-
Brennkraftmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Brennkraftmaschine,
die sowohl zum Antrieb einer Säge mit umlaufendem endlosem Sägeblatt als auch zumAntrieb
vonrotierenden Arbeitsmaschinen brauchbar ist.
-
Es ist eine Brennkraftmaschine bekannt, die in Verbindung mit einer
Trag- und Führungsvorrichtung als Baumfäll- und. Ablängmaschine Verwendung findet.
Die Trag-und Führungsvorrichtung ist hierbei nicht unmittelbar am Motor, sondern
an einem besonderen. Deckel od. dgl. befestigt, der seinerseits leicht lösbar am
Motorkörper angeschraubt werden kann. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die
Trag- und Führungsvorrichtung unabhängig vom Motorkörper zu versenden, so daB insoweit
ein rascheres Abnehmen und Anbringen des Sägeteiles durchgeführt werden kann.
-
Diese bekannte Anordnung ist also nur so gedacht, daB die Brennkraftmaschine
ausschließlich für Baumfäll- oder Ablängmaschinen, d.h. für Handmotorsägen, verwendet
werden soll. In den meisten praktischen Betrieben wird demnach die Brennkraftmaschine
nur teilweise ausgenutzt, ein Umstand, der als recht nachteilig bezeichnet werden
muB, da bekanntlich die Fällung im Forstbetriebe zur Holzgewinnung einerseits aus
Gründen der Holzqualität, andererseits wegen des Transportes der gefällten Bäume
nur im Winter erfolgt, so daB für die Sommerzeit
oder auch für
die Zeit der Fällpausen keine Verwendungsmöglichkeit für die Brennkraftmaschine
besteht. Nun haben aber viele dieser Betriebe Bedarf an kleineren Antriebsmotoren
zum Antrieb von verschiedenen Maschinen, wie Flüssigkeitspumpen, Dynamos, landwirtschaftlichen
Maschinen, Straßenbauvorrichtungen, Entwässerungseinrichtungen, Feuerlöschapparaturen
usw.
-
Diese Überlegungen haben dazu geführt, die Brennkraftmaschine gemäß
der Erfindung so auszubilden., daß sie in vielfältiger Weise Verwendung finden kann,
wobei eine Auswechslung der verschiedenen Antriebseinrichtungen in wenigen Minuten
unter Anwendung einfacher Handgriffe möglich ist.
-
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Brennkraftmaschine
mit einem Anschlußflansch und einer Zentrierung ausgestattet ist und daß ihre Welle
eine gleitende Riffelverzahnung besitzt, die sowohl die Weiterleitung des Antriebes
auf umlaufende Arbeitsmaschinen ermöglicht als. auch unmittelbar als Antriebsübertragungsglied
für das umlaufende endlose Sägeblatt ausnutzbar ist, wobei die Säge mit einem in
die- Zentrierung passenden Ansatz ausgestattet ist.
-
Infolge dieser Ausbildung kann z. B. der vollständig fertiggestellte
Sägeteil durch Anflanschen und durch Festziehen von zwei Sshrauhen mühelos und rasch
angebaut und ebenso rasch wieder entfernt «-erden. Auch andere anzutreibende Aggregate,
wie z. B. eine Pumpe, ein Dynamo oder ein Getriebekasten usw., können ebenso. schnell
auf- und abmontiert werden, wenn sie entsprechend dieser Brennkraftmaschine, mit
Befestigungsmöglichkeiten versehen sind.
-
Die neue Brennkraftmaschine hat durch ihre Vielseitigkeit eine außerordentlich
große Verwendungsmöglichkeit. Der Landwirt kann beispielsweise ohne Zeitverlust
die Brennkraftmaschine für Baumfällmaschinen, .für Pumpenaggregate zur Entwässerung
und als Jauchepumpe oder aber auch als Feuerlöschgerät verwenden. Er kann die meisten
seiner landwirtschaftlichen Maschinen, die Riemenantrieb besitzen, mit dieser Brennkraftmaschine
antreiben. Ebenso kann die Feuerwehr die Brennkraftmaschine bei Waldbränden als
Baumfällmaschine und in wenigen Minuten bei Anbringen einer Pumpe als Feuerlöschgerät
benutzen.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus. der folgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele hervor, die in den Zeichnungen wiedergegeben sind
und die erkennen lassen, wie die erfindungsgemäß ausgebildete Brennkraftmaschine
vielfach verwendungsfähig ist.
-
In den Abb. i und 2 ist eine Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung,
die mit einem Sägeteil verbunden ist, in Vorderansicht und im Grundriß dargestellt;
Abb. 3 zeigt den Anschluß eines einfachen Lagerdeckels mit eingebauter Riemenscheibenwelle,
so daß durch Riemenübertragung der Antrieb der verschiedensten Maschinen möglich
ist; Abb.-I zeigt einen Lagerdeckel 15 mit eingebauter Kupplungswelle zur U'eiterleitung
des Antriebes; in Abl>.5 ist der Anschluß eines Getriebekastens angedeutet, durch
den ebenfalls der Antrieb weitergeleitet werden kann Abb. 6 zeigt die Anordnung
gemäß Abb. 5 im Grundriß ; Abb. 7 läßt erkennen, wie die Brennkraftmaschine durch
eine Lagerkonsole ergänzt werden kann, um auf diese Weise ein an7utreibendes Aggregat,
beispielsweise einen Dynamo, Dynamo, die aufzunehmen. Abb. i und 2 erkennen lassen,
ist der Motorkörper mit einem Flansch i ausgestattet, der sowohl zum Anschluß des
in Abh. i strichpunktiert dargestellten und in Abb. 2 voll ausgezogenen angedeuteten
Sägeteiles 2 als auch zum Anschluß verschiedener anzutreibender Aggregate geeignet
ist. Die Kupplung mit der :Motorwelle 3 erfolgt in diesem Falle beispielsweise durch
eine gleitende Riffelverzabnung 4, die sowohl die Weiterleitung des Antriebes auf
umlaufende Arbeitsmaschinen ermöglicht als auch unmittelbar als Antriebsübertragungsglied
für das umlaufende endlose Sägeblatt ausnutzbar ist.
-
Der Flansch hat eine mit dem Sägedeckel 5 der Trag- und Führungsvorrichtung
2 der Sägekette und auch eine mit den anzutreihenden Aggregaten übereinstimmende
Forin, so daß diese mit dem Motorkörper 6 nach Befestigung mittels der Schrauben
; und S oder ; und 9 ein einheitliches Ganzes bilden. Der Flansch ist weiterhin
mit einer Zentrierung io ausgestattet und ferner mit einer dritten Schraube 9 versehen,
so daß nach Abnehmen des Sägeteiles 2 ein diesem Anschluß entsprechendes anzutreibendes
Aggregat. wie das beispielsweise die Abb.3 bis 7 zeigen, angeschlossen werden kann.
Der Sägeteil sowie das entsprechende Aggregat sind mit einem in die Zentrierung
io passenden Ansatz 2a versehen. Die mit i i gekennzeichnete Stelle am Motorkörper
deutet die Lage der eingebauten Anwerfvorrichtung und Kupplung an. Von der Anwerfvorrichtung
erkennt man den aus dem Maschinengehäuse herausragenden Handgriff 12.
-
In Abb.3 ist unter grundsätzlicher Beibehaltung der Bauart gemäß den
Abb. i und 2 ein Lagerdeckel 13 angeschlossen, in dem
eine Riemenscheibenwelle
14 untergebracht ist, so daß durch Riemenübertragung der Antrieb der verschiedensten
Maschinen ermöglicht ist.
-
Die Ausführung gemäß Abb.4 entspricht etwa der Ausführung gemäß Abb.
3 bis auf den Unterschied, daß der an die Brennkraftmaschine angeschlossene Lagerdeckel
15 eine Kupplungswelle 16 aufnimmt, die die Brenn kraftmaschine wiederum mit einem
geeigneten Aggregat, beispielsweise mit einem Dynamo, über eine elastische Kupplung
17 verbinden kann.
-
Die Abb. 5 und 6 deuten den An:schluß des Getriebekastens 18 an, in
den Zahnräder i9 und 2o gelagert sind, so daß die Motorendrehzahl je nach Bedarf
über- oder untersetzt werden kann.
-
Abb. 7 zeigt bei 21 eine an die Brennkraftmaschine angeflanschte Lagerkonsole,
auf der das anzutreibende Aggregat, beispielsweise ein Dynamo, fest montiert werden
kann. Diese Anordnung ist insofern vorteilhaft, als die Achse der Brennkraftmaschine
und die des anzutreibenden Aggregates einwandfrei fluchten. Eine Versetzung der
zusammenzubringenden Teile ist bei der Montage nicht mehr möglich, so daß Lagerbrüche
vermieden werden. Auch ist die Montage schneller durchführbar. Alle anzuschließenden
Aggregate besitzen einen entsprechenden Gegenflansch und werden in der Zentrierung
einwandfrei aufgenommen, und zwar je nach der Kraftübertragung entweder nur mit
den beiden Schrauben 7 und 9 oder aber mit den Schrauben 7 und B. Dies hängt jeweils
von der Ausbildung des Gegenflansches ab. Die in den Abbildungen angedeutete Zentrierung
ist lediglich beispielsweise zu verstehen. So lassen sich auch andere Zentrieranordnungen
denken, beispielsweise Zentrierungen mit Hilfe von Paßstiften oder mit Hilfe von
Schraubenhälsen usw.