DE647084C - Fleischwolf - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fleischwolf mit über der Förderschnecke im Boden des Fülltrichters angeordneter Zuführungsschnecke. Gemäß der Erfindung ist die Zuführungs-Schnecke gegen die Wirkung einer Feder ο. dgl. zurückbewegbar, so daß sie den Durchgang zwischen dem Fülltrichter und der Förderschnecke freizugeben vermag.

Wenn zufolge zeitweilig starker Beschikkung des Fülltrichters die Zuführungsschnecke der Förderschnecke mehr Fleisch zuführt, als letztere augenblicklich verarbeiten kann, so wird durch die im Raum zwischen beiden Schnecken eintretende Stauung des Fleisches die Zuführungsschnecke zurückgedrängt, derart, daß sie nicht wie im Falle ihrer starren Anordnung das Fleisch in für seine Beschaffenheit schädlicher Weise quetscht; wenn umgekehrt die zeitweise zu starke Zufuhr bzw. ao Verstopfung aufgehört hat, kehrt die Zuführungsschnecke von selbst in ihre Anfangslage zurück.

Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist

Fig. ι ein teilweiser Längsschnitt durch den Fleischwolf,

Fig. 2 ein Querschnitt.
Mit α ist die Förderschnecke, mit b die Zuführungsschnecke, mit c der Fülltrichter bezeichnet. Die Zuführungsschnecke liegt parallel zur Förderschnecke über ihr und gegen sie zurückliegend, so daß sie die Förderschnecke nur mit ihrem vorderen Ende überdeckt. Sie füllt den Boden des Fülltrichters bzw. ein nach vom und unten sich erweiterndes Ansatzstück d des Förderschneekengehäuses aus und wird von der Förderschneckenwelle aus mittels eines nicht gezeichneten Getriebes (Räder-, Riemen-, Kettengetriebe) über eine Hohlwelle/ und eine an die Zuführungsschnecke & angeflanschte Welle g angetrieben, die mittels Keil und Nut in der Hohlwelle/ verschieblich ist. Mit h ist eine zwischen die Zuführungsschnecke und das Gestell eingelagerte Feder bezeichnet, die bei einer Anstauung des Fleisches über der Zuführungsschnecke diese zurückweichen und das Fleisch unmittelbar zur Förderschnecke treten läßt. Bei der nach Fig. 2 vorgesehenen Drehrichtung der beiden Schnecken unterstützen diese einander in der Fleischförderung in günstiger Weise, indem der Vorschub beider nach vorn wirkt, wobei auch schon vorgeschrotenes Fleisch gut von der Förderschnecke erfaßt wird. Beispielsweise läuft die Förderschnecke mit 180 bis 200, die Zuführungsschnecke mit 15 bis 20 Umdrehungen je Minute.

Statt durch eine Feder kann die Zuführungsschnecke beispielsweise durch ein sie nach vorn ziehendes Gewicht nachgiebig in ihrer Lage gehalten werden. Statt ihrer Lagerung parallel zur Förderschnecke kommt u. a. eine Schräglage derart in Betracht, daß das antriebsseitige Ende höher Hegt als ihr freies Ende.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fleischwolf mit über der Förderschnecke im Boden des Fülltrichters angeordneter Zuführungsschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsschnecke gegen die Wirkung einer Feder o. dgl. zurückbewegbar ist, so daß sie den Durchgang zwischen dem Fülltrichter und der Förderschnecke freizugeben vermag.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen