DE455610C - Ballenpresse mit Antrieb durch zwei gegenlaeufige Schraubengetriebe - Google Patents

Description

• Ballenpresse mit Antrieb durch zwei gegenläufige Schraubengetriebe. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Ballenpresse nach Patent 452 252 und besteht darin, daß die Koppelstangen an ihren gelenkigen Verbindungsstellen mit dem Preßkolben noch durch ein. besonderes Zahnstangengetriebe zwangläufg verbunden sind, wodurch während der Bewegung des Preßkolbens seine dauernd zu sich selbst parallele Lage gesichert und die sonst zu diesem Zweck anwendbare Gleitführung zwischen Preßkolben und Pressengestell vermieden wird.
• In der Zeichnung ist die verbesserte Presse in Vorderansicht dargestellt. Die Koppelstangen cl, c2 der Schraubenmutter m sind mit dem Bolzen, b1 und die Koppelstange c der Schraubenmutter n ist mit denl Bol-zen b= in fester Verbindung, und mittels dieser Bolzen sind die drei Koppelstangen an die Halteschieneft des Preßkolbens k angelenkt wie bisher. Auf den Bolzen b1, b2 ist aber nun je ein Zahnrad, z' oder z2, befestigt. Beide Zahnräder sind gleich groß. In das Zahnrad z1 greift unten eine Zahnstange dl und in das Zahnrad z2 oben eine Zahnstanged= ein. Beide Zahnstangen, die also einander gegenüberliegien, bilden die Enden eines Gleitstückes i, das in oder an der Halteschienen des Preßkolbens k gelagert ist, und übertragen die Drehung des einen der Zahnräder z1, z2 auf das andere um den gleichen Betrag, jedoch in entgegengesetzter Drehrichtung. Die Koppelstangen c einerseits und cl, c= anderseits können sich daher stets nur um den gleichen Winkel gegenüber dem Preßkolben lt, k verschwenken. Liegt dieser von Anfang an bei der Anordnung der Schraubengetriebe und der Koppelstangen wagerecht, d. h. parallel zu den Schraubenspindeln s, s1 und der Führungsschienef der Schraubenmuttern m, n, so muß er seine wagerechte Lage beibehalten, .selbst wenn sie durch Ungenauigkeiten oder Störungen in dem Kolbenantrieb verlorengehen könnte. Will eine der Koppelstangen c, cl, c2 vor- oder nacheilen, so zieht sie sofort infolge der geschilderten zweiten getrieblichen Verbindung die andere im gleichen Sinne und um den gleichen Betrag nach. Durch die Parallelführung, die nach der Erfindung zu der schon in dem Preßkolbenantrieb vorhandenen Parallelführung für den Kolben hinzugekommen ist, wird diese ,ebenso wie durch eine Parallelführung in Gestalt der bekannten Gleitführungen für den Preßkolben an dem Pressengestell oder in dem Preßkasten unterstützt. Eine solche der letzteren Art ist jedoch zuweilen mit Rücksicht auf freie Lage des Preßkolbens, Zugänglichkeit und Abmessungen der Presse nicht anwendbar oder doch unerwünscht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Ballenpresse mit Antrieb durch zwei gegenläufige Schraubengetriebe und durch Koppelstangen zwischen den undrehbargeführten beiden Schraubenmuttern und dem Preßkolben nach Patent 452 252, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Koppelstangen (c und cl, c2) festsitzenden Gelenkbolzen (b1, b2) zur Verbindung mit dem Preßkolben (h, k) je. ein ebenfalls festsitzendes Zahnrad von gleicher Größe (z1, z2) tragen und diese beiden Zahnräder mit zwei einander gegenüberliegenden Zahnstangen (dl, d2) im Eingriff stehen, die die Enden eines an den Preßkolben (h, k) verschiebbar gelagerten Gleitstückes (i) bilden.