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Fahrzeug-Wagenkasten, insbesondere für Eisenbahnwagen Die Erfindung
bezieht sich auf Fahrzeug-Wagenkästen und insbesondere derartige Wagenkästen, die
zur Verwendung bei Eisenbahnwagen geeignet sind.
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Die Erfindung bezweckt, den Zusammenbau derartiger Wagenkästen zu
erleichtern, und dieser Zweck wird in weitem Umfang dadurch erreicht, daß zunächst
das Seitenwandgerüst und das Untergestell als gesonderte Zusammenbaukörper hergestellt
werden, was, besonders im Fall des Untergestells, die Anbringung der Zubehöreinrichtungen
daran vor seinem Zusammenbau mit dem Seitenwandgerüst erleichtert. Die Erfindung
besteht ferner darin, daß diese Zusammenbauuntereinheiten mit neuen Endzusammenbauverbindern
verseben werden, die ihre Verbindung miteinander beim Endzusammenbau derart erfeichtern,
daß eine ungewöhnlich feste Längsträgerbauart im Bereich des Verbinders geschaffen
wird.
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Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt, es zeigt Fig. r einen mehr oder weniger schematischen
Grundriß einer Eisenbahnwagenuntergestellzusammenbaueinheit gemäß der Erfindung,
Fig. - eine Seitenansicht einer Seitenwandzusammenbauuntereinheit nach der Erfindung,
Fig.3 einen vergrößerten senkrechten Teilquerschnitt durch die Endzusammenbauverbindung
Zwischen
dem Untergestell und einer Seitenwand nach der Erfindung, Fig. 4 eine Fig. 3 ähnliche
Darstellung, welche die in die Endzusammenbauverbindung eingehenden Untereinheiten
zeigt, Fig. 5 eine schaubildliche Teilansicht; von der Innenseite der Verbindung
aus gesehen, mit fortgelassener äußerer Verkleidung, Fig. 6 und 7 waagerechte Schnitte
nach Linie 6-6 in Fig. 3 bzw. Linie 7-7 in Fig. 4.
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Gemäß der Erfindung kann das Untergestell einschließlich der üblichen,
unter dem Flur angeordneten Zubehöreinrichtungen für sich zusammengebaut werden.
Das Untergestell kann einen Mittelträger io mit in Querrichtung verbreiterten Endverlängerungen
i r und in Längsrichtung in passendem Abstand angeordnete Querträger, wie Flurgurte
12 und Sattefträger (bolsters) 13, aufweisen, die mit dem Mittelträger und
seinen Endverlängerungen verbunden sind.
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Ein typischer Flurgurt oder -Balken ist in den Einzeldarstellungen
als ein Körper mit im allgemeinen Z-förmigem Querschnitt dargestellt, der einen
hohen senkrechten Stegteil aufweist und dessen Armkanten zur Zentralen Ebene des
Steges mit Flanschen versehen sind, wobei die Flansche sich im allgemeinen parallel
zum Steg erstrecken. Die besondere Form der Querträger kann von der dargestellten
vorzugsweisen Form abweichen, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
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Gemäß der Erfindung sind die Querglieder des Untergestells an ihren
gegenüberliegenden Enden durch in Längsrichtung sich erstreckende durchgehende Seitenträger,
wie 14, die im allgemeinen winkelförmige Gestalt halben, miteinander verwunden.
Die Längsträger weisen einen waagerechten Arm 15 auf; der auf den Oberseiten der
Querträger 1.2, 13 aufliegt und mit diesen z. B. durch Punktschweißung verbunden
ist, während ein senkrechter Arm 16 die Stirnflächen der Querträger überlappt und
mit diesen in einer später zu beschreibenden Weise verbunden ist.
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Der waagerechte Arm 15 ist an seiner Kante als flache Kantenrinne
17 ausgebildet, an deren oberer Wandung der Rand des quer gewellten Flurbleches
18 befestigt ist, z. B. durch Verschweißung. Der Flur ist mit den Querträgern zusätzlich
befestigt durch sich in Längsrichtung erstreckende Unterzöge, wie i9, und wird von
diesen getragen.
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Um eine feste Fertigzusammenbauverbindung zu schaffen und um dem Seitenlängsträger
14 eine zusätzliche Festigkeit zu gäben, ist sein senkrechter Arm an seiner unteren
Kante mit einer nach oben offenen flachen Rinne 2o versehen.
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Die bisher beschriebenen Teile können zu der Untergestelluntereinheit
zusammengebaut werden, und das Untergestell kann dann gedreht werden, so daß die
Oberseite nach unten weist, wobei dann die üblichen -Zubehöreinrichtungen am Untergestell
angebracht werden können unter Vermeidung des Nachteils, daß solche Zubehöreinrichtungen
am Untergestell vom Boden her angebracht werden müssen. Wenn das Untergestell so
umgedreht ist, so können, entweder vor oder nach Anbringung der Zubehöreinrichtungen,
die üblicherweise sich abwärts erstreckenden Träger 21 befestigt werden. Diese sind
üblicherweise je im Bereich jedes Querträgers, beispielsweise der Flurbalken z2,
befestigt.
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Die Träger 2i können Blechkonsolen sein, die oben breit und sich nach
unten hin verjüngend ausgebildet sind, wobei die Oberkante und die Außenkanten mit
seitlichen Flanschen versehen sind und die Außenkante entsprechend dem Umriß der
Verkleidung gekrümmt ist. Der obere Randflansch 22 überlappt das Ende des angrenzenden
Flurbalkens 12 und den Boden des an der Kante des Längsträgers 14 gebildeten Kanals
2o und ist damit im Überlappüngsbereich befestigt, beispielsweise durch Punktschweißen
(vgl. Fig.7).
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Der Träger 21 ist ferner versteift, und :das Ende des Flurbalkens
12 ist mit dem senkrechten Arm 16 des Längsträgers r4.be£estigt durch einen Winkel'23,
dessen einer Arm den Körper des Trägers 21 und den Steg des Flurbalkens i2 überlappt
und mit diesem im Überlappungsbereich befestigt ist, während sein anderer Arm den
senkrechten Arm 16 des Trägers 14 überlappt und mit diesem ebenfalls im Überlappungsbereich
verbunden ist, beispielsweise durch Punktschweißen (Fig. 5, 6 und 7).
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Wenn das Untergestell in dieser Weise für sich zusammengebaut ist,
wie es in Fig. i und der auseinandergezogenen Darstellung nach Fig. 4 veranschaulicht
ist, so ist es bereit für den Endzusammenbau mit der Seitenwanduntereinheit.
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Die Seitenwandeinheit kann aus dem gesonderten Gerüstkörper nach Fig.
2 bestehen, der die in Abstand voneinander angeordneten senkrechten Pfosten 24,
die obere Schiene 25, die Mittelschiene 26 unter den Fensteröffnungen und
den neuartigen Bodenseitenlängsträger 27 aufweist. Der Längsträger 27 bildet den
Hauptteil einer Bodenschiene, welche die Pfosten in einigem Abstand über ihren unteren
Enden miteinander verbindet. Diagonalstreben 28 verbinden die Längsschienen und
die Pfosten miteinander durch Knotenbleche 29.
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Abgesehen von der Konstruktion im unteren Teil, die das für sich zusammengebaute
Seitenwandgerüst für einen leichten Endzusammenbau mit der Untergestelleinheit geeignet
macht und mit diesem eine feste Endzusammenbauverbindung gewährleistet, kann der
übrige Teil des Seitengerüstes in irgendeiner passenden bekannten Weise ausgebildet
sein.
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Der seitliche Längsträger 27 ist als durchlaufender Körper von etwas
größerer Blechstärke als die anderen Teile des Seitenwandgerüstes ausgebildet und
entspricht hinsichtlich der Materialstärke im wesentlichen derjenigen des seitlichen
Längsträgers 14 der Untergestelluntereinheit. Der Träger 27 enthält einen senkrechten
hohen Hauptteil 3o, der durch eine Rippe 31 verstärkt sein kann. Der Teil
30 liegt an der Innenseite der Pfosten 24 an und ist damit im Überlappungsbereich
verbunden, etwa durch Punktschweißen (Fig. 5 und 6). Die Pfosten sind als mit Flanschen
versehene rinnenförmige Profile dargestellt,
können jedoch erforderlichenfalls
auch andere Form haben.
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In der Nähe seines unteren Randes ist der Hauptteil 30 im wesentlichen
waagerecht von den Pfosten weg verlaufend ausgebildet mittels eines Teils 32, der
an seinem unteren Rande mit einer nach außen offenen Rinne 33 versehen ist, deren
Bodenwand einen Bestandteil der Endzusammenbauverbindung darstellt und mit einem
kurzen Kantenflansch 34 zwecks zusätzlicher Steifheit versehen ist.
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Wie sich aus den Zeichnungen ergibt, tritt der Seitenlängsträger 27
an die Stelle der Knotenbleche an den Innenseiten der Pfosten und Diagonalstreben
und kann auch beim Endzusammenbau als die Außenwand einer Heizleitung dienen.
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Die bisher beschriebene und in Fig. 4 getrennt von der Untergestelleinheit
dargestellte Seitenwandeinheit kann alsdann in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
für den Endzusammenbau gebracht werden. In dieser Lage kommt die Bodenseitenwand
der auswärts geöffneten Randrinne 33 des Seitenlängsträgers 27 in Überlappungseingriff
mit dem waagerechten Arm 15 des Seitenlängsträgers 14 der Untergestelleinheit und
kann damit durch eine Reihe von Schweißpunkten leicht verbunden werden. Gleichzeitig
greifen die unteren Enden der Pfosten 24 teleskopartig in die flache nach oben geöffnete
Rinne 2.o ein, und ihre inneren Flächen überlappen sich mit dem senkrechten Arm
16 des Untergestellängsträgers 14 und werden damit im Ülberlappungsbereich durch
Punktschweißung in einfacher Weise verbunden (Fig. 3 und 6). Auf diese Weise sind
die unteren Enden der Pfosten gegen seitliches Abbiegen fest verankert und bilden
mit den Seitenlängsträgern 14 und 27 der Untergestell- und Seitengerüsteinheiten
einen im wesentlichen kastenförmigen Seitenlängsträger, der eine hohe Knickfestigkeit
aufweist. Bei dieser Ausbildung des Wagenkastens erfolgt der Endzusammenbau mit
einem Minimum von Schweißarbeit, und das Schweißen beim Endzusammenbau wird wesentlich
erleichtert, da alle Teile der Endzusammenbauverbindungen offen und zugänglich sind.
Bei dieser Ausbildung besteht ferner keine Notwendigkeit, die Querträger der Untergestell-und
der Seitenw andeinheiten zueinander auszurichten.
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Nachdem die Einheiten in der beschriebenen Weise miteinander verbunden
sind, kann jetzt das Verkleidungsblech, das :das durchgehende, längsgewellte Blech
35 umfaßt, welches gemäß Fig. 4 mit einer mit Flansch versehenen Rinne 36 und einer
winkelförmigen Fußschiene 37 als eine Einheit für sich zusammengebaut sein kann
und den äußeren Teil der unteren Längsschiene bildet, in die Stellung nach Fig.
3 gebracht und mit den Außenflächen der Pfosten 24 und den Verkleidungsträgern 21
verschweißt werden. Diese Untereinheit verstärkt, nachdem sie an Ort und Stelle
befestigt ist, die Festigkeit der Verbindung zwischen der Untergestelleinheit und
den Seitenwandeinheiten noch weiter.
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Das Außenblech 38 wird schließlich im Bereich oberhalb der Bodenschiene,
wie es durch die außen mit Flanschen versehene Rinne 36 näher bestimmt ist, auf
das Seitengerüst aufgebracht.