DE10348354B4 - Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Karosseriestruktur (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Bodenteil (2), einem hinteren Seitenteil (3) und einer hinteren . Säule (4), die eine Heckklappenöffnung (6) begrenzt, sowie einem im Bereich der Säule (4) im Bodenteil (2) ausgebildeten Querträger (9), wobei das hintere Seitenteil (3) eine Innenwand (3b) und eine Außenwand (3a) aufweist, die ein unterhalb der Säule (4) angeordnetes Radhaus (7) mit einer Innenwand (7b) ausbilden, wobei sich zwischen dem Querträger (9) und der Radhäus-Innenwand (7b) ein erstes Teilelement (11; 21) eines Verstärkungselements (10; 20) .erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10; 20) ein zweites Teilelement (12; 22) aufweist, das sich oberhalb des ersten Teilelements (11; 21) in horizontaler Richtung entlang der Rädhaus-Innenwand (7b) erstreckt und das über Befestigungsflansche (13; 23) mit einem vorderen Ende (12a) auf dem Radhaus (7) und mit einem hinteren Ende (12b) in Höhe eines Dichtungskanals (4b) festgeschweißt ist, der entlang der, eine Heckklappenöffnung (6) begrenzenden Innenkante (4a) der hinteren Säule . (4) verläuft.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein zweitüriges Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 32 42 247 C2 ist eine gattungsgemäße Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der eine zwischen den Radhäusern liegende, diese umfassende und den Querträger verstärkende Aussteifung vorgesehen ist. Gleiches trifft auch auf die aus derDE 101 09 784 A1 bekannte selbsttragende Karosserie für einen Personenkraftwagen sowie auf die aus derDE 102 06 476 A1 und aus derDE 197 37 740 A1 bekannten Versteifungsstrukturen zu. Aus derJP 2002337 736 A DE 195 32 004 A1 ist eine Karosseriestruktur für ein Kraftfahrzeug beschrieben, bei dem zwischen einem Seitenschweller und einem hinteren Radlauf ein erster und zweiter Aufprallkasten vorgesehen sind. Der erste Aufprallkasten ist außen an einer Seitenschweller-Verstärkung vorgesehen. Der zweite Aufprallkasten ist innen an der Seitenschweller-Verstärkung vorgesehen und mit einem in Querrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Querträger verbunden. Bei einem Seitenaufprall nehmen die Aufprallkästen die Energie auf, so dass der Seitenschweller und der hintere Radlauf nicht in den hinteren Fahrgastraum eindringen können. - Gegenstand der
DE 40 20 363 A1 ist eine Karosseriestruktur mit einem Längsträger für. Personenkraftwagen. Der Längsträger ist im Bereich der Hinterräder an das jeweils zugeordnete Radgehäuse angeflanscht und angeschweißt und weist ein inneres. Verstärkungsprofil auf. Dadurch wird die Torsionssteifigkeit des Längsträgers verbessert. - In der
DE 35 21 607 A1 ist eine Karosserieseitenwand im Bereich einer seitlichen hinteren Tür an einem Kraftfahrzeug beschrieben, welche eine im wesentlichen aus einem Seitenwand-Innenblech und einem Seitenwand-Außenblech gebildete Hecksäule aufweist, an deren Seitenwand-Innenblech sich ein U-förmig profiliertes Verstärkungsblech bis zur Bodengruppe erstreckt. Dieses - bildet einen die Türöffnung vom Dachrahmen über das Radhaus bis zum Türschweller begrenzenden einstückigen kastenförmigen Versteifungsträger aus. - In der
DE 29 31 467 A1 ist eine Kraftwagenkarosserie beschrieben, bei der die hinteren Säulen je eine Längs- und eine Querverstärkung aufweisen. - Die aus dem Stand der Technik bekannten Karosseriestrukturen sind für viertürigen Fahrzeugen ausgebildet. Aber auch bei zweitürigen Fahrzeugen mit Heckklappe ist eine in geeigneter Weise an die Karosseriestruktur angepasste Karosserieversteifung wünschenswert, insbesondere um Vibrationsgeräusche zu dämpfen und die Stabilität der Karosserie zu erhöhen.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Karosseriestruktur, insbesondere für zweitürige Kraftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, dass diese eine erhöhte Stabilität aufweist und besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Karosseriestruktur nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Die Erfindung besteht darin, eine Karosseriestruktur, die ein Bodenteil, ein hinteres Seitenteil, eine Heckklappenöffnung begrenzende hintere Säule und einen im Bereich der Säule im Bodenteil ausgebildeten Querträger aufweist, wobei das hintere Seitenteil aus einer Innenwand und einer Außenwand gebildet ist, die ein Radhaus mit einer Innenwand ausbilden, mit einer Verstärkung zu versehen, die vom Querträger zur Innenwand des Radhauses und von dieser über die Innenwand des hinteren Seitenteils zur Säule verläuft. Auf diese besonders einfache Weise wird eine Karosserieversteifung am hinteren Radhaus erreicht, welche die Stabilität der Karosserie insgesamt erhöht und Vibrationsgeräusche vermeiden hilft. Überdies ist die Verstärkung einfach und kostengünstig herstellbar.
- Die Verstärkung besteht vorteilhaft in einem einstückigen oder in einem zweistückigen Verstärkungselement, das vorzugsweise ein Blechprofil, ist, welches an die Karosseriestruktur über ein oder mehrere Flansche angeschweißt ist. Das Blechprofil kann ein oder mehrere Schottbleche aufweisen, die der weiteren Versteifung dienen.
- In der bevorzugten Ausführungsform ist das Verstärkungselement einteilig, bzw. einstückig ausgebildet und durchgehend an der Karosseriestruktur befestigt. Die weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Verstärkungselement aus einem ersten und einem zweiten Teilelement besteht. - Vorzugsweise verläuft das erste Teilelement vom. Querträger zum Innenteil des Radhauses. Das zweite Teilelement verläuft vorzugsweise vom Innenteil des Radhauses über die Innenwand des Seitenteils zu einem an der Säule ausgebildeten Dichtungskanal für die Heckklappenöffnung. Damit können im Wesentlichen identische Teilelemente auch für unterschiedliche Fahrzeugkarosserien verwendet werden, ohne separat angepaßt werden zu müssen. Die beiden Teilelemente können wiederum zu einem durchgehenden Verstärkungselement verbunden sein.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung einer rückwärtigen Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs; -
2 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts der in1 gezeigten Karosseriestruktur mit einer ersten Ausführungsform eines Verstärkungselements; -
3 den Ausschnitt aus2 mit einer zweiten Ausführungsform eines Verstärkungselements. - Die in
1 schematisch dargestellte Karosseriestruktur1 weist ein Bodenteil2 , ein. hinteres Seitenteil3 und eine hintere - Säule4 auf. Das Seitenteil3 und die hintere Säule4 begrenzen ein Heckfenster5 . Die Innenkante4a der hinteren Säule4 begrenzt ferner eine Heckklappenöffnung6 . Das Seitenteil3 weist eine Seitenteilaußenwand. 3a sowie eine Seitenteilinnenwand3b auf, welche zusammen ein Radhaus7 ausbilden. - An einem Punkt
8 treffen die Innenkante4a der hinteren Säule4 und die Oberseite des Radhauses7 zusammen. In dieser Höhe ist das erfindungsgemäße Verstärkungselement befestigt. - Dieser Bereich ist in
2 vergrößert für die rechte Fahrzeugseite dargestellt. Die Darstellung zeigt das Innere der in1 dargestellten Karosseriestruktur, wobei zur Orientierung das Heckfenster5 und die Heckklappenöffnung6 angedeutet sind. Man sieht die Innenwand3b des Seitenteils3 , die die Innenwand7b des Radhauses7 ausbildet. Ferner ist zu erkennen, dass das Bodenteil2 einen Querträger9 aufweist. - In Höhe des Radhauses
7 ist ein zweiteiliges Verstärkungselement10 zu sehen, welches aus einem ersten Teilelement11 und einem zweiten Teilelement12 besteht. Beide Teilelemente11 ,12 sind im Ausführungsbeispiel Blechprofile. Die Teilelemente11 ,12 weisen verschiedene Flansche13 auf, mit denen sie an die Innenwand7b bzw. an die Innenwand3b des hinteren Seitenteils3 angeschweißt sind. Das Teilelement12 ist ferner mit einem Schottblech14 versehen. - Das erste Teilelement
11 erstreckt sich vom Querträger9 bis zur Innenwand7b des Radhauses7 . Es ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckig und über seine Flansche13 mit einem Ende11a am Querträger9 und mit einem Ende11b an der Innenwand7b festgeschweißt. Das zweite Teilelement12 erstreckt sich oberhalb des ersten Teilelements11 in horizontaler Richtung entlang der Innenwand7b . Es ist über seine Flansche13 mit einem vorderen Ende12a auf.dem Radhaus7 und mit einem hinteren Ende12b in Höhe eines Dichtungskanals4b festgeschweißt , welcher entlang der Innenkante4a der hinteren Säule4 verläuft. - Die beiden Teilelemente
11 und12 bewirken also eine Versteifung des Radhauses7 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung und damit eine erhöhte Steifigkeit der Karosserie. Damit können insbesondere auch Vibrationsgeräusche reduziert oder vermieden werden. -
3 zeigt denselben Karosserieausschnitt wie2 , wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich ein Verstärkungselement20 vom Querträger9 im Bodenteil2 über die Innenwand7b des Radhauses7 bzw. die Innenwand3b bis zu einem Dichtungskanal4b an der Innenkante4a der hinteren Säule4 . Das Verstärkungselement20 ist einstückig und besteht wie das Verstärkungselement10 aus einem Metallprofil, welches über verschiedene Flansche23 am Querträger9 , an der Innenwand7b und entlang des Dichtungskanals4b befestigt ist. Das Verstärkungselement20 ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckig und L-förmig und weist einen längeren Schenkel21 und einem kürzeren Schenkel22 auf. Der längere Schenkel21 entspricht in seiner Funktion dem Teilelement11 des Verstärkungselements10 in der vorbeschriebenen Ausführung. Der kürzere Schenkel. 22 entspricht in seiner . Funktion dem Teilelement12 des Verstärkungselements10 und weist ebenfalls ein Schottblech14 auf. Das Verbindungselement kann daher auch, wie aus3 ersichtlich, durch Verbinden derin2 gezeigten Teilelemente11 ,12 hergestellt werden. - Auch der Schenkel
21 des Verstärkungselements20 erstreckt sich in etwa vertikal vom Querträger9 aus nach oben entlang der Innenwand7b des Radhauses in Richtung der Säule4 . Der kurze Schenkel22 des Verstärkungselements20 erstreckt sich im wesentlichen horizontal von der Mitte der Innenwand7b des Radhauses in Richtung der Innenkante4a der Säule4 . - Auch in dieser Form bewirkt das Verstärkungselement
20 eine Versteifung des hinteren Karosserieteils, was insbesondere zur Reduzierung von Vibrationsgeräuschen führt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Karosseriestruktur
- 2
- Bodenteil
- 3
- Seitenteil
- 3a
- Außenwand
- 3b
- Innenwand
- 4
- Säule
- 4a
- Innenkante
- 4b
- Dichtungskanal
- 5
- Heckfenster
- 6
- Heckklappenöffnung
- 7
- Radhaus
- 7a
- Außenwand
- 7b
- Innenwand
- 8
- Verstärkungspunkt
- 9
- Querträger
- 10
- Verstärkungselement
- 11
- Teilelement
- 11a
- Ende
- 11b
- Ende
- 12
- Teilelement.
- 12a
- Ende
- 12b
- Ende
- 13
- Befestigungsflansch
- 14
- Schottblech
- 20
- Verstärkungselement
- 21
- Schenkel
- 22
- Schenkel
- 23
- Befestigungsflansch
Claims (4)
- Karosseriestruktur (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Bodenteil (2), einem hinteren Seitenteil (3) und einer hinteren . Säule (4), die eine Heckklappenöffnung (6) begrenzt, sowie einem im Bereich der Säule (4) im Bodenteil (2) ausgebildeten Querträger (9), wobei das hintere Seitenteil (3) eine Innenwand (3b) und eine Außenwand (3a) aufweist, die ein unterhalb der Säule (4) angeordnetes Radhaus (7) mit einer Innenwand (7b) ausbilden, wobei sich zwischen dem Querträger (9) und der Radhäus-Innenwand (7b) ein erstes Teilelement (11; 21) eines Verstärkungselements (10; 20) .erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10; 20) ein zweites Teilelement (12; 22) aufweist, das sich oberhalb des ersten Teilelements (11; 21) in horizontaler Richtung entlang der Rädhaus-Innenwand (7b) erstreckt und das über Befestigungsflansche (13; 23) mit einem vorderen Ende (12a) auf dem Radhaus (7) und mit einem hinteren Ende (12b) in Höhe eines Dichtungskanals (4b) festgeschweißt ist, der entlang der, eine Heckklappenöffnung (6) begrenzenden Innenkante (4a) der hinteren Säule . (4) verläuft.
- Karosseriestruktur (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung durch ein einstückiges Verstärkungselement (20) oder durch ein zweistückiges Verstärkungselement (10) vorgenommen ist. - Karosseriestruktur nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10, 20) ein Metallprofil, vorzugsweise ein Blechprofil, ist. - Karosseriestruktur nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (10, 20) ein oder mehrere Schottbleche (14) aufweist.
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