zweite an die gegenüberliegende Bleehstelle angelegt wird, so dass der Bolzen und das Blech den Stromdurchgang vermitteln, wobei das Sehaftende des Bolzens an die Innenfläche des Bleches angeschweisst wird. Es ist dabei nur notwendig, die Säule 1 z.
B. durch Grundieren vom Stromdurehgang zu isolieren. Auf diese Weise wird eine einfache, von aussen unsichtbare und nach Abmeisseln der Köpfe 11'leicht lösbare Befestigung für die Sehalbleehe geschaffen, wenn letztere für Reparaturzwecke od. dgl. abgenommen werden sollen.
Die Säulen 1 haben zweckmässig einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 4) mit nach'einwärts abge- bogenen bzw. eingezogenen Sehenkelenden 12. Hiedureh ergibt sich eine Art hohler T-Querschnitt, wobei der abgebogene Teil bzw. der äussere einspringende Winkel für die Fensterführung vorteilhaft verwertet werden kann, indem an dieser Stelle z. B. eine Fensterführung 13 aus starrem oder nachgiebigem Material, z. B. aus Metall, Holz oder Gummi, befestigt wird.
Wie Fig. 4 ferner zeigt, kann der nach dem Wageninneren offene Säulen querschnitt durch Befestigung eines nagelbaren Füllstüekes 14, z. B. aus Holz, geschlossen werden. das den Säulenquerschnitt versteift und zur Befestigung der Innenschalung 15 dienen kann.
Wie ferner aus Fig. 8 ersichtlich ist, kann die Säule mit einem zweiten Teil so verbunden werden, dass ein geschlossener Säulenquerschnitt mit beiderseitigen Führungsnuten 16 für zwei Fenster entsteht.
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hohlen Profilquerschnitt ähnlich wie die Säule, so dass sich die Schenkelenden 12 und 19 Überlappen, die zweckmässig durch Verschweissung verbunden werden. Der volle Teil 18 hat z. B. eine Art T-Querschnitt, dessen schmaler Teil zwischen die Schenkelenden 12 der Säule 1 passt. Auf diese Weise wird ein geschlossener und versteifter Säulenquersehnitt mit zwei Führungsnuten 16 geschaffen ; besteht der volle Teil 18 aus nagelbarem Material, dann kann er zugleich zur Befestigung der inneren Holzsehalung 15 dienen.
Die am oberen Ende der Säulen 1 vorgesehene Längsverbindung 2 besteht aus einem winkel- artigen Profilbleeh 20, 2 (Fig. 6 und 7). dessen lotrechter durchlaufender Schenkel 20 mit der Aussen- fläche der Säulen 1 verschweisst ist und dessen horizontaler oder schräger, an der Kreuzungsstelle unterbrochener Schenkel 21 die obere Begrenzung für die Fensteröffnung bildet. An der Kreuzungsstelle ist der Schenkel 21 zu einem die Säule 1 U-förmig umfassenden und mit ihr verschweissten Verbindungs- stück 21'ausgebildet.
Auf die obere Stirnfläche der Säulen 1 ist ein Rahmen 2. ? aus Profileisen oder Profilblech aufgesetzt und verschweisst, der dem Daehrahmen 24 als Auflager dient. Der Rahmen 23 hat einen lotrechten Steg 25, von dem oben und unten ein Flansch 26 bzw. 27 abgeht. Diese Flanschen steigen nach aussen an, so dass sie zwei abgesetzte und gegen den Steg abfallende Aufsitzflächen für den Dachrahmen 24 bilden. Der Schenkel 20 des Profilbleche 20, 21 ist über das obere Ende der Säulen j ! hinausgeführt und mit dem Steg 25 verschweisst.
Der Dachrahmen 24 des selbsttragenden Daches B ist mit seiner unteren Aufsitzfläche der Form des Rahmens 25, 26, 27 angepasst und durch Spanten 28 überbrückt, die die äussere Schalung 29 tragen. Der Dachrahmen 24 wird z. B. durch Schrauben 30 mit dem Profilrahmen verbunden ; er kann auch mit einem die Säulen 1 schliessenden versteifenden und nagelbaren Füllstück 14 durch eine Deckleiste-M verbunden sein.
Die am unteren Ende der Säulen 1 vorgesehene Längsverbindung 4 besteht aus einem Profileisen oder Profilblech 32, das mit dem ganzen Querschnitt über die Kreuzungsstelle läuft und unter Bildung eines Hohlraumes mit den Säulen 1 verschweisst ist.
In Fig. 9 ist dargestellt, wie die Säule 1, das Schalbleeh 10 und das Profilbleeh 32 durch die im
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blech 10 und an dieses das Profilblech 32 angedrückt. Sodann werden an den Bolzenkopf 11'und an die gegenüberliegende Stelle des Profilbleche 32 die Pole einer elektrischen Schweissvorrichtung angelegt, wodurch (da die Säule durch einen Anstrich isoliert wurde) das zwischengesehaltete Schalblech 10 sowohl
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durch die Bolzen 11, 11' miteinander verbunden. Die Verbindung ist trotz ihrer guten Haltbarkeit leicht lösbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wagenkasten, insbesondere für Kraftwagen (Autobusse), bestellend aus einem verbundenen, zweckmässig verschweissten Gerippe von aus Profilblechen oder Profileisen gebildeten, sich kreuzenden Säulen und Längsverbindungen, mit dem ein selbsttragendes Dach abnehmbar verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die sich kreuzenden Säulen (1) und Längsverbindungen (2, 3) des Gerippes aus derart sich durchdringenden und zweckmässig verschweissten Profilblechen oder Profileisen bestehen, dass die Säulen mit ihrem ganzen Querschnitt und die Längsverbindungen nur mit einem Teil ihres Querschnittes über die Kreuzungsstellen durchlaufen, während der restliche Querschnittsteil (z.
B. 8, 9, 21) an den Kreuzungsstellen unterbrochen oder als abgebogener Lappen (z. B. 21') mit den Säulen verbunden ist.
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