DE441618C - Kraftwagen - Google Patents

Kraftwagen

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DE441618C
DE441618C DEJ21953D DEJ0021953D DE441618C DE 441618 C DE441618 C DE 441618C DE J21953 D DEJ21953 D DE J21953D DE J0021953 D DEJ0021953 D DE J0021953D DE 441618 C DE441618 C DE 441618C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D35/00Vehicle bodies characterised by streamlining

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

  • Kraftwagen. Zur Verringerung des Luftwiderstandes und Verminderung der Staubentwicklung hat man schon oft versucht, einzelne Teile der Fahrzeuge, z. B. die Räder oder selbst den Wagenkasten, so auszubilden, daß sie einen möglichst günstigen Luftabschluß ergeben. Meist zeigte dabei aber die Gesamtheit von Rahmen, Wagenkasten mit Aufbauten, Fahrgestell mit Rädern und Kotflügeln- eine recht ungünstige Stromlinienführung, so daß die Formverbesserung an den Einzelteilen, die zumeist noch innerhalb des von Wirbeln erfüllten Raumes in der Umgebung des Wagens liegen, nicht zur Geltung kommen konnte. Fast immer aber besaßen bisher solche Fahrzeuge eine Form, welche die verdrängte Luft im wesentlichen nach der Seite ablenkte, wobei die Störung der Luftströmung durch die ihr im Wege stehenden Räder den Luftwiderstand sehr ungünstig beeinflußte.
  • Auch das Einschließen des ganzen Fahrzeugs in ein spindelförmiges Gebilde von ovalem oder kreisförmigem Ouerschnitt, wie dies ebenfalls schon versucht wurde, ergibt nicht die Form geringsten Luftwiderstands, weil die Bodennähe ein glattes Uniströmen eines solchen im Querschnitt kreisförmigen oder auch abgeplatteten ellipsoidenähnlichen Körpers an dessen Unterseite verhindert. Die Luft wird hierbei durch den Boden gezwungen, seitlich auszuweichen. Dadurch wird die achsiale Strömung gestört, der Luftwiderstand vergrößert und Veranlassung gegeben, den Staub, der auf dem Boden liegt, nach seitlich und hinten hochzureißen.
  • Auch dann, wenn - in ebenfalls bekannter Weise - dem Körper eine ebene, der Fahrbahn parallele Bodenfläche gegeben wird, läßt sich noch nicht die günstigste Wirkung erreichen, solange der Körper hinten in die übliche Spitze ausläuft. Einer solchen verhältnismäßig kurzen Spitze vermag sich nämlich die zuvor verdrängte und durch die Bodennähe beeinflußte Luft nicht anzuschmiegen, sondern es entsteht um die Spitze herum ein kräftiger Sog, der den Fahrzeugmotor wesentlich belastet und die Ursache sehr starker Wirbelbildung und der wohlbekannten großen Staubwolken ist.
  • Gemäß der Erfindung ist nun eine besonders günstige Luftführung bei dementsprechend geringer Staubentwicklung und geringem Fahrwiderstand dadurch erreicht worden, daß der die Maschinenanlage, die KTutzräume, das Fahrgestell und die Räder Überdeckende Oberbau von der Form eines halben Stromlinienkörpers mit im wesentlichen ebener, der Fahrbahn paralleler Bodenfläche an seinem hinteren Ende an Stelle der üblichen Spitze in eine wagrechte Schneide ausläuft.
  • Die Gestalt dieses Oberbaues ähnelt demnach einem Tragflügel mit halbkreis- oder tonnenförmiger Schnittfläche senkrecht zur Fahrtrichtung.
  • Auf dem Hauptkörper wird zweckmäßig ein zweiter Stromlinienkörper als wenigstens teilweise durchsichtiger Windschutz für die Fahrer aufgesetzt, wobei es sich als vorteilhaft erweist, wenn der obere Körper auch in der Grundrißprojektion stromlinienförmig ausgebildet ist, so daß die über den Rücken des unteren Körpers wie um ein Traglügelprofil strömende Luft sich möglichst noch im Bereich des Wagens auch seitlich wieder schließen kann, nachdem sie von dem oberen Körper vorher getrennt wurde. Der die obere Seite des Wagens verlassende Luftstrom hat gleich wie an Tragflügeln eine schräg abwärts gehende Richtung und verhindert einerseits die Ausbildung eines wesentlichen Unterdruckgebiets und bewirkt andererseits ein Zubodendrücken der etwa durch die Reibung der zwar an sich glatten Unterfläche des Wagenkastens an der Luft oder der durch die Drehung der Räder aufgelockerten Staubteile, so daß eine Staubaufwirbelung in der bei den bisher bekannten Wagenformen üblichen Art überhaupt nicht stattfinden kann. Zur besonders günstigen Wirkung dieses kombinierten Strornlinienkörpers ist es zweckmäßig, wenn der obere Körper an der breitesten Stelle seiner Basis nur etwa die Körperbreite der Fahrer aufweist und möglichst erst am Scheitel des Längsprofils des unteren Stromlinienkörpers beginnt, damit keine Ungleichmäßigkeit in dem am Vorderteil des unteren Stromlinienkörpers aufkommenden Luftstrom eintritt, wodurch die geschlossene Führung des weiteren Stromverlaufes und damit die Staubverminderung beeinträchtigt werden könnte.
  • Im konstruktiven Aufbau wird das Tragwerk des oberen Stroinlinienkörpers zweckmäßig in das des unteren hinein fortgesetzt und ruht dort direkt auf den beispielsweise unter den Achsen durchlaufenden Rahmenträgern auf. Dieses dadurch entstehende Traggerüst bildet der. eigentlichen Längsverband des Fahrzeugs, dessen Obergurte beispielsweise vom Bug, dem Stromlinienverlauf des unteren Körpers folgend, bis etwa zur breitesten Stelle des oberen Körpers gehen und von da durch den Verband der Fensterträger nach oben zum Dach und von hier zum Heck führen. Die Fortsetzung der Obergurte vom unteren Stromlinienkörper wird im Bereich der Einstiegöfftnungen zweckmäßig aus.geschnitten oder so weit tiefer gelegt, daß ein bequemer Einstieg von der Seite her möglich ist. Die die Räder übergreifenden Seitenwände des unteren Stromlinienkörpers erscheinen an diesem Längsfachwerk des unteren Körpers künsolartig angehängt und «-erden nur, wenn erforderlich, durch einzelne längslaufende Träger, die durch Abstrebungen vom Untergurt her gehalten werden können, unterteilt. Bei unter den Achsen durchgehendem Rahmen ergibt sich eine einfache glatte Konstruktion der etwa ebenen Unterseite des Wagens, wobei die Abfederung der Achsen entweder zu den Untergurten des Längsverbands führt oder in geeigneter Form in den Längsverband selbst eingegliedert ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens in schematischer Weise dargestellt.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt nach der Linie d der Abb. 2 dar.
  • Abb. 2 ist ein Grundriß- des erfindungsgemäß ausgestalteten Wagens, während Abb. 3, 4. und 5 Querschnitte an den Stellen a, b und c der Abb. 2 sind.
  • Abb. 6 gibt eine schaubildliche Darstellung einer beispielsmäßigen Ausführung der Erfindung.
  • Es bedeutet i die obere Stromlinienkurve des im Längsschnitt flügelprofilähnlichen unteren Körpers, während a die etwa geradlinige Begrenzung auf der Unterseite angibt. 3 stellt die Begrenzung der oberen Stromlinienkurve des oberen Körpers dar. 4 und 5 geben die Umrißlinien der beiden Stromlinienkörper in der Horizontalprojektion an, wobei 5 als ausgesprochene Stromlinie anzusprechen ist, während 4. durch die Hinterkante 8 abgestumpft erscheint. Die Linien 6 und 7 deuten die halbkreis- oder halbtonnenförinigen Querschnittlinien der beiden Stromlinienkörper an, wobei die Fortsetzung des oberen Stromlinienkörpers in das Längsfachwerk 9 des unteren Körpers ersichtlich gemacht ist. Die inneren Einbauten werden veranschaulicht durch die Sitze io, den Motor i i, den Kühler 12 mit der Luftzuführung durch die Düse 13, den Betriebsstoffbehälter 15, den Raum für Gepäck und Reserve 16 und etwa vorhandene Akkumulatoren o. dgl. 21 und ähnliche nicht näher bezeichnete unwesentlichere Gegenstände. Die Räder 1q. werden in der Darstellung von dem unteren Stromlinienkörper bis unter die Mitte herunter umschlossen, so daß die inneren Flächen des entstehenden Hohlraumes gleichzeitig als Kotschützer dienen können. `aturgemäß ist auf die Auslenkung der gesteuerten Räder in der Formgebung des unteren Stronilinienkörpers Rücksicht genounmen, was durch die einpunktierte zweite Stellung der Vorderräder gekennzeichnet ist. Die Bugfenster des oberen Stromlin Genkörpers 17 können teilweise zum Offnen eingerichtet sein, während die daran anschließenden Fenster 18 zweckmäßig fest eingebaut und nicht zu öffnen sind. Die Fenster i9 hingegen, die zweckmäßig in den. an dieser Stelle unterbrochenen Längsverband 9 heruntergeschoben o. dgl. werden können, bilden :nit der an dieser Stelle zweckmäßig auch aufklappbaren Wand des unteren Körpers, die Tür für den seitlichen Ein- und Ausstieg. Daß sämtliche Ausbauten auch seitlich und oberhalb des Wagens zweckmäßig vermieden werden, wird durch die beispielsweise auch eingebaute Scheinwerferlampe 20 angedeutet.

Claims (3)

  1. PATEN T-1Nspizüciir: i. Kraftwagen, dessen die Maschinenanlage, die Nutzräume, das Fahrgestell und die Räder überdeckender Oberbau einen halben Stromlinienkörper mit im wesentlichen ebener, der Fahrbahn paralleler Bodenfläche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromlinienkörper an seinem hinteren Ende in eine wagerechte Schneide ausläuft.
  2. 2. Kraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptteil des Oberbaues ein zweiter, wesentlich schmalerer Stromlinienkörper aufgesetzt ist.
  3. 3. Kraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tragkonstruktion des oberen Stromlinienkörpers in den unteren Stromlinienkörper hinein erstreckt und, auf dem Rahmen aufgebaut, das eigentliche Längsfachwerk des Wagenkastens bildet, während die die Räder übergreifenden Seitenwände des unteren Körpers an diesem Gerüst konsolartig angehängt sind.
DEJ21953D 1921-09-08 1921-09-08 Kraftwagen Expired DE441618C (de)

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DE1631269X 1922-01-31
GB3143128A GB328585A (en) 1928-10-30 1928-10-30 Improvements in vehicle bodies

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DE (1) DE441618C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767574C (de) * 1937-02-20 1952-12-08 Daimler Benz Ag Stromlinienfoermig gestalteter Wagenkasten fuer Sportkraftwagen
DE859262C (de) * 1934-10-17 1952-12-11 Philipp H Dipl-Ing Reitz Stromlinienfoermiger geschlossener Wagenkasten
DE767674C (de) * 1937-02-20 1953-03-23 Daimler Benz Ag Stromlinienfoermiger Wagenkasten fuer Sportfahrzeuge
DE957817C (de) * 1957-01-17 Fachsenfeid über Aalen und Georg Ising Frankfurt/M Freiherr Reinhard Koenig-Fachsenfeld Zweispuriges Rekordfahrzeug
DE957547C (de) * 1953-05-23 1957-02-07 Porsche Kg Kraftwagen, insbesondere mehrsitziger Sportwagen
DE754828C (de) * 1934-02-17 1960-11-17 Ringhoffer Tatra Werke Ag Fahrzeugaufbau als Koerper kleinsten Luftwiderstandes

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