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Wagenkasten aus gepreßtem Metall für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf Wagenkasten aus gepreßtem Metall für Kraftfahrzeuge mit aus mehreren
aneinandergereihten und miteinander verbundenen Abschnitten verschiedenen Querschnittes
zusammengesetzten unteren Längsträgern.
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Die einzelnen Abschnitte des Seitenträgers sind gemäß der Erfindung
so gestaltet, daß sie den besonderen Anforderungen entsprechen, die an sie infolge
ihrer Lage im Wagenkasten gestellt werden; ferner ist darauf Rücksicht genommen,
daß sich eine feste und dauerhafte Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten
leicht herstellen läßt.
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Die Erfindung besteht darin, daß der mittlere, unterhalb der Türöffnungen
liegende Abschnitt aus einer nach unten offenen, mit seitlichen Abbiegungen versehenen
Rinne besteht, an die sich hinten und vorn je ein im Querschnitt winkel- oder Z-förmiger
Abschnitt mit einem unten liegenden waagerechten Schenkel und einem nach oben gerichteten
Schenkel oder Steg anschließt. Vorzugsweise liegt die äußere seitliche Abbiegung
des mittleren Trägerabschnittes auf dem unteren Schenkel des Z-förmigen vorderen
Trägerabschnittes und die innere, höher liegende, seitliche Abbiegung des mittleren
Trägerabschnittes auf dem oberen freien Schenkel des Z-förmigen Trägerabschnittes.
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Bei Verwendung eines mittleren Trägerabschnittes, bei welchem in an
sich bekannter Weise die äußere seitliche Abbiegung mit einem nach unten gerichteten
Flansch versehen ist, kann gemäß der Erfindung das vordere Ende der seitlichen Abbiegung
des mittleren Trägerabschnittes nach unten versetzt sein, so daß der an dem nach
unten versetzten Teil befestigte Schenkel des vorderen Trägerabschnittes annähernd
in der gleichen Höhe wie die Unterkante des nach unten gerichteten äußeren Flansches
des vorderen Trägerabschnittes liegt.
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Zur Verstärkung des vorderen Trägerabschnittes und zur Verbindung
desselben mit der Windlaufverkleidung kann gemäß der Erfindung der vordere Trägerabschnitt
mit einer nach oben gerichteten äußeren Abbiegung versehern werden. Der Zwischenraum
zwischen dem Steg des vorderen Trägerabschnittes und der Windlaufverkleidung wird
vorteilhaft durch einen im Querschnitt Z-förmigen Streifen, der mit seinem inneren
Schenkel auf dem inneren Schenkel. des vorderen Trägerabschnittes befestigt ist,
abgedeckt, wobei die Wandungen dieses Abdeckstreifens eine Fortsetzung
der
im Querschnitt zusammen gleichfalls ein Z bildenden Wandungen des inneren Teiles
des mittleren Trägerabschnittes bilden.
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Die Erfindung besteht ferner in der Anordnung und Befestigung besonderer
Zwischenstücke, die zur Verstärkung der Verbindung zwischen den einzelnen Trägerabschhitten
dienen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Abb. I zeigt einen offenen Wagenlasten in Seitenansicht unter Fortlassung
der Türen. Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe von innen gesehen die Verbindungsstelle
zwischen dem vorderen Türpfosten und dem mittleren und vorderen Seitenträgerabschnitt.
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Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Rücksitzeinheit.
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Abb. 4 bis 8 zeigen Schnitte nach den mit entsprechenden Ziffern bezeichneten
Schnittlinien der Abb. I bis 3. ` Der Wagenkasten besteht hauptsächlich aus der
Windlaufeinheit 2I, der Vordersitzeinheit 22 und der Rücksitzeinheit 23. Diese drei
Einheiten sind durch die mittleren Trägerabschnitte 2o miteinander verbunden.
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Die mittleren Trägerabschnitte bestehen aus nach unten offenen Rinnen
mit einer äußeren Seitenwandung 24 und einer inneren Seitenwandung 25. An die äußere
Wandung 24 schließt sich eine nach außen gerichtete Abbiegung 26 an, die in einen
nach unten gerichteten Flansch 27 ausläuft. An die innere Wandung 25 schließt sich
eine nach innen gerichtete Abbiegung 28 an, die zum Tragen der Fußbodenbretter 29
dient und an deren Unterseite Querstreben 32 befestigt sind. In den durch die äußere
Wandlung 24 und die äußere Abbiegung 26 gebildeten Winkel legen sich die Türren
3o mit ihrem unteren Teil ein, wobei der nach unten gerichtete Flansch 3I der Tür
den nach unten gerichteten Flansch 27 der Schiene überdeckt.
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Am vorderen Ende des mittleren Trägerabschnittes ist in den durch
die Wandungen 24 und 26 gebildeten Winkel der vordere Türpfosten 33 eingesetzt.
Die Verbindung des Pfostens 33 mit dem Träger 2o erfolgt durch eine von dem Pfosten
nach rückwärts abgebogene Zunge sowie durch Schmelzschweißung längs der Linie 36.
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Der etwa am vorderen Pfosten 33 endende mittlere Trägerabschnitt wird
nach vorn durch den Trägerabschnitt 37 fortgesetzt. Dieser Trägerabschnitt besteht
im wesentlichen aus einer Z-förmigen Schiene mit einer unten liegenden waagerechten,
nach außen gerichteten Wandung 39, einem senkrechten Steg 4o und einer nach innen
gerichteten waagerechten Wandung 42; an die Wandung 39 schließt sich außen eine
nach oben gerichtete Abbiegung 38 an. Das vordere Ende des mittleren Trägerabschnittes
und das hintere Ende des vorderen Trägerabschnittes überlappen einander wobei die
Abbiegungen 26 und 28 des mittleren Trägerahschnittes die Arme 39 bzw. 42 des vorderen
Trägerabschnittes überdecken und mit denselben verbunden sind.
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Die Abbiegung 26 des mittleren Trägerabschnittes weist einen Absatz
34 auf und endet in einem gegenüber dem Hauptteil nach unten versetzten Teil 4I.
Der Arm 39 des vorderen Trägerabschnittes ist nur mit dem nach unten versetzten
Teil 4I verbunden, so daß der Arm 39 annähernd in der gleichen Höhe wie die Unterkante
des nach unten gerichteten Flansches 27 des mittleren Trägerabschnittes liegt; an
der Verbindungsstelle der beiden Trägerabschnitte ist der nach unten gerichtete
Flansch 27 des mittleren Trägerabschnittes fortgeschnitten; die Verbindung wird
an dieser Stelle zweckmäßig durch Schweißung hergestellt. Die Wandung 42 des vorderen
Trägerabschnittes ist an der Verbindungsstelle mit dem mittleren Trägerabschnitt
etwas nach unten versetzt, so daß die Oberseite des übrigen Teiles des Armes 42
in die gleiche Ebene mit der Oberseite der Abbiegung 28 kommt; zur Verbindung dienen
an dieser Stelle Nieten 45'.
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Auf dem Arm 42 des vorderen Trägerabschnittes ist mit dem unteren
waagerechten, nach innen gerichteten Arm 44 eine Z-förmige Abdeckschiene befestigt,
deren senkrechter Steg 43 eine Fortsetzung der Wandung 25 des mittleren Trägerabschnittes,
und deren oberer waagerechter, nach außen gerichteter Arm 45 eine Fortsetzung der
Bodenwandung des mittleren Trägerabschnittes bildet. An der Verbindungsstelle des
vorderen und mittleren Trägerabschnittes und der Abdeckschiene ist eine mit den
Wandungen 25, 4o und 43 verbundene Verstärkungsplatte 46 angeordnet. Die Wandungen
44, 43, 45 der Z-förmigen Schiene werden ihrerseits durch die Wandungen 52, 49,
5o einer schräg nach oben gerichteten, zum Tragen der schrägen Bodenbretter dienenden
Z-förmigen Schiene fortgesetzt. Die äußere Kante dieser schrägen Schiene ist durch
eine nach unten gerichtete Abbiegung 5I verstärkt. Von der Wandung der Z-förmigen
Abdeckschiene ist eine Zunge 53 und von der Wandung 4 eine Zunge 54 abgebogen, die
an den Wandungen 5o bzw. 52 der schrägen Fortsetzung anliegen und befestigt sind.
Die obere Wandung 5o derl schrägen Abdeckschiene ist bis zum unteren Arm 39 des
vorderen Trägerabschnittes. durchgeführt, auf dem sie mit einer Abbiegung 5 6 befestigt
ist.
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Die Windlaufverkleidung 63 liegt von außen an der nach oben gerichteten
Abbiegung 38
des vorderen Trägerabschnittes an und weist längs ihres
unteren Randes eine nach innen gerichtete Abbiegung 64 auf, mit der sie an der Unterseite
des Armes 39 des vorderen Trägerabschnittes befestigt ist.
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Der zwischen den beiden Türöffnungen gelegene Pfostenteil B-C der
Vordersitzeinheit 22 ist in ähnlicher Weise wie der vordere Pfosten in den durch
die Wandungen 24, 26 des mittleren Trägerabschnittes gebildeten Winkel eingepaßt
und mit von den Pfosten abgebogenen seitlichen Abbiegungen 66, 67 an der Wandung
24 befestigt.
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Die Rücksitzeinheit weist Seitenträger 94 sowie die beiden Seitenwandungen
miteinander verbindende Querstreben 95, 96, 97 auf. Die Außenverkleidung 98 der
Rücksitzeinheit untergreift die Seitenträger 94 mit einem nach innen gerichteten
Flansch 99. Ein Verbindungsblech IoI bildet den vorderen Teil Io2 des Radgehäuses
i o3 sowie den nach innen offenen, U-förmigen, unteren Teil des hinteren Türpfostens;
das Blech IoI ist ferner mit einem nach innen gerichteten Flansch Io5 versehen und
bildet hiermit den vorderen Teil des winkelförmigen hinteren Trägerabschnittes.
Auf die Wandung Io4 des Teiles IoI ist ein die Anschlagfläche für die Tür bildender,
rinnenförmiger Streifen Io6 aufgesetzt, der mit einer nach vorn gerichteten Zunge
Io7 von außen an der Wandung 24 des mittleren Trägerabschnittes befestigt ist.
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Die nach außen gerichtete Abbiegung 26 des mittleren Trägerabschnittes
endet am hinteren Türpfosten etwa bei Io8. Der übrige Teil des mittleren Trägerabschnittes
ist über die Öffnung des rinnenförmigen Pfostenteiles Io4 hinweggeführt; die äußere
Wandung 24 endet bei Io9 am Radgehäuse. Die übrigen Wandungen des mittleren Trägerabschnittes
sind noch weiter nach hinten durchgeführt, wobei von der Bodenwandung 2o eine nach
oben gerichtete Zunge IIo abgebogen ist; mit dieser Zunge IIo ist das hintere Ende
des mittleren Trägerabschnittes an dem Radgehäuseteil Io2 durch Schweißen oder Nieten
befestigt. Zwischen der nach innen gerichteten Abbiegung 28 des mittleren Trägerabschnittes
und dem unteren Arm Io5 des winkelförmigen hinteren Trägerabschnittes sind ein U-Stück
III sowie die im Querschnitt U-förmigen Querstreben 95 und II3 eingefügt. Die Strebe
95 ist nach vorn offen und liegt mit ihrer oberen Wandung an der Abbiegung 28 und
mit ihrer unteren Wandung an dem Arm Io5 an. Die Strebe II3 ist nach oben offen
und weist längs ihrer Ränder nach den Seiten gerichtete Abbiegungen II4 und II5
auf; die vordere Abbiegung II4 ist an der Abbiegung 28 befestisgt, während die Bodenwandung
der Querstrebe und der an den Enden heruntergebogene Flansch II5 mit dem unteren
Arm Io5 des hinteren Trägerabschnittes verbunden sind.
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Auf der oberen Wandung des Querträgers 95 ist eine im Querschnitt
Z-förmüge Querschiene 96 aufgesetzt. An diese Querschiene 96 wiederum schließt ein
Abdeckblech II7 an, welches durch eine nach vorn gerichtete Abbiegung des Hackenbrettes
II8 gebildet wird. Der Teil II7, II8 weist seitliche Abbiegungen II9 auf, mit denen
er an den Seitenwandungen des Wagenkastens befestigt ist.
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Der im Querschnitt winkelförmige Teil Io2, Io5 ist außen teilweise
durch die Radgehäuseverkleidung Io3 und den nach innen gerichteten Flansch 99 der
Verkleidung und innen durch den senkrechten Teil der Winkelschiene 94 und ihren
nach innen gerichteten Arm II2 überdeckt; die aufeinanderliegenden Teile sind vorzugsweise
durch Punktschweißung fest miteinander verbunden.