DE476330C

DE476330C - Selbsttragender, aus Blech hergestellter Kraftfahrzeugkasten

Info

Publication number: DE476330C
Application number: DEH96516D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-19
Filing date: 1924-03-19
Publication date: 1931-11-05
Also published as: DE539530C; GB356941A; US1983497A; FR39041E; DE487486C; FR659924A

Description

Selbsttragender, aus Blech hergestellter Kraftfahrzeugkasten Die Erfindung betrifft einen selbsttragenden, aus Blech hergestellten Fahrzeugkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Er unterscheidet sich von bereits bekannten, selbsttragenden Fahrzeugkasten dadurch, daß er aus zwei oder mehreren, entsprechend der Form des Fahrzeugkastens ausgebildeten L- oder [-förmigen Längsträgern mit hohen, die öffnungen für Fenster und Türen enthaltenden Stegen gebildet wird. Es sind zwar ähnliche Ausbildungen für Boote und Flugzeuge schon bekannt, doch wird in der Übertragung ,auf den Fahrzeugkasten von Landkraftfahrzeugen noch etwas Besonderes gesehen, weil Boots- und Flugzeugkörper schon immer als steife Hohlkörper hergestellt sind, bei Kraftfahrzeugkasten aber die Versteifung gewöhnlich durch einen besonderen Rahmen gebildet wird.
Gemäß der Erfindung werden die- Flanschenkanten der L- oder [-förmigen Längsträger mit hohen, als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen versehen. Zweckmäßigerweise werden gemäß der Erfindung die L- oder [-förmigen Längsträger quer geteilt und an den Querteilstellen ebenfalls mit solchen als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen versehen.
Durch die längs- und querlaufenden hohen, als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen wird ,auf einfache Weise ohne Zuhilfenahme von Sonderkonstruktionen die Biegungs- und Verdrehungssteifigkeit des Fahrzeugkastens erreicht, die mit der Höhe dieser Abbiegungen wachsen.
So können diese z. B. gemäß der Erfindung im Fahrzeugkastenboden besonders hoch gezogen werden und weiter, ebenfalls gemäß der Erfindung, durch passende Ausbildung zur Lagerung des Motors, des Getriebes und der Sitze und anderer Einbauten verwendet werden.
An Hand der beiliegenden Zeichnungen, in denen der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt ist, soll im nachfolgenden der Erfindungsgedanke noch näher :erläutert werden.
Die Abb. r bis 5 zeigen schematische Querschnitte durch Fahrzeugkastenkonstruktionen nach dem Erfindungsgedanken.
Abb. z stellt gewissermaßen ein Grundschema des Erfindungsgedankens dar, den aus den Stegen s und Flanschen f zweier [-förmiger Längsträger gebildeten Fahrzeugkasten mit den Abbiegungen b an den Kanten der Flanschen f.
Abb.2 zeigt dasselbe Schema, jedoch sind hier die Flanschen f und Stege s leicht gekrümmt und scharfe Kanten vermieden, um eine günstigere Querschnittsform des Fahrzeugkastens zu erzielen. -Abb.3 zeigt das gemäß dem Erfindungsgedanken weiterentwickelte Schema der Abb. 2, und zwar zeigt sie einen schematischen Querschnitt durch einen Fahrzeugkasten gemäß dem Erfindungsgedanken in der Gegend der Einstiegtür en.
An Stelle von nur zwei Längsträgern treten hier mehrere von L- bzw. [-Form. Wie in Abb.2 sind deren Flanschen hier ebenfalls leicht gekrümmt und scharfe Kanten vermieden. Die Flanschenkanten der Längsträger sind mit hohen, als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen versehen. Im Fahrzeugkastenboden sind diese Abbiegungen besonders hoch gezogen, um auch, entsprechend passend ausgebildet, als Lager für die Einbauten, wie Motor usw., verwandt werden zu können.
Die Abb. ¢ und-5 zeigen schematische _Querschnitte durch andere Kastenbauarten für Landfahrzeuge gemäß dem Erfindungsgedanken. Die als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen b sind hier beispielsweise nach außen verlegt und die Winkel der Flanschen/ der L- bzw. [-förmigen Längsträger zu deren Stegen s so weit vergrößert, daß eine aerodynamisch günstige Querschnittsform sich ergibt.
Die Abb.6, 7 und 8 zeigen schematische Längsschnitte durch Fahrzeugkastenkonstruktion gemäß der Erfindung, und zwar zeigen die Abb. 6 und 7 solche nach den Schemata der Abb. i und 2 bzw. 3, Schnitt längs der als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegung b. In die Stege s sind hier gemäß der Erfindung die öffnungen für die Türen e und Fenster t eingeschnitten.
Abb.8 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Fahrzeugkastenkonstruktion nach Abb.3, aber mit einer Querteilung der L- bzw. [-förmigen Längsträger nach dem Erfindungsgedanken. Wie ersichtlich, sind die Längsträger an den Querteilstellen wie an den Längsteilstellen ebenfalls mit hohen, als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen b versehen. Im Fahrzeugkastenboden sind diese Abbiegungen b besonders hoch gezogen, um als Auflager für die Einbauten, wie Motor und Getriebe usw., zu dienen.
Es können auch für besonderen Zweck erforderliche Abweichungen von der genauen [- oder L-Form der Längsträger entsprechend Abb. 3 bis 5 gewählt werden.

Claims

YATLNTANSP1ZÜCIIL: i. Selbsttragender, aus Blech hergestellter Kraftfahrzeugkasten, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei oder mehreren der Form des Fahrzeugkastens entsprechenden [- oder L-förmigen Längsträgern mit hohen, die öffnungen für Fenster und Türen enthaltenden Stegen gebildet wird.
2. Kraftfahrzeugkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschenkanten der [- oder L-förmigen Längsträger mit hohen, als Versteifungselemente ausgebildeten Abbiegungen nach innen oder außen ver'sehen sind.
3. Kraftfahrzeugkasten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die [- oder L-förmigen Längsträger quer geteilt und an den Quer- wie an den Längsteilstellen gemäß Anspruch 2 mit Abbiegungen versehen sind. q.. Kraftfahrzeugkasten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbbiegungen zur Lagerung des Motors, Getriebes und der Sitze passend ausgebildet sind.