DE458802C

DE458802C - Zum Betrieb von Foerderbaendern u. dgl. dienende, elektromotorisch angetriebene Trommel

Info

Publication number: DE458802C
Application number: DEB127048D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Binte
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1926-08-22
Filing date: 1926-08-22
Publication date: 1928-04-19

Description

Zum Betrieb von Förderbändern u. dgl. dienende, elektromotorisch angetriebene Trommel. Die Erfindung betrifft eine elektrisch angetriebene Trommel, bei welcher innerhalb der Trommel und außerhalb des mit ihr durch "Zahnräder verbundenen Antriebsmotors ein feststehender Rahmen angeordnet ist, der mit die Trommelschilde durchsetzendem Zapfen an irgendeinem Gestell o. dgl. befestigt werden kann.
Gegenüber bekannten Trommeln dieser Art zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß der Rahmen aus zwei Teilen besteht, von denen der eine zur Aufnahme des Rädervorgeleges und der andere zur Aufnahme eines vollständigen Elektromotors dient. Der kahinen dient also nur als Träger des Rädergetr iebes und des Motors und ist nicht, wie bei bekannten Einrichtungen dieser Art, gleichzeitig als Ständer für den Elektromotor ansgebildet.
Die Erfindung gestattet es, den Elektromotor im Bedarfsfalle rasch und einfach auszuwechseln oder bei Anwendung eines längeren Trommelmantels einen entsprechend stärkeren Elektromotor einzusetzen, ohne, abgesehen von dem ihn umgebenden Rahmenteil, die übrigen Teile der Einrichtung irgendwie in Mitleidenschaft zu ziehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel durch eine Schnittabbildung veranschaulicht.
Die Trommel besteht aus dem Mantel a und den stirnseitigen Schilden b, b'. Im Innein der Trommel befindet sich der zweiteilige Rahmen, in dessen einem Teil c' der Motor d mittels Schrauben al und in dessen anderem Teil c" das Getriebe gelagert bzw. befestigt ist. Beide Teile c' und c" des Rahmens sind durch Schrauben v miteinander verbunden.
Das Getriebe besteht bei dem gezeichneten Beispiel -aus dem vom Motorritzel e angetriebenen, aus den Zahnrädern o, p gebildeten IJbersetzungsvorgelege, welches mittels durchgehenden Zapfens r in einer Zwischenwand q des Rahmens c', c" drehbar gelagert ist. Das kleine Zahnrad p treibt das Zwischenrad s, welches in den an der Innenseite der Tromniel angebrachten Zahnkranz t eingreift. Mix den Zapfen f, f', welche unter Einschaltung von Kugellagern la, la' durch die Schilde b, b' hindurchgeführt sind, ist der Rahmen c', c" an den [)-Eisenwangen ä, ä' des Fördergestelles befestigt. Zu diesem Zwecke sind die Zapfen f, f' außen mit Aussparungen versehen, mit denen sie die [)-Eisen umgreifen und vermittels deren sie auf den [)-Eisen verschoben werden können, wenn ein Nachspannen des Förderbandes h erforderlich ist. Der Rahmen c', c" steht also in bekannter Weise relativ zum Gestell fest.
Der Zapfen f ist axial durchbohrt zwecks Einführung einer Schmierleitung in, und der Zapfen f' ist durchbohrt zwecks Einführung des Stromkabels n. Während bei dem gezeichneten Beispiel der "Zahnkranz t an der Trommelwand befestigt ist, besteht eine besondere Ausführung der Erfindung darin, daß der Zahnkranz an dein Schild b befestigt ist. In diesem Falle wird der Trommelmantel zweiteilig ausgeführt, so daß er leicht an- und abmontiert werden kann und das Innere der Trommel stets leicht zugänglich ist.
Der Motor d ist durch Lösen der Schrauben ir, leicht und bequem abnehmbar, so daß er gegebenenfalls rasch ausgewechselt werden kann. Infolge der Auswechselbarkeit des Rahmenteiles c' ist es möglich, unter Beibehaltung der übrigen Teile den Trommelmantel gegen einen längeren oder kürzeren auszutauschen.
Eine weitere besondere Ausführung b,-steht darin, daß außer einem nur als Schutzhülle dienenden Trommemantel aus Blech der eigentlich wirksame Trommelumfang, wie in der Zeichnung bei zc angedeutet, aus, einzelnen Holzleisten besteht, welche an ihren Enden auf die Randfläche der Schilde b, b' aufgeschraubt und nach außen verjüngt sind, so daß die Trommelmantelfläche ballig ist und ein gutes Auflaufen des Förderbandes verbürgt.
Eine andere Ausführung besteht darin, daß die Holzleisten unmittelbar auf dem mehrteiligen Blechmantel aufgesetzt sind, so daß sie zusammen mit diesem entfernt werden können.
Da der gesamte Antriebsmechanismus im Innern der vollkommen dicht abgeschlossenen Trommel untergebracht ist, so ist er auch vor allen äußeren schädlichen Einflüssen, wie dem Eindringen von Staub und Feuchtigkeit u. dgl., bewahrt und kann auch in Räumen arbeiten, die explosible Stoffe enthalten.
Die ganze Anordnung kann an jeder g°-eigneten Stelle der Förderanlage ohne weiteres und rasch befestigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Zum Betrieb von Förderbändern u. dgl. dienende, elektromotorisch angetriebene Trommel mit einem in ihrem Innern, aber außerhalb des mit ihr durch Zahnräder verbundenen Antriebsmotors angeordneten Rahmen, der durch seitliche Zapfen- an einem Gestell unverrückbar befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen unabhängig vom Antriebsmotor (d) ist und aus zwei Teilen (c', c") besteht, von denen der eine den Motor (d) aufnehmende Teil (c') ebenso wie der Motor (d) selber mit dem anderen das Rädergetriebe (e, o, p, s, t) aufnehmenden Teil (c'') durch Schrauben (v, w) o. dgl. leicht auswechselbar verbunden ist.
2. Ausführungsform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der die Trommel (a) antreibende Zahnkranz (t) an einem ihrer Lagerschilde (b) angebracht ist und der Mantel der Trommel (a) aus mehreren abnehmbaren Teilen besteht.
3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren Teile des Trommelmantels aus beiderseitig verjüngten Holzleisten (u) bestehen, die auf die Schildränder oder auf einen die Trommel umgebenden Blechmantel angeschraubt sind.