DE767674C

DE767674C - Stromlinienfoermiger Wagenkasten fuer Sportfahrzeuge

Info

Publication number: DE767674C
Application number: DED80630D
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl-Ing Mueller; Max Wagner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1937-02-20
Filing date: 1937-02-20
Publication date: 1953-03-23

Description

Stromlinienförmiger Wagenkasten für Sportfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen stromlinienförmigen, die Fahrzeugräder umschließenden Wagenkasten für Sportfahrzeuge mit größerer Breite als Höhe, der durch zwei bis zur Oberwaldung des :Wagenkastens durchlaufende senkrechte Wände in Verbindung mit den Außenwandungen in drei längs laufende Räume unterteilt ist, deren mittlerer z. B. zur Aufnahme der Sitze und der Antriebsanlage dient.
Bei einem bekannten Wagenkasten dieser Art ergibt sich die Unterteilung desselben dadurch, daß auf die Längsträger des Fahrzeugrahmens je ein Fachwerkträger aufgesetzt ist, über welche eine nach beiden Seiten ausladende Wandung greift. Dabei nehmen die Träger die auf den Wagenkasten einwirkenden Kräfte auf, während die Außenhaut des Dache, der Seitenwände und des Bodens, die in sich wieder durch weitere Längsträger, Tür- und Fensterpfosten versteift sind, an den Fachwerkträgern lediglich befestigt bzw. aufgehängt ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die senkrechten Wände derart schwach bemessen sind, daß sie nur zusammen mit der über die ganze Breite des Wagenkastens etwa gleich hoch verlaufenden ()1,erwandung, @ler ebenfalls über die -anze Breite etwa deich hoch -verlaufenden Unterwandung und clen Seitenwandungen tragende Teile bilden.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Wagenkasten auf einen Längsträger aufweisenden Rahmen aufgesetzt oder mit ihm vereinigt, wobei sich die den drei Hohlträgern gemeinsamen senkrechten Stege unmittelbar auf den Längsträgern des Rahmens abstützen.
Auf Grund der Erfindung wird ein besonders steifer Wagenkasten für Sportzwecke geschaffen,- der trotz verhältnismäßig geringen Gewichts zur Aufnahme großer Kräfte geeignet ist. Die längs verlaufenden Wandungen stützen hierbei die Ober- und Unterwandung des Wagenkastens gegeneinander ab, so daB sow ohl die am Wagenkasten auftretenden Biegungsals auch die Verwindungsbeanspruchungen mit großerS icherheit aufgenommen werden können.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt Abb. i die schematische Darstellung eines quer geschnittenen, im Sinne der Erfindung ausgebildeten Wagenkastens in Blechkonstruktion und die Abb.2 bis .I weitere Ouerschnittsformen solcher Wagenkästen.
In Abb. i wird der Wagenkasten durch ein der äußeren Umrißform angepaßtes Blech a gebildet, dessen Seitenteile nach innen und nach oben umgebogen sind, so daß die Zwischenwände b -und -c gebildet werden, welche sich z. B. mittels Flansche d und c an die obere Wandung a anlegen und zweckmäßig mit dieser durch Schweißen, Nieten od. dgl. fest verbunden sind.
Der Wagenkasten wird auf diese Weise seiner ganzen Höhe nach in drei Abschnitte A, B, C unterteilt, welche sich in Längsrichtung erstrecken. Der mittlere abschnitt A ist z. B. durch ein Bodenblech f abgedeckt und enthält eine obere Öffnung ä für den Fahrersitz lt. Im vorderen (in der Zeichnung weggeschnittenen) oder bei Heckmotoren im hinteren Teil des mittleren Abschnitts A befindet sich beispielsweise der Antriebsmotor, welcher die Räder unmittelbar oder über eine z. B. unterhalb des Bodens oder innerhalb eines hohlen Bodenteils durchlaufende Welle antreibt. Die äußeren Räume l3 und C können zweckmäßig für die Brennstoffbehälter oder sonstiges Zubehör vorgesehen werden und sind z. B. durch Öffnungen i vom Fahrersitz aus zugänglich. Die Räder sind in bekannter Weise innerhalb der äußeren Abschnitte, das sichtbare Rad k z. B., im Abschnitt C, angeordnet, wobei das Rad durch eine Öffnung in der Bodenwandung in das Innere des Raumes C hineinragt und z. 13. besonders eiii;l,ekap.elt sein kann.
In der Zeichnung ist der Wa-enkasteii n<itii A11. i als selbsttragender Wagenkasten niine besonderen Rahmen au@;ebildet. Doch könnte auch ein besonderes Falirestell mit Rahmen angeordnet werden, auf ;selchen der Wagenkasten aufgesetzt wird. Gegebenenfalls konnten auch die Sitze bzw. die Öffnung g durch einen Aufbau überdeckt werden.
`,"eitere Wagenkastenquerschnitte sind in den Abb. 2 bis .4 dargestellt.
In Abb. 2 ist der Wagenkasten z. B. aus zwei schalenförmigen Teilen a." a.,' und den eingesetzten Wänden b.- c., z. B. durch @erschweißen, zusammengesetzt.
In Abb. 3 wird der Wagenkasten durch einen Oberteil a, und die Unterteile b3, c3 gebildet und ist auf die Längsträger na eines Rahmens aufgesetzt. Der mittlere Raum ist durch ein an die Längsträger angeschlossenes Bodenblech nach unten abgedeckt.
In Abb..t ist das U-förmige Oberteil a4 in den wannenförmigen Unterteil a4 derart eingesetzt, daß die beiden Seitenräume B und C sowie ein mittlerer,. nach oben offener Mittelraum r1 mit doppeltem Boden entstehen. Zwischen den beiden Teilen sind die Längsträger sn,i eines Rahmens zwischengeschaltet. Der Rahmen kann z. B. mit dem wannenförmigen Teil a4' bzw. mit dem ganzen Wagenkasten durch Schweißen fest verbunden sein.
Zweckmäßig wird der Wagenkasten über seine ganze Höhe in die AbschnitteA, 13, C unterteilt. Bei geschlossenem Wagenkasten dagegen kann es zweckmäßig sein, nur den unteren Teil bis etwa zur halben Höhe des Wagenkastens im Sinn der Erfindung auszubilden, während der Oberteil mit dem Verdeck auf den unteren Teil aufgesetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stromlinienförmiger, die Fahrzeugräder umschließender Wagenkasten für Sportfahrzeuge mit größerer Breite als Höhe, der durch zwei bis zur Oberwandung des Wagenkastens durchlaufende senkrechte Wände in Verbindung mit den Außenwandungen in drei längs laufende Räume unterteilt ist. deren mittlerer, z. B. zur Aufnahme der Sitze und der Antriebsanlage dient, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Wände derart schwach bemessen sind, daß sie nur zusammen mit der über die ganze Breite des Wagenkastens etwa gleich hoch verlaufenden Oberwandung, der ebenfalls über die ganze Breite etwa gleich hoch verlaufenden Unterwandung und den Seitenwandungdn tragende Teile bilden.
2. Warenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten auf einen Längsträger aufweisenden Rahmen aufgesetzt oder mit ihm "-zreinigt ist, wobei sich die den drei Hohlträgern gemeinsamen senkrechten Stege (b3, c") unmittelbar auf den Längsträgern (in, in' bzw. ins, m4) des Rahmens abstützen.
3. Wagenkasten nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den drei Hohlträgern gemeinsamen senkrechten Stege Ausnehmungen (i) aufweisen. q.. Wagenkasten nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterhurt des mittleren 1-fohlträgers durch einen abnehmbaren Deckel (f) gebildet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschriften iNTr. 4--4l 61S. 4+2 393, 476 330; französische Patentschriften N r. 39 041, 659 924, 66o 298; britische Patentschriften Nr. 29 740 V. J. 1912, 205 233, 269 817; USA.-Patentschrift 2#,Tr. 1 289 87 1.