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Geschlossener Wagenkasten für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
einen geschlossenen, aus Blech hergestellten Wagenkasten für Kraftfahrzeuge.
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Der Zweck der Erfindung ist, einen geschlossenen, aus Untereinheiten
und gestanzten Blechen bestehenden Wagenkasten zu schaffen, der ohne Gerippe oder
Rahmen zusammengesetzt wird und ohne die Benutzung von Schablonen, wodurch das Gewicht
des Wagenkastens vermindert und die Kosten der Herstellung sowie die Anlagekosten
herabgesetzt werden.
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Gemäß der Erfindung wird der hintere Wagenkastenteil durch Bleche
gebildet, die an ihren senkrechten und waagerechten Kanten mit nach innen gerichteten
Flanschen miteinander und mit dem Bodenrahmen des Wagenkastens verbunden sind, der
am vorderen Ende die an sich bekannte, mit dem vorderen Türpfosten versehene Haubeneinheit
trägt. Weiterhin sind die vorderen Türpfosten oben durch Längsschienen mit den hinteren,
an den senkrechten Flanschen der Seitenbleche des hinteren Kastenteils befestigten
Türpfosten verbunden.
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In den Zeichnungen ist: Abb. I eine schaubildliche Ansicht eines Längsträgers
des Wagenkastenbodenrahmens, Abb. 2 eine schaubildliche Ansicht der Rükkenwand des
Wagenkastens, Abb. 3 Schnitt und Teilansicht der Verbindung zweier Bleche, Abb.
4 eine schaubildliche Ansicht einer Seitenwand des hinteren Wagenkastenteilles,
Abb. 5 und 6 Vorder- und Seitenansicht des hinteren Türpfostens, Abb.7 die Verbindung
der hinteren Türpfosten mit den Verbindungsstellen der Bleche der Seitenwände, Abb.8
eine schaubildliche Ansicht der an dem Längsträger befestigten Seitenwand, Abb.9
ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 8, Abb. Io eine schaubildliche, teilweise
abgebrochene Ansicht des hinteren Wagenkastenteiles, Abb. II eine abgebrochene Ansicht
des hinteren, mit der Haube verbundenen Wagenkastenteiles, Abb. I2 eine Einzelheitsansicht
der oberen Verbindung der Türpfosten und Abb. I3 eine Einzelheitsansicht der Verbindung
der vorderen Türpfosten mit den Längsträgern des Wagenkastenrahmens.
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Der Rücken und die Seiten des hinteren Wagenkastenteiles bestehen
aus oberen und unteren vorgeformten Blechen 58, 59 bzw. aus oberen: und unteren
sogenannten Viertelblechen 6o, 6i. Irgendeine Anzahl von Blechen kann vorgesehen
sein. Zweckmäßig werden
jedoch nur zwei, ein oberes und ein unteres,
für den Rücken und die Seiten benutzt. Sämtliche Bleche sind an ihren senkrechten
und waagrechten Kanten mit nach innen gerichteten Flanschen 62, 63, 64 versehen.
Diese Flanschen dienen zur Befestigung der Bleche miteinander und mit dem Wagenkastenbodenrahmen,
welcher durch die Längsträger 4o, den hinteren Querträger 47 und die Querstreben
49 gebildet wird. Zwecks Verbindung der Flanschen miteinander sind diese mit vorgeformten
Löchern 46 versehen, und die Flanschen werden durch Bolzen oder Niete 65 verbunden,
zweckmäßig unter Einschaltung eines Abschlußstreifens 66 mit einer äußeren, die
Verbindungsstelle überdeckenden Wulst 67. Die Viertelbleche 6o, 6I der Seitenwände
erstrecken sich zweckmäßig um die hinteren Enden des Wagenkastens, so daß die senkrechten,
hinteren Flanschen 64 und die senkrechten Verbindungsstellen mit den Rückenblechen
58, 59 in den Ebenen der inneren Flächen der Radgehäuse 69 liegen. An den vorderen,
senkrechten Flanschen 64 der Bleche 6o, 6I sind Türpfosten 7o befestigt, welche
die hintere Seite der Türöffnungen darstellen, und an welche die Türen angehängt
sind. Die Türpfosten haben wie die Flanschen 64 vorgebohrte oder vorgestanzte Löcher
7I, welche die genaue Lage des Pfostens zur Seitenwand bestimmen. Die unteren, nach
einwärts gerichteten Flanschen der unteren Bleche 6I, 59 greifen unter die Längsträger
4o des Rahmens bzw. unter die hinteren Querträger 47, und diese Träger sind ebenfalls
mit vorgeformten Löchern ausgerüstet, welche mit den vorgeformten Löchern der Flanschen
für den Durchgang von Nieten oder Befestigungsbolzen dienen, um die genaue Lage
der Teile zueinander zu bestimmen. Zur Verstärkung der Türpfosten 7o sind außerdem
an dem unteren Ende der Pfosten rechtwinklige, dreieckige Versteifungen 73 befestigt,
die schräg zur Ebene der Seitenwände verlaufen und mit waagerechiten Flanschen 74
auf den Längsträgern 4o befestigt sind. Weiterhin sind die Türpfosten 7o durch Konsolen
72 mit den Verbindungsstellen der Bleche 6o, 6I verbunden. Auf diese Weise wird
eine genaue, senkrechte Lage der Türpfosten erhalten sowie eine gute Absteifung
derselben.
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Auf dem vorderen Ende der Längsträger 4o des Wagenkastenrahmens sitzt,
wie bekannt, die Haubeneinheit 8o mit den Querverbindungen 82, 83 und den vorderen
Türpfosten 8I. Das Bekleidungsblech der Haube greift ebenfalls mit unteren seitlichen
Flanschen 63 unter die Träger 4o. Diese Flanschen sind wie die Träger mit vorgeformten
Löchern, für die Befestigung der Haube ausgestattet. Die ebenfalls rinnenförmig
nach innen offenen Pfosten 8I sind oben durch Längsschienen 86 mit den hinteren
Türpfosten 7o verbunden, wobei die Längsschienen 86 mit ausgebogenen Teilen 87 in
die oberen Enden der Pfosten 7o, 8I ragen und die oberen Enden der Pfosten in bestimmtem
Abstand voneinander halten und so Verzerrung der Türöffnungen von ihrer genau rechteckigen
Form verhindern.