DE567717C - Bremsquerwellenlagerung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung von Bremsquervvellen für Kraftfahrzeuge. Für ein einwandfreies Wirken der Bremsen eines Kraftfahrzeuges ist es wesentlich, daß die Bremsquerwelle sich in ihren Lagern innerhalb bestimmter Grenzen leicht bewegen läßt. Ein Klemmen in den Lagern, deren Sitz an oder unter den Längsträgern des Fahrzeugrahmens bei serienmäßiger Herstellung derselben nicht immer so genau ausfällt, daß eine gegenseitige ganz genaue axiale Anordnung der Lager gewährleistet ist, muß auf alle Fälle verhütet werden. Das wird erreicht, indem man die Lagerfläche zwischen den Lagerschalen und den Lagerträgern in bekannter Weise kugelig gestaltet. Ferner ist es bekannt, die Querwellenlagerung so zu gestalten, daß ein Klappern zwischen den Lagern und der Welle verhütet wird.

Bei der bekannten kugelförmigen Ausbildung der Lager mit zwei derartigen Lagern für eine Bremswelle sind die Lagerträger, um die Lagerschalen in sie hineinbringen zu können, geteilt hergestellt und in sich vollkommen starr ausgeführt worden.

Bei der bekannten Verwendung von Hilfsfedern zum Verhüten des Klapperns ist die Bremsquerwelle an einem Querträger des Fahrgestells mit einem kugeligen Lager befestigt, nahe den Enden des betreffenden Querträgers durch Winkel unterstützt und wird durch Blattfedern, die unter den Längsträgern des Fahrzeugrahmens vorgesehen sind, von oben gegen die Lagerstellen gedrückt.

Der Zweck der Erfindung ist, diese bekannten Lagerungen zu verbessern und für Bremsquerwellen eine Lagerung zu schaffen, die nicht nur billig und zweckmäßig ist und außer der bekannten Vereinigung des Vorzuges der bekannten kugeligen Gestaltung der Lagerschalen mit dem Vorzug der federnden Anpressung der Welle an die Lagerstellen durch federnd nachgiebige Ausbildung des oberen Bügels des Lagers all die bisherigen Schwierigkeiten des genauen Einbaues verringert. Eine besondere Sorgfalt bei dem Einbau ist jetzt nicht mehr erforderlich, da etwaige Ungenauigkeiten im Lagersitz sich von selbst ausgleichen. Besonderen Wert auf genau axiale Ausrichtung der Lager braucht infolge der kugeligen Gestaltung der Lagerflächen in Verbindung mit der federnden Bügelausbildung zwischen den Lagerschalen und den Lager trägem nicht mehr gelegt zu werden. Auch ist der Welle die Möglichkeit genommen, in den Lagern zu klappern.

Das Neue einer Bremsquerwellenlagerung mit kugeliger Ausbildung der Lagerftäche zwischen den Lagerschalen und den Lagerträgern liegt gemäß der Erfindung darin, daß der obere der beiden bügeiförmig ausgebildeten und mit den kugeligen Vertiefungen für die Lagerschalen versehene Träger federnd nachgiebig ausgebildet ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Erfindung bestellt in der Verwendung der bekannten Graphitasbestlagerschalen in der Weise, daß zwischen dem oberen federnden Lagerbügel und dem unteren Träger ein kugelförmiger Blechmantel mit zwei diametral einander gegenüberliegenden, zur Aufnahme der Bremswelle bestimmten Öffnungen und einer ringförmigen Graphitasbestpackung untergebracht ist. Eine Graphitasbestpackung bietet einen gewissen Vorteil insofern, als sie eine besondere Schmierung der Lagerstellen überflüssig macht.

Im folgenden soll nun die Erfindung an Hand eines besonderen Ausführungsbeispiels beschrieben werden. Es stellen dar:

Abb. ι einen vertikalen Schnitt durch eines der gemäß Erfindung verbesserten Querwellenlager,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.

Es bezeichnet 10 einen Längsträger eines Kraftfahrzeugrahmens. Ein solcher Längsträger hat gewöhnlich U-förmigen Querschnitt. Die Querwelle besteht aus einem rohrförmigen Stück 11, welches an den beiden Lagerstellen, so wie es bei 12 dargestellt ist, auf einem kleineren Durchmesser eingezogen ist. Der rohrförmige Teil der WeEe erstreckt sich zwischen den beiden Längsträgern 1 o, so daß die eingezogenen Lagerstellen 12 unter die unteren Flansche der Längsträger zu liegen kommen und sich nach außen noch eine Wenigkeit über die Außenflächen jener Längsträger hinaus erstrecken.

Für jede eingezogene Lagerstelle 12 ist ein. ölfreies Graphitlager verwendet. Zu jedem dieser Lager gehört ein kugelförmiger Blechmantel 13, dessen Durchmesser weit größer ist als der Durchmesser der Welle, für welche das betreffende Lager bestimmt ist. Der Raum zwischen dem Blechmantel und dem eingezogenen Lagerzapfen 12 ist mit einer Masse 14 aus Asbest und Graphit gefüllt, um eine besondere Schmierung der Wellenlager zu erübrigen. Die Lagerschalen können auf die eingezogenen Lagerzapfen 12 aufgesteckt werden. Die äußeren Enden der Lagerzapfen 12 sind mit Armen 21 verbunden, die mit Nieten 22 befestigt werden, so daß eine Drehung der Welle ein gleichmäßiges Anziehen der Vorder- und Hinterradbremsen zur Folge hat.

In den unteren Flansch 15 eines jeden Längsträgers 10 sind in einem gewissen Abstände voneinander Löcher eingestanzt, die zur Aufnahme der zur Befestigung der Träger der Lager dienenden Bolzen 16 bestimmt sind. Der obere der zwischen den Bolzen 16 jedes Längsträgers angeordneten Träger 17 ist federnd nachgiebig ausgebildet und hat in der Mitte einen kugeligen Sitz 18. In dem kugeligen Sitz 18 finden die Oberseiten des Blechmantels 13 Aufnahme. Mit Hilfe der Bolzen 16 sind auch die unteren Lagerträger 19 am Fahrzeugrahmen festgelegt. Diese Lagerträger 19 kommen unter die oberen Träger 17 zu sitzen und sind ebenfalls mit kugeligen Sitzen 20 für die Blechmäntel 13 versehen. Die Blechmäntel 13 mit ihren Lagerstellen 14 werden also zwischen den Sitzen 18 und 20 gehalten. Die oberen Lagerträger 17 haben ein genügendes Federungsvermögen, um beim Anziehen der Bolzen 16 die Lagerschalen unter den Längsträgern des Fahrgestells festzuhalten. Selbst wenn die Flansche 51 der Längsträger nicht genau parallel.sind, wird die Querwelle niemals klemmen können, da die auf die Welle gesetzten Lagerschalen einen Ausgleich der Ungenauigkeiten schaffen.

Zum Zusammenbau der verbesserten Lagerausbildung werden erst die kugeligen Lagerschalen über die äußeren Enden der eingezogenen Lagerzapfen 12 gestreift. Danach werden die Arme 21 auf den Enden der eingezogenen Lagerzapfen 12 befestigt, so also die Lager festgelegt. Das Ganze wird dann an den Fahrzeugrahmen angebaut, indem man die Lagerträger 17 und 19 um die Lagerschalen herumlegt, die Bolzen 16 einzieht und sie mit dem Fahrzeugrahmen fest verschraubt, go

In der Anordnung undBauart der einzelnen .Teile sind noch gewisse Änderungen möglich, ohne daß vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims (2)

95 Patentansprüche:

1. Bremsquerwellenlagerung für Kraftfahrzeuge mit kugeliger Ausbildung der Lagerfläche zwischen den Lagerschalen und den Lagerträgern, dadurch gekennzeichnet, daß der obere (17) der beiden bügeiförmig ausgebildeten und mit den kugeligen Vertiefungen für die Lagerschalen versehene Träger (17, 19) federnd nachgiebig ausgebildet ist.

2. Bremsquerwellenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen federnden Lagerbügel (17) und dem unteren Träger (19) ein kugelförmiger Blechmantel (13) mit zwei diametral einander gegenüberliegenden, zur Aufnahme der Bremswelle (11, 12) bestimmten Öffnungen mit einer ringförmigen Graphitasbestpackung (14) untergebracht ist.

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