DE690029C

DE690029C - Als Hohlkoerper ausgebildeter Rahmenlaengstraeger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE690029C
Application number: DE1937A0082588
Authority: DE
Inventors: Oskar Siebler
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1937-04-10
Filing date: 1937-04-10
Publication date: 1940-04-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen als Hohlkörper ausgebildeten, im wesentlichen glatt durchgehenden Rahmenlängsträger, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mit Ausschnitten für die Antriebswellen, Radachsen o. dgl. versehen ist und dessen Ausschnitte durch Preßteile überbrückt sind.

Es ist bekannt, die einen offenen Rahmenlängsträger, bildende Blechplatte mit seitliehen Fortsätzen zu versehen, die nach dem Zurechtbiegen des Trägers Ausschnitte für die Radachsen bilden. Jeder Ausschnitt ist hierbei durch eine' die Fortsätze der Blechplatte mit Widerlagern umgreifende Äbschlußplatte überbrückt, wodurch der Ausschnitt nach unten, also einseitig, verschlossein wird. Es ist ferner bekannt, den aus einem Stück gepreßten offenen Rahmenlängsträger zur Bildung eines Ausschnitts für die Radachse nach oben durchzukröpfen und die Kropfungsstelle durch einen Preßteil zu überbrücken. Der Preßteil ist hierbei mit der Unterseite des Rahmenlängsträgers verschrauht, so daß er den Ausschnitt ebenfalls nur einseitiig umgreift. Schließlich ist es bei Rahmenlängsträgern der letzteren Art auch schön bekannt, die Kröpfungsstelle durch längs liegende Schraubenbolzen zu verankern. In diesem Fall bestehen die Widerlager der Schraubenbolzen aus Preßteilen, die mit dem Oberteil und den Seitenteilen des Rahmenlängsträgers verschraubt sind und den Rahmenlängsträger zu beiden Seiten des Ausschnitts zweiseitig umgreifen.

Demgegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, daß der den Längsträger dreiseitig umschließende Preßteil mit zwei im wesentlichen, parallelen Flanschen den Ausschnitt vollständig umgreift. Dadurch ist es möglich, den Ausschnitt eines als Hohl-

körper ausgebildeten Rahmenlängsträgers durch, nachträgliches Ausschneiden des Trägers herzustellen und diesen Ausschnitt durch einen einzigen, nach Art einer Kappe ausgebildeten Preßteil allseitig zu überbrücken. Auf diese Weise können die Ausschnitte für die .Antriebswellen,, Radachsen u.dgl. auch an allen fertigen, im wesentlichen glatt durchgehenden Rahmenlängsträgern herge-

«o stellt werden, ohne deren Festigkeit herabzusetzen. Der den Ausschnitt dreiseitig umschließende Preßteil vermag den durch das Ausschneiden, geschwächten Trägerschnitt durch seine eigene Festigkeit in hinreichender

>5 Weise zu verstärken und gleichzeitig durch seine Formgebung in notwendiger Weise zu ergänzen. Derartige Rahmenlängsträger lassen sich besonders einfach und wirtschaftlich fertigen, da das Ausschneiden der Träger und das Anfügen der Preßteile nachträglich ohne Zuhilfenahme verwickelter Vorrichtungen erfolgen kann.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht eines Rahmenlängsträgers mit Ausschnitten, für die vorderen und hinteren Quergelenkwellen,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. ι und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2, jeweils in vergrößertem Maßstab. Der als Hohlkörper ausgebildete Längsträger 2 ist in der Höhe der Vorder- und Hinterachse mit Ausschnitten 3 für die Quergelenkwellen versehen. Die Ausschnitte 3 werden durch, nachträgliches Ausschneiden der fertigen Längsträger 2 hergestellt. Die Ausschnitte 3 sind durch je einen Preßteil 4 überbrückt, der den Längsträger 2 dreiseitig umschließt. Der Preßteil 4 ist mit zwei im wesentlichen parallelen Flanschen 5 versehen, die den Ausschnitt 3 vollständig umgreifen. Die Flanschen. 5 sind längs ihrer Kanten 6, 7 mit dem Längsträger 2 durchlaufend verschweißt.

Der Preßteil 4 verstärkt und ergänzt den Ausschnitt 3 im erforderlichen Maße. Das Einschneiden des Längsträgers 2, das Aufschieben des Preßteiles 4 und das Verschweißen, der Kanten 6, 7 verursachen keinen großen Arbeits- und Werkstoffaufwand, so daß der Längsträger 2 in sehr wirtschaftlicher Weise mit Ausschnitten 3 versehen werden kann.

Nicht nur hohle Längsträger, sondern auch hohle Querträger lassen sich in dieser Weise · mit Ausschnitten, versehen. Für welche Zwecke diese Ausschnitte dienen, ist für die Erfindung ohne Belang. Ebenso wie zur Durchführung der Quergelenkwellen eignet sich der Erfindungsgegenstand auch zur Durchführung der Radachsen, zur Freistellung der Tragblattfedern u. dgl. m.

Claims

Patentanspruch:

Als Hohlkörper ausgebildeter, im wesentlichen glatt durchgehender Rahmenlängsträger, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mit Ausschnitten, für die Antriebswellen, Radachsen o. dgl. versehen ist und dessen Ausschnitte durch Preßteile überbrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der den Längsträger (2) dreiseitig umschließende Preßteil (4) mit zwei im wesentlichen parallelen Flanschen (5) den Ausschnitt (3) vollständig . umgreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen