DE690822C

DE690822C - Fahrzeugrahmen fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE690822C
Application number: DE1933H0138401
Authority: DE
Original assignee: CARL F W BORGWARD
Current assignee: CARL F W BORGWARD
Priority date: 1933-12-17
Filing date: 1933-12-17
Publication date: 1943-11-23

Description

Die Erfindung bezieht-sich auf einen Fahrzeugrahmen für Kraftfahrzeuge, der aus . einem über Wagenkastenbreite und Fahrzeuglange durchgehenden Blechkörper gebildet ist und der aus zwei miteinander am Rand verbundenen, übereinanderliegenden und gegenseitig abgestützten Blechen besteht.· Die Herstellung des Fahrzeugrahmens aus durch kastenförmige Querträger miteinander verbundenen kastenförmigen Längsträgern, die aus Blechpreßteilen bestehen, ist bekannt.

Insbesondere ist es bekannt, wannenähnliche Blechkörper als Rahmen zu verwenden, wobei die Wanne oben abgedeckt ist, also aus zwei miteinander verbundenen, übereinander-. liegenden, jedoch nur an den Rändern gegenseitig abgestützten Blechteilen besteht.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die gegenseitige^Abstützcing durch über deren Fläche verteilte Abstützmittel, beispielsweise Einpressungen, des einen" oder beider Bleche erfolgt.

Durch die Anbringung der Abstützmittel, über die ganze Fläche verteilt, wobei diese Abstützmittel an beliebigen Stellen der Fläche und in beliebiger Größe vorgesehen sein können, wird ein biegungsr und verdrehungssteifer Hohlkörper geschaffen, der aus einem alleintragenden hohlen Boden besteht.
Ein solcher Hohlboden ist insbesondere auch geeignet, bei niedriger Biauart des Fahrzeugs eine größere Bodenfreiheit zu ermöglichen, ohne daß es erforderlich wäre, irgendwelche besondere Längsträger anzuwenden.

Durch die Verdrehungssteifigkeit und Biegungsfestigkeit wird sogleich erreicht, daß dieser alleintragende Hohlboden zur Lagerung von Motor, Getriebe u. dgl. geeignet ist.

Neu und vorteilhaft ist daher ferner, daß die beiden Blechplatten- an dem Ausschnitt für die Motorlagerung ebenfalls miteinander verbunden sind.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Querschnitt des Rahmens,

Abb. 2 einen Grundriß des Rahmens in kleinerem Maßstab,

Abb. 3 bis 5 Querschnitte anderer Ausführungsformen des Rahmens,

Abb. 6 einen Grundriß zu Abb. 4 in kleinerem Maßstab,

Abb. 7 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Rahmens,

Abb. 8 eine weitere Ausführungsform des Rahmens im Grundriß,

Abb. 9 einen teilweisen Querschnitt von Abb. 8 in größerem Maßstab.

Nach der Erfindung besteht der Rahmen aus einem Hohlkörper a, der durch die beiden nur an den Kanten verbundenen Platten b, c gebildet ist. Die Platten sind beispielsweise an den Kanten zusammengeschweißt oder

zusammengenietet. Sie können zu diesem Zwecke mit Flanschen d versehen sein (Abb. 3). Mindestens eine der beiden Platten ist zweckmäßig gebogen ausgeführt, so daß ein. Hohlkörper entsteht. Beispielsweise kann die·.-untere Platte nach den Kanten zu hochgebogen ausgeführt sein (Abb. 1). Diebeiden den Hohlkörper bildenden Plätten sind gegeneinander durch Mittel e abgestützt. Als Abstützmittel dienen beispielsweise eingelegte Klötze aus Holz 0. dgl. Diese Holzklötze können in der ganzen Länge der Platten angeordnet öder auch nur an einzelnen Stellen, wie in Abb. 2 bei ^₁ gezeigt, vorgesehen sein.

Sie sind so eingelegt, daß sie sich nicht verschieben können. Gegebenenfalls werden sie noch besonders gegen Verschiebung gesichert. In Abb. 4 ist gezeigt, daß die Platten b, c des Hohlkörpers α "durch Ausbuchtungen f,

ao Ansätze o. dgl. mindestens einer Platte gegeneinander abgestützt sind. Es können auch, wie in Abb. 6 gezeigt, Rippeng eingewalzt sein.

In Abb. 5 sind die Rippen / an beiden Platten vorgesehen, wobei sie aufeinanderliegen. Gegebenenfalls können die Rippen auch nebeneinanderliegen. Die Rippen können, wie in Abb. 6 dargestellt, längs ver- j laufen, gegebenenfalls können auch quer verlaufende Rippen vorgesehen sein.

Bei der in Abb. 2 und 7 dargestellten Ausführung besitzt der Hohlkörper an bestimmten Stellen, beispielsweise für die Motorlagerung und Radlagerung, Ausschnitte h und i. Dabei können an diesen Stellen Flansehen d vorgesehen sein, die zur unmittelbaren Lagerung des Motors dienen.
;.-■ In Abb. 8 ist im Grundriß und in Abb. 9 'im Querschnitt in größerem Maßstab gezeigt, daß die Versteifung des Hohlkörpers auch nur durch einzelne punkt- oder tellerförmige Ansätze k erfolgen kann, die durch Nieten / oder Schrauben verbunden sind.

Man kann den Hohlkörper auch so ausführen, daß sowohl in der Längs- als auch Querrichtung teller- oder punktförmige Abstützungen vorgesehen sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugrahmen für Kraftfahrzeuge, gebildet aus einem über Wagenkastenbreite und Fahrzeuglänge durchgehenden Blechkörper, der aus zwei miteinander am Rand verbundenen, übereinanderliegenden und gegenseitig abgestützten Blechen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Abstützung durch über deren Fläche verteilte Abstützmittel, beispielsweise Einpressungen des einen oder beider Bleche, erfolgt.

2. Fahrzeugrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Blechplatten an dem· Ausschnitt für die Motorlagerung ebenfalls miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen