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Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit kastenförmigen Längsträgern, die vorzugsweise gleichzeitig die Fahrgestell-Längsträger bilden. Durch die Ausbildung gemäss der Erfindung soll eine besonders innige Verbindung zwischen den Längsträgern und den Seitenwänden des Wagenkastens hergestellt und den Seitenwänden unter möglichster Gewichtsersparnis eine grosse Festigkeit und Steifigkeit gegeben werden, wobei die Wagenkastenwände ihrerseits in besonders hohem Masse zur Festigkeit und Steifigkeit des Unterrahmens beitragen.
Die Erfindung besteht darin, dass die eine senkrechte Wandung des kastenförmigen Längsträgers zwischen den Vorder-und Hinterrädern nach oben zur Bildung der Wagenkastenseitenwandung bzw. eines Teiles derselben verlängert ist. Vorzugsweise ist gemäss der Erfindung die Aussenwandung des Längsträgers nach oben verlängert.
Die Verlängerung des Längsträgers bildet gemäss der Erfindung den wesentlichen Teil des Stützgerippes für die Aussenhaut des Wagenkastens, wobei letztere zweckmässig im Abstand von der nach oben verlängerten Längsträgerwandung angeordnet und mit von ihren Rändern nach innen abgebogenen Flanschen, die um die Türöffnungen herum die Türanschlagflächen bilden, verbunden ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
In der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung Fig. 1 einen Wagenkasten gemäss der Erfindung in Seitenansicht ; die Fig. 2-8 zeigen Schnitte längs der mit entsprechenden Ziffern bezeichneten Schnittlinien der Fig. 1, in der Richtung der Pfeile gesehen.
Vom vorderen Ende des Fahrzeuges bis an das Hinterradgehäuse heran bestehen die seitlichen Längsträger aus einer rinnenförmigen, nach aussen offenen Blechschiene 10. Die Höhe dieser Schiene 10 ändert sich auf ihrer ganzen Länge nur verhältnismässig unbeträchtlich. Von den freien Rändern der Schiene 10 sind schmale Flanschen 11 abgebogen und mit diesen ist vorzugsweise durch Punktschweissung die Aussenwandung 12 der Längsträger verbunden.
Die Wandung 12 weist, vor allem innerhalb des eigentlichen Wagenkastens, nach oben gerichtete Verlängerungen 13 auf. Diese Verlängerungen bilden einen Teil der Wagenkastenwandung, u. zw. beim Ausführungsbeispiel den wesentlichen Teil des Traggerippes für die zweckmässig gleichfalls aus Blech bestehende Aussenhaut 14. Längs ihrer Ränder weist die Aussenhaut 14 nach der Wagenmitte zu gerichtete Flanschen 15, 16 und 17 auf, von denen die die Türöffnungen einfassenden Ränder die Anschlagflächen für die Türen bilden. Längs der Unterkante und um die Türöffnungen herum werden die nach innen
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fortgesetzt, mit denen die Aussenhaut an dem inneren Trägerblech 12, 13, vorzugsweise durch Punktschweissung, befestigt ist.
Der obere Flansch 17 dagegen wird zweckmässig durch einen seitlich nach innen abgebogenen Flansch 20 fortgesetzt, der gleichfalls an dem Trägerblech 13 befestigt ist.
An andern Stellen, insbesondere innerhalb des Windlaufes, weist die Trä. gerverlängerung 13 längs ihrer oberen Kante einen nach aussen gerichteten Flansch 21 auf, der mit einer seitlichen Abbiegung 22 an der Aussenhaut anliegt und mit derselben verbunden ist.
Zur Absteifung der oberen Teile der Wagenkastenseitenwände sind an besonders beanspruchten Stellen, z. B. in der Nähe der Vorderkante der vorderen Tür Stützwinkel 23 zwischen die Oberwandung 24
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des Längsträgers und die Wandungsverlängerung 13 eingefügt. Die zwischen den beiden Türöffnungen liegenden Teile der Wagenkastenwandung werden gegeneinander abgesteift durch das Sitzlehnenstützblech 25, welches bi & zur Hinterkante der Vordertür nach vorn verlängert und mit dem Wandteil M durch nach aussen und vorn abgebogene Flanschen 26 verbunden ist. Zwischen die Vorderkante der hinteren Tür und das Blech 25 ist eine Schiene 2'1 eingefügt.
Der am Radgehäuse endende vordere Abschnitt der Längsträger wird durch eine entsprechend gestaltete Schiene 28 fortgesetzt. Das vordere Ende dieser Schiene 28 ist unter Mitwirkung eines gleich-
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wandung des Trägerabschnittes. 10 aufgesetzt. Das über den Abschnitt 10 und das Zwischenstück 29 hinausragende Ende der Schiene 28 ist durch ein besonderes Blech 31 abgeschlossen, so dass auch hier ein kastenförmiger Träger entsteht.
Mit dem Träger 28, 31 ist das Radgehäuse 32 verbunden. Gegebenenfalls können Radgehäuse und Aussenwandung des Trägers 31 aus einem Stück bestehen. Beim Ausführungsbeispiel ist das Radgehäuse 32 an der Aussenhaut 14 ausgebildet und die Verlängerung 13 der Aussenwand des vorderen Trägerabschnittes ist nach hinten teilweise über das Radgehäuse hinweg fortgesetzt. Diese Verlängerung der Wandung 13 ist einerseits mit der Krone des Radgehäuses 32 und anderseits mit dem oberen Randflansch 17 der Aussenhaut 14 verbunden.
Zwischen den Längsträgerseitenwänden sind vorzugsweise unterhalb der Sitze und längs der Vorderkante des Windlaufes Querträger in erforderlicher Anzahl und Stärke vorgesehen. Die Wandteile 13 weisen zur Gewichtsverringerung sowie zur Einführung der Schweisselektroden an geeigneter Stelle Durchbrechungen 33 auf : Für die rinnenförmigen Trägerabschnitte sowie die nach oben verlängerten Wandungen 12, 13 findet zweckmässig ein verhältnismässig starkes, grobes Blech, z. B. 2-mm-Blech, Verwendung. Für die Aussenhaut 14 dagegen verwendet man zweckmässig dünnes, ziehfähiges Feinblech von beispielsweise 0'9 mm Stärke.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen der Erfindung, insbesondere des dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispieles möglich. So kann es beispielsweise zweckmässig sein, die Wandung 31 des hinteren Trägerabschnittes nach oben bis zum Flansch 17 durchzuführen und an der Aussenhaut nur die Krone des Radgehäuses, die dann an dieser Verlängerung befestigt wird, auszubilden.
Ferner kann man in manchen Fällen, insbesondere bei Fahrzeugen mit Vorderradantrieb, den Längsträger ohne Unterbrechung bis zum hinteren Ende des Wagenkastens durchführen. Schliesslich können zahlreiche der Verbindungsflanschen, beispielsweise die Flanschen 11, 18, 19, 26, besonders dann, wenn sie unsichtbar sein sollen, auch in umgekehrter Richtung angeordnet sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem kastenförmigen unteren Längsträger, der vorzugsweise gleichzeitig den Fahrgestell-Längsträger bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die eine vorzugsweise die äussere, senkrechte Wandung des aus Blechteilen zusammengesetzten kastenförmigen Längsträgers zwischen den Vorder-und Hinterrädern nach oben zur Bildung der Wagenkastenseitenwandungen bzw. eines Teiles derselben verlängert ist.