DE717871C

DE717871C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE717871C
Application number: DEA82459D
Authority: DE
Inventors: Kurt Schwenk; Peter Szymanowski
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1937-03-28
Filing date: 1937-03-28
Publication date: 1942-02-25

Description

Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Seitenteile an Längsträgern befestigt sind, die durch handelsübliche, nur bis zum hinteren Radkastengehäuse durchlaufende Rohre gebildet werden. Die Verwendung von Rohren als Längsträger bei Fahrzeugwagenkasten ist an sich bereits bekannt, jedoch macht der Anschluß und die B=efestigung der Innen- und Außenwandteile. des Wagenkastens an derarti=gen Längsträgern große Schwierigkeiten, so daß ein solcher Aufbau sehr umständlich ist. So sind Trägerkonstruktionen dieser Art hekanntgeworden, bei denen die Rohrlängsträger mit dem Wagenkasten durch b=esondere Querträger verbunden sind, die umständliche Zusammensetzarbeit erfordern, was die Herstellung naturgemäß wesentlich verteuert.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, und sie schafft mit :einfachen Mitteln und geringem Arbeits@ und Werkstoffaufwand eine sehr zweckmäßige und äußerst widerstandsfähige Rohrlängsträgerkonstruktion, die ein leichtes Anbringen der Seitenwände des Wagenkastens ermöglicht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zum Befestigen der Außen- und Innenwand des Wagenkastens winkelförmige, einstückig gebogene Stützbleche verwen'det werden, deren Sehenkelwandungen zu den mit ihnen verbundenen Enden der Außen- und Innenwand dies Wagenkastens sowie zu den Rohrlängsträgern parallel liegen und eine Anlage für dies=e Teile bilden. Auf diese Weise erhält man eine sehr günstige Bodenwandversteifung, die zusammen mit den Wandungsflächen einen völlig verwendungssteifen Wagenkasten ergibt.
Die Zeichnung veranschaulicht den erfindungsgemäßen Wagenkasten an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Wagenkastens ohne Dach, Abb.2 einen Schnitt durch den Wagenkasten nach der Linie 11- 11 der Abb. i, Abb.3 einen Schnitt durch den Wagenkasten nach der Linie III-III der Abb. i, Abb. 4. einen Schnitt durch den Wagenkasten nach der Linie IV-IV der Abb. i und Abb.5 die Darstellung einer gegenüber Abb. 4. geänderten Ausführungsform.
Nach den Abb. i bis ¢ werden die seitlichen Längsträger i und 2 durch handelsübliche Rohre gebildet, die sich von der vorderen Stirnwand 3 des Wagenkastens bis zu den Radgehäusen 4. und 5 des Wagenheckteils 6 erstrecken. Die aus einem Außenblech 7 und einem Innenblech 8 bestehenden seitlichen, Windlaufteile 9 und Io sind an die Längsrohre i und 2 über ein Zwischenblech i i angeschweißt, das mit den Längsrohren i und 2 einen dreieckförmigen Querschnitt bildet. Die Schenkel des 'Zwischenbleches i i passen sich dabei mit ihren Flanschen 12 und 13 der Rundung der Rohre i und 2 an. Das Außenblech 7 eines Windlaufteiles ist dabei an die untere Seite i q. und das Innenblech S an die obere Seite 15 des Zwischenbleches i i mit üblichen Flanschen angeschweißt.
Nach Abb. 4. sind die die Radgehäuse 4. und 5 umschließenden Seitenteile in :ähnlich er Weise an die Längsträger angesetzt, und zwar ist das innere Blech 16 auf die obere Seite des Dreieckes aufgesetzt, und das äußere Blech i7 ist mit der unteren Seite verbunden. An das Zwischenblech i i ist hierbei ein weiteres Stützblech 18 angesetzt, an das ein waagerechter Flansch i9 des Außenbleches 17 befestigt ist. Hierbei entsteht dann zwischen dem Zwischenblech i I und dem Außenblech 17 ein freier Raum 2o, der zur Aufnahme und zum Abführen des Schwitzwassers dient.
In Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform zum Ansetzen des Außenbleches 17 und des Innenbleches i 6 an das Längsträgerrohr 2 gezeigt, und zwar ist hier das Stützblech i i entsprechend der Abb. ; ausgebildet, wobei das Außenblech 17 so weit leeruntergezogen ist, daß es mit seiner Kante 21 das Längsrohr verdeckt. Hierbei ist dann der Flausch 2 i wieder mit dem unteren Schenkel des Stützbleches i i verbunden, und an der Spitze 22 des Dreieckes ist das Außenblech 17 zusätzlich angeschweißt, wobei die entstehende Schweißnaht durch eine übliche Zierleiste verdeckt oder abgeschliffen sein kann. Als Querverbindung der Längsträger dienen übliche, etwa bei der Türöffnung liegende Profilbleclie 23, 24.
Das Verschweißen der Längsträger mit den angrenzenden Teilen geschieht durch Punktschweißen. Zu diesem Zweck sind die Länsträger an beiden Enden offen, so daß das' Einführen einer Gegenelektrode möglich ist.

Claims

PATIITANSPRUCI-I: Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem die Seitenteile an Längsträgern befestigt sind, die durch handelsübliche, nur bis zum hinteren Ra.dkastengehäuse durchlaufende Rohre gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Außen- und Innenivand des Wagenkastens winkelförmige, einstöckig gebogene Stützbleche dienen, deren Schenkelwandungen zu den mit ihnen verbundenen Enden der Außen- und Innenwand des Wagenkastens sowie zu den Rohrlängsträgern parallel liegen und eine Anlage für diese Teile bilden.