DE972470C

DE972470C - Kettenhalterung fuer Stahlplattenbaender

Info

Publication number: DE972470C
Application number: DEK13988A
Authority: DE
Inventors: Herbert Dr-Ing Habil Knaust; Ulrich Von Dr Kritter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-25
Filing date: 1952-04-25
Publication date: 1959-07-30

Description

Kettenhalterung für Stahlplattenbänder Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenhalterung für Stahlplattenbänder. deren mit einer Radsatzåchse versehenen Bandtröge an beiden Enden mit der Kette verbunden sind und eine das Vielfache der Kettenteilung betragende Länge aufweisen. Rei einer bekannten Kettenhalterung dieser Art ist eine Längsverschiel)larkeit der Platten gegeneinander an den Umkehren möglich, wobei die Ketten außerhalh der Tröge geführt sind. Die Verschieblichkeit wird dadurch erreicht, daß eine Achse mit den Zugketten längsveränderlich verhunden ist. so daß sich die großen Platten am Umlauf der Kette um die Räder an der Umkehre in die Sehne des Teilkreises legen können.
Für diese nachgiebige Befestigung zwischen Platten, Mitnehmerachse und Zug ketten sind bisher zweierlei Ausführungen bekanntgeworden. Entweder ermöglichen mit Langlöchern versehene Sonderglieder der Kette eine Verschiebung der Mitnehmerachsen innerhalb eines bestimmten Spielraumes, oder es gleitet eine mit den Retten beweglich verbundene Stützlasche in einer am Plattenboden angebrachten Längsführung.
Als nachteilig hat es sich herausgestellt, daß bei diesen Konstruktionen die Ober- und Unterseite der Zugketten nicht glatt, sondern von den die Laufrollenachsen haltenden und mit den ausschwenkbaren Stützlaschen verbundenen Sondergliedern unterbrochen sind und daß fernerhin wegen der außerhalb der Kette befindlichen Laufräder die Laufradachsen über die Ketten hinwegragen. Dies hat zur Folge, daß Führungsschienen über der Kette zwecks Verhinderung des Abhebens des Bandes in Mulden nicht angebracht werden können und Druckrollen nur in einer mit besonderen Aussparungen für die Kettenmitnehmerglieder ausgeführten Form, was erfahrungsgemäß zu betrieblichen Störungen führt, wenn die Kette mit fortschreitender Länge zum Übersetzen neigt und sie dann nicht mehr teilungsrichtig von dem Führungsrad erfaßt wird.
Auch ist für den Einbau eines Zwischenantriebes -mit von Druckrädern geführten Zwischenantriebs ketten eine gleichmäßig geradlinige Oberkante der Zugkettenglieder erforderlich.
Mit der Erfindung, nämlich allein durch das Zusammenwirken dreier Einzelmerlçmale, ist es gelungen, die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Kombination besteht darin, daß zwei nach der Bandmitte hin abgekröpfte Halterungen an den Ketteninnenseiten mittels Lager auf von den Radsätzen getrennten Achsen drehbar befestigt sind und eine der Halterungen mit der Kette fest und die andere gelenkig verbunden ist, während die mit der Kette gelenkig verbundene Halterung für den Längenausgleich an den Umkehrstellen mit einem Langloch versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Achsen der Platten nicht in den freien Raum über der Ober- und Unterseite der Zugketten hineinragen.
Die gewünschte Längsbeweglichkeit der Plattenmulden zur Veränderung des Achsabstandes aufeinanderfolgender Platten an den Umkehren erfolgt dadurch, daß die Halterung für den Längenausgleich mit einem Langloch über einen verlängerten Kettenbolzen greift. Diese Lösung hat nur in Verbindung mit der obenerwähnten neuartigen Kombination Bedeutung.
Zur Verhinderung eines Verschleißes an den Achsen und an den Gelenkpunkten der Verbindungsstücke und zur Beschränkung desselben auf leicht auswechselbare und geringwertige Ersatzteile ist es zweckmäßig, an den betreffenden Stellen Verschleißbüchsen einzusetzen.
Da es sich bei den Plattenbändern der hier beschriebenen Artineistens um Anlagen mit großen Förderleistungen handelt, für welche bei großen Förderlängen auch Zwischenantriebe erforderlich sind, ist die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Bandes vergrößerte Verwendbarkeit und erhöhte Betriebssicherheit vielfach entscheidend für die wirtschaftliche Einsatzmöglichkeit solcher Bänder.
Abb. I zeigt die Lage der Bandteile im Querschnitt, während Abb. 2 einen Längsschnitt darstellt.
An dem einen Ende der Platte 1 befindet sich eine Laufrollenachse 22 mit Laufrollen 2, die innerhalb des lichten Abstandes der Ketten 3 verbleiben und auf Schienen 4 geführt werden. Die Ketten sind an jeder Platte einmal über zwei an ihnen befestigte und seitlich abgebogene Laschen 7 gelenkig mit einer am Plattenboden befestigten Achse 8 verhunden, zum anderen über zwei besonders geformte und ebenfalls seitlich abgebogene Halterungen 5 gelenkig an der Mituehmerachse 6 aufgehängt, die am entgegengesetzten Ende der Platte befestigt ist. Der senkrechte Schenkel der Halterung 7 besitzt ein Langloch IO, in welchem sie sich an dem verlängerten Bolzen II der Kette 3 führt.
Die Gelenkpunkte der Laschen 7, der Halterungen 5 und der Schenkel g sind mit Schleißbüchsen I2, 13, 14 ausgerüstet. Als Führung für die Ketten ist in Abb. I auf der einen Seite über der Kette eine Druckrolle I5, auf der anderen Seite ein fester Winkel I6 angedeutet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Kettenhalterung für Stahlplattenbänder, deren mit einer Radsatzachse versehenen Bandtröge an beiden Enden mit der Kette verbunden sind und eine das Vielfache der Kettenteilung betragende Länge aufweisen, die eine Längsversehieblichkeit der Platten gegeneinander. an den Umkehren zuläßt, wobei die Ketten außerhalb der Tröge geführt sind, dadurch geliennzeichnet, daß zwei nach der Bandmitte hin abgekröpfte Halterungen (5, 7) an den Ketteninnenseiten mittels Lager auf von den Radsätzen getrennten Achsen (6, 8) drehbar befestigt sind und eine der Halterungen (5) mit der Kette fest und die andere (7) gelenkig verbunde ist, während die mit der Kette gelenkig verbundene Halterung (7) für den Längenausgleich an den Umkehrstellen mit Langloch versehen ist.
2. Kettenhalterung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) für den Längenausgleich mit dem Langloch über einen verlängerten Kettenbolzen greift.
3. Kettenhalterung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die, Achsen an denLagerstellen mit Schleißbüchsen versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 708095, 665 41 i, 506420, I655; französische Patentschrift Nr. 707 024; britische Patentschrift Nr. 510029; USA.-Patentschrift Nr. 2 359 070; Zeitschrift »Glückauf« vom 24.9.49, S.7Io bis 712.