CH195404A - Verfahren zur Herstellung eines gerippeartigen Baukörpers, insbesondere für Fahrzeuge. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gerippeartigen Baukörpers, insbesondere für Fahrzeuge.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines gerippeartigen Baukörpers, insbesondere für Fahrzeuge. Bei der Herstellung von gerippeartigen Baukörpern unter Verwendung von Rohren, besonders von Leichtmetallrohren, die unter einander zur Ausbildung von Knotenpunk- ten, Anschlüssen und .dergleichen verbunden werden, wind die Verbindung üblicherweise dadurch bewerkstelligt, dass die Rohre stumpf zusammengeschweisst oder unter Be nützung von Verbindungsstücken verbunden werden, die als Briden oder Klammern an die Rohre befestigt .sind. Als Verbindungs stücke werden auch Muffen verwendet. End lich werden öfters die Enden der Rohre flachgedrückt und mit oder ohne Zwischen- stücke verbunden. Diese Verbindungsarten weisen Mängel auf; entweder sind sie sehr, teuer, oder sie bieten nur eine verhältnis- mässig geringe Sicherheit, besonders bei dynamischer Beanspruchung. Erfindungsgemäss besteht das Verfahren zur Herstellung eines gerippeartigen Bau körpers unter Verwendung mindestens eines Rohres, : das mit einem andern Bauteil ver bunden wird,,darin, dass das auf der (Strang presse erzeugte und mindestens mit einer Rippe versehene Rohr mittels seiner Rippe mit dem andern, Bauteil verbunden wird, wo bei die Rippe ausserhalb der Verbindungs stelle entfernt wind. Die Entfernung .des überflüssigen Teils der Rippe kann zum Beispiel durch Fräsen oder Sägen geschehen. Die Kraftübertragung auf das Rohr er-, folgt an der Übergangsstelle der Rippe in das eigentliche Rohr, an welcher Stelle aber das Material homogen ist. ,Smid mehrere Bauteileanzuschliessen, deren Achsen aus verschiedenen Richtungen sich in einem Punkte schneiden, so wird vorteil- haft ein Rohr mit mehreren Rippen verwen det, -die der Richtung der Anschlüsse ent sprechen. Das Verfahren gemäss der Erfin- dung gibt also die Möglichkeit, räumliche Knotenpunkte auszubilden, ohne dass kompli zierte Verbindungsstücke notwendig werden. Die Verbindung mit der Rippe kann durch Löten, Schweissen, Nieten oder mit Hilfe von Schrauben geschehen. Soll die Verbindung durch Schweissen er folgen, so hat man es in der Hand, die Schweissnähte besonders lang auszubilden und derart anzuordnen, dass sie möglichst günstig beansprucht werden. Soll die Verbindung durch Nieten er folgen, so können die Nieten durch die Rippe geschlagen werden, wodurch sich die Verwendung eines Zwischenstückes erübrigt. Je nach Wunsch können längere oder kür zere Teile der Rippe stehen gelassen werden, so dass mehr oder weniger Nieten angebracht werden können. Sollen zwei oder mehrere Rohre unter einander verbunden werden, so wird das eine Rohr zweckmässigerweise an seinem zu ver bindenden Ende finit einem -Schlitz versehen, in welchen die Verbindungsrippe des andern Rohres eingeschoben wird. Dann werden die Rippe und das geschlitzte Rohr der Rippe entlang zusammengeschweisst. Zweckmässig werden auch die Wandungen der beiden Rohre an den Berührungsstellen miteinander ver bunden. Dadurch wird eine blosse Stumpf schweissung vermieden. Die Kräfte des einen Rohres -erden in stetigem Übergang und unter Vermeidung von allzuplötzlichen Ände rungen des Trägheitsmomentes auf das an dere Rohr übertragen, ohne dass die ,Schweiss nähte auf Abreissen beansprucht werden. Ein örtlicher Schweissfehler, wie er immer vor kommen kann, bleibt somit ohne gefährliche Folgen, im Gegensatz zu einem Schweiss fehler an den üblichen stumpfen Schweissun gen bei denen immer ein Teil der Schweiss naht auf Abreissen beansprucht wird und wo ein Anfangsriss sich unrettbar immer weiter öffnet. Diese Vorteile wirken sich bei dyna mischen Beanspruchungen besonders günstig aus, ferner bei den Beanspruchungen, die ent- ,stehen, wenn die geschweissten Raukörper -e- richtet erden. Ausserdem sind Reparaturen leichter auszuführen als bei Baukörpern mit den üblichen Stumpfschweissungen. Will man die Verbindung durch Nieten vornehmen, so schiebt man vorteilhaft in das eine Rohrende ein satt passendes Futterstück aus Metall oder anderem Werkstoff, schlitzt dieses mit dem Rohr zusammen durch, stösst es auf die Rippe des andern Rohres und schlägt die Nieten durch das geschlitzte Rohrende, das Futterstück und die Rippe hindurch. Auf diese Weise können die Nie ten durchgehend .durch einen massiven Teil geschlagen werden. Nach dem Verfahren gemäss der Erfin dung können ausser gerippeartigen Baukör pern mit Starren auch solche mit gelenkigen Verbindungen hergestellt werden. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbei- spiele von nach dem Verfahren :gemäss der Erfindung hergestellten Baukörpern. Fig. la bis 1 fit stellen Querschnitte von Rohren dar, die auf der Strangpresse erzeugt und mit mindestens einer Rippe versehen Bind. Fig. 2 zeigt zwei Rohre, die durch ein Querrohr starr miteinander verbunden sind. An den Stellen, an welchen das Querrohr be festigt ist, sind die Rippen der zu verbin denden Rohre stehen gelassen, während sie an den andern Stellen entfernt worden sind. zum Beispiel durch Fräsen. Fig. 3 stellt einen räumlichen Gerüstteil dar, bei dem das mit zwei Rippen a und h versehene Vierkantrohr d mit den Teilen e,, e., und f verbunden ist, wovon die Teile e, und e_ rippenlos sind und. der Teil f ein mit Rippe versehenes Vierkantrohr ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und 41) ist ein Vierkantrohr g mit seiner Rippe h an den Profilstab i angeschweisst. An den gefährlichen Bruchsteilen j-j ist homogenes Rohrmaterial vorhanden. Fig. 4c und 4d zeigen ein Rohr, das mit, 131ecliw;#irndi,ri durch Nieten verbunden ist. Fig. 5a und 5b veranschaulichen den l@nteischied der Verbindung von zwei Roh ren mittels Rippe gegenüber einer Stumpf schweissung nach Fig. <B>5e,</B> wobei Fig. 51) einen Schnitt nach der Linie S-S in Fig. 5a dar stellt. Fig. 6a bis 6c zeigen einen Knotenpunkt, bei dem das Rippenrohr<I>k</I> mit einem Rohr<I>l</I> durch Nietung und mit einem Rohr 7n durch einen Schraubenbolzen verbunden ist. Dabei sind Futterstücke n und o verwendet. Fig. 6a stellt dabei den senkrechten,Schnitt nach der Linie S1-S1 und Fig. 6b den waagrechten Schnitt nach der Linie S2-S2 dar, wäh rend Fig. 6e .die Ansicht gemäss Pfeil S3 in Fig. -6b ist. Fig. 7a und 7b zeigen, auf welche Weise die Anzahl der Nieten vermehrt werden kann, ohne -dass die Rippe zu breit werden muss. Die Knotenbleche p dienen hier zur Kraftübertragung von der Rippe q des einen Rohres auf das andere Rohr. Hierzu sind ferner die Futterstücke r und s angeordnet. Fig. 8a und 8b zeigen Beispiele von ge lenkigen Verbindungen eines Rohres mit einem andern Bauteil. Die beschriebenen Baukörper können als Rahmen für Fahrräder und Motorräder, zum Beispiel aus Leichtmetall, als Gerippe für Fahrzeuge (Land- und Luftfahrzeuge), sowie für Schiffe oder als Einzelteile davon aus gebildet sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines gerippe artigen Baukörpers, insbesondere für Fahr- zeuge, unter Verwendung mindestens eines Rohrs, das mit einem andern Bauteil ver bunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass das auf der Strangpresse erzeugte und mit mindestens .einer Rippe versehene Rohr mit tels seiner Rippe mit dem andern. Bauteil verbunden wird, wobei :die Rippe ausserhalb der Verbindungsstellen entfernt wird. UNTERANSPRüCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch I, bei welchem zwei Rohre miteinander verbun den werden, dadurch .gekennzeichnet, dass die Rippe des einen Rohres in einen Schlitz am andern Rohr eingeführt und mit diesem starr verbunden wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet; dass die Verbindung unter Verwendung eines Futterstückes geschieht.PATENTANSPRUCH II: Fahrzeugrahmen aus Leichtmetall, her gestellt nach dem Verfahren ;gemäss Patent anspruch I. UNTERANSPRUCH: B. Fahrzeugrahmen nach Patentanspruch II, dadurch ,gekennzeichnet, dass er die Form eines Fahrradrahmens aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH195404T | 1937-04-14 |
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ID=4439926
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH195404D CH195404A (de) | 1937-04-14 | 1937-04-14 | Verfahren zur Herstellung eines gerippeartigen Baukörpers, insbesondere für Fahrzeuge. |
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CH (1) | CH195404A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739294C (de) * | 1939-11-02 | 1943-09-18 | Bayerische Motoren Werke Ag | Wagenkastenvorbau mit aufgesetztem Windschutzscheibenrahmen |
DE759464C (de) * | 1939-06-24 | 1953-05-11 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kraftwagenkastengerippe |
EP0127954A2 (de) * | 1983-05-07 | 1984-12-12 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Konstruktionsteil |
US8205834B2 (en) | 2005-08-17 | 2012-06-26 | Airbus Deutschland Gmbh | Support structure for a wing |
-
1937
- 1937-04-14 CH CH195404D patent/CH195404A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0127954A3 (de) * | 1983-05-07 | 1986-02-19 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Konstruktionsteil |
US8205834B2 (en) | 2005-08-17 | 2012-06-26 | Airbus Deutschland Gmbh | Support structure for a wing |
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