DE429223C - Fahrgestell fuer Lokomotoren mit vier Achsen - Google Patents
Fahrgestell fuer Lokomotoren mit vier AchsenInfo
- Publication number
- DE429223C DE429223C DEE32249D DEE0032249D DE429223C DE 429223 C DE429223 C DE 429223C DE E32249 D DEE32249 D DE E32249D DE E0032249 D DEE0032249 D DE E0032249D DE 429223 C DE429223 C DE 429223C
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- DE
- Germany
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- chassis
- frame
- axles
- bissel
- transmission
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C5/00—Locomotives or motor railcars with IC engines or gas turbines
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F3/00—Types of bogies
- B61F3/02—Types of bogies with more than one axle
- B61F3/04—Types of bogies with more than one axle with driven axles or wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. MAI 1926
21. MAI 1926
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- Jift 429223 KLASSE 20 b GRUPPE
(E 3224g Uj20 b)
Firma Etablissements Baudet, Donon & Roussel in Paris. Fahrgestell für Lokomotoren mit vier Achsen.
Die Erfindung bezieht sich auf Lokomotoren mit vier angetriebenen Achsen und mit
einer in der Fahrtrichtung angeordneten Transmission. Bekanntlich müssen auf Schienen
laufende Fahrzeuge, bei denen der Abstand der aufeinanderfolgenden Achsen eine gewisse Länge überschreitet, z. B. 5 m, für
jede Achsengruppe ein besonderes Fahrgestell besitzen, um Kurven durchfahren zu
können. Ein bekanntes derartiges Gestell bebesitzt in der Mitte zwischen zwei Radachsen,
die in unveränderlichem Abstand parallel zueinander gehalten werden, einen lotrechten
Drehzapfen. Ein anderes derartiges Drehgestell besitzt Dreieckform und parallel zur
Grundlinie des Dreiecks eine Einzelachse, der in beträchtlicher Entfernung nahe bei der
Dreieckspitze und ungefähr in der Mitte des Fahrzeuges ein lotrechter Drehzapfen gegenüberliegt.
Dieses Gestell ist unter der Bezeichnung »System Bissei« bekannt. Die Bissel-Gestelle
sind bisher ausschließlich mit Laufachsen versehen worden.
Um solche radial zur Gleiskrümmung sich einstellende Achsen als Treibachsen verwenden
zu können, würde es notwendig sein, in der Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnete
mechanische Transmissionen mit nachgiebigen Gelenken vorzusehen; aber diejenigen
Antriebsvorrichtungen, die beispielsweise für Drehscheiben - Drehgestelle ausgeführt
worden sind, erfordern große Winkelverstellungen der nachgiebigen Gelenke und verurinfolgedessen
deren raschen Ver-
sachen schleiß.
Bei dem den Erfindungsgegenstand bildenden Fahrgestell treibt eine in der Fahrtrichtung
angeordnete Transmission zwei in einem Bissel-Gestell angeordnete Achsen mit Hilfe
von Gelenken an, welche so angeordnet sind, daß die Winkelverstellungen dieser Gelenke
während des Durchfahrens von Krümmungen äußerst klein werden. Zu diesem Zweck sind
die Drehgelenke der Bissel-Gestelle, auf denen die beiden Achsen jeder Fahrzeughälfte angebracht
sind, zwischen je zwei Kardangelenken des die Achsen dieses Bissel-Gestelles antreibenden
Teiles der Transmission angeordnet.
Ferner wird die Längsmittellinic des Bissel-GesteHs nach jedem Ausschlag bis zum
Zusammenfall mit der Längsmittellinie des Lokomotors zurückgeführt. Dies geschieht
mittels eines Gleitblockes, der um einen mit dem Fahrzeuggestell starr verbundenen lotrechten
Zapfen drehbar und zwischen zwei quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gleitflächen
des Bissel-Gestelles geführt ist. An den Enden dieser Gleitflächen sind Längsfedern
angeordnet, welche das Bestreben haben, den Gleitblock, sobald sein eines oder sein anderes Ende über die ihn führenden
Gleitflächen vorgetreten ist, in seine Mittellage zurückzudrücken.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist schematisch auf beigefügter Zeichnung in
Abb. ι in Seitenansicht dargestellt.
Abb. 2 zeigt das Fahrgestell in Draufsicht hi verkleinertem Maßstabe und zeigt die Verbiegungen
der Längstransmission, und zwar sind diese übertrieben behufs klaren Veritändnisses
dargestellt.
Abb. 3 ist eine schematische Draufsicht des Roll- oder Fahrgestelles.
Der symmetrisch in hezug auf die Alittelebene
o-o' gebaute Lokomotor besitzt in der ίο Mitte den Führerstand ι und zu beiden Seiten
desselben für jede Fahrzeughälfte einen Motor 2 (auf der Zeichnung ist nur die eine
Hälfte des Fahrzeuges angegeben). Die Motorwelle 3 ragt in einen mittleren Kasten 4,
'5 welcher die mechanischen Verbindungsmittel des Motors mit dem übrigen Mechanismus,
die Geschwindigkeitswechsel- und Transmissionsvorrichtungen aufnimmt. Aus dem Kasten 4 tritt die gemeinschaftliche Arbeitsao
welle 5 aus, auf welche zwei Kardangelenke 6 und 7 oder entsprechende andere elastische
biegsame Kuppelungen aufgesetzt sind. Diese Welle dient zum unmittelbaren Antrieb der
Radachse 8, und diese überträgt ihre Bewegung auf die Radachse 9 durch Transmissionsketten
10 oder Pleuelstangen. An einer Stelle des Chassis 11 des Lokomotors, welche
in der mittleren Längsebene des Chassis in gleichem Abstande zu den beiden Kardangelenken
6 und 7 liegt, befindet sich der Zapfen 12, um welchen der Rahmen 13 sich dreht.
Der Rahmen ruht elastisch auf den Radachsen 8 und 9 auf. Dieser Rahmen 13 besteht
aus einem rechteckigen Teil, der mittels eines dreieckigen Ansatzes mit dem Drehzapfen
verbunden ist. An den vier Ecken des rechteckigen Teiles sind Rollen 14, 15, 16 und 17
angeordnet, deren Ebenen senkrecht zu der Verbindungslinie zwischen den Rollenzentren
und dem Zentrum des Drehzapfens 12 stehen und auf welchen das Chassis 11 des Lokomotors
aufruht. Das Chassis ist gleichzeitig an seinem äußeren Ende mit dem Bissel-Gestell
verbunden, und zwar in folgender Weise: Das Chassis des Lokomotors trägt einen \
Zapfen 18, welcher in einen Gleitblock 19 >
(Abb. 3) greift, welch letzterer zwischen j Gleitflächen 20, 21' geführt ward, die mit !
dem Bissel-Gestell fest verbunden sind und senkrecht zu dessen Mittelachse stehen. Zu !
beiden Seiten dieser Gleitflächen sind Platten ; 21, 22, die auf Blattfedern 24, 25 befestigt :
sind, angebracht, deren Enden durch in ihrer ; Länge regelbare Ztigstangen 26, 27 verbunden
sind. Die Arbeitsweise dieses Roll- oder Fahrgestelles ergibt sich aus den Abb. 2 I
und 3. Wenn der Wagen auf eine Kurve auf- ' j läuft, dreht sich das Bissel-Gestell 13. Die
j Mittelachse des Bissel-Gestelles (Abb. 3) ist j mit A, die Mittelachse des Wagenchassis 11
mit B bezeichnet. Der an dem Chassis aufj sitzende Zapfen 18, welcher somit niemals
! aus der Chassisachse B heraustreten kann, zwingt den Gleitblock 19, sich in bezug auf die
Gleitführungen 20 und 21 zu verstellen, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist. Infolgedessen legt
sich der Gleitblock 19 gegen die Platte 21 und spannt die Feder 24. Wenn nun der Wagen
wieder auf das gerade Geleise zurückkehrt, so drückt die Feder 24 den Gleitblock in seine
ursprüngliche Lage zurück, und das Bissel-Gestell 13 stellt sich von neuem in die Längsachse
des Chassis 11 des Wagens ein. Aus der schematischen Abb. 2 ergiebt sich, daß
die Verbiegungen der Längstransmission 5 äußerst schwach sind, da sie in der Xähe des
Zapfen 12, also des Drehzentrums des Gestelles, auftreten, welches in unmittelbarer Xähe
der Kardangelenke liegt. Da dieses Zentrum in gleichem Abstande von den Kardangelenkcn
6 und 7 liegt, so verteilen sich die Verbiegungen gleichmäßig auf beide Gelenke ohne
Rücksicht auf die Richtung der Kurve. Aus derselben Abb. 2 ist erkenntlich, daß die Gestellachse
A im Punkte C die Kurve tangiert und daß der Punkt C in gleichem Abstande
zu den beiden Radachsen 8 und 9 liegt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Fahrgestell für Lokomotoren mit vier angetriebenen Achsen und mit einer in der Fahrtrichtung angeordneten Transmission, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen (8 und 9) jeder Fahrzeughälfte in einem Bissel-Gestell (13) gelagert sind, das um einen lotrechten Drehzapfen (12) schwingt, der zwischen den beiden Kardangelenken (6 und 7) der diese Achse antreibenden* Transmission (5) angeordnet ist, derart, daß während des Durchfahrens von Krümmungen die Winkel Verstellungen der beiden Kardangelenke nur sehr klein sind.
- 2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitblock (19), der um einen mit dem Fahrzeuggestell starr verbundenen lotrechten Zapfen (18) drehbar ist, zwischen zwei quer zur Fahrtrichtung angeordneten Gleitflächen des Bissel-Gestells geführt ist und an den Enden dieser Gleitflächen Längsfedern (24, 25) angeordnet sind, welche das Bestreben haben, den Gleitblock in seine Mittellage zurückzudrücken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen. _
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR429223X | 1924-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE429223C true DE429223C (de) | 1926-05-21 |
Family
ID=8899171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE32249D Expired DE429223C (de) | 1924-05-27 | 1925-03-24 | Fahrgestell fuer Lokomotoren mit vier Achsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE429223C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155463B (de) * | 1957-06-08 | 1963-10-10 | Esslingen Maschf | Antriebsanlage fuer einen Gelenkwagen, insbesondere Strassenbahngelenkwagen |
-
1925
- 1925-03-24 DE DEE32249D patent/DE429223C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155463B (de) * | 1957-06-08 | 1963-10-10 | Esslingen Maschf | Antriebsanlage fuer einen Gelenkwagen, insbesondere Strassenbahngelenkwagen |
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