DE585746C - Antriebseinrichtung fuer elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb

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DE585746C
DE585746C DE1930585746D DE585746DD DE585746C DE 585746 C DE585746 C DE 585746C DE 1930585746 D DE1930585746 D DE 1930585746D DE 585746D D DE585746D D DE 585746DD DE 585746 C DE585746 C DE 585746C
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Germany
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drive
axle
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locomotive
frame
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DE1930585746D
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BBC Brown Boveri France SA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb und mit Drehgestell durch im Lokomotivgestell starr befestigte 5, Antriebsmotoren.
Es sind bereits Antriebseinrichtungen für elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb und Drehgestell bekannt, bei denen im Drehgestellrahmen eine Laufachse und eine
10' Triebachse gelagert ist, wobei der Drehgestellrahmen am Hauptrahmen der Lokomotive um -einen Punkt in der Nähe der Triebachse drehbar gelagert ist. Die in dem Drehgestellrahmen gelagerte Triebachse kann sich radial mit Bezug auf das Gleis1 leinstellen. Ein auf dem Lokomotivrahmen starr gelagerter Motor treibt die Triebachse unter Vermittlung einer Kupplung an. Handelt es sich dabei um schwere Lokomotiven mit hoher
so Leistung und hoher Geschwindigkeit, so wird ein beträchtlicher Teil des Lokomotivgewichtes auf die Laufachse übertragen, die gleichzeitig den Stößen und Drücken unterworfen -ist, die vom Befahren von Kurven herrühren, so daß die Belastung der Laufachse ganz beträchtlich wird. Solche großen Belastungen führen aber zu schnellem Verbrauch der Lokomotive bzw. des Gleises und verursachen • außerdem Achsbrüche, Radbrüche und Zugentgleisungen.
Gegenstand-der Erfindung ist nun eine Antriebseinrichtung für elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb, bei der die Abnutzung der Lokomotivteile und des Gleises vermindert und die Gefahr der Radbrüche, Achsbrüche oder Entgleisungen, besonders beim Befahren von Kurven mit hoher Geschwindigkeit, verkleinert ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für die Laufachsen ein besonderes Laufachsendrehgestell vorgesehen ist, das mit dem als Lenker ausgebildeten, die Triebachse enthaltenden Drehgestell unmittelbar oder mittelbar verbunden ist.
Es ist zwar eine Drehgestellanordnung bekannt, bei welcher das Drehgestell" ebenfalls aus zwei Teilen besteht, von denen der untere durch zwei Lenkachsen getragen wird. Die Triebachse ist hier aber nicht im oberen Teil des Drehgestells, sondern im Lokomotivrahmen befestigt und mit dem Drehgestell nur lenkerartig verbunden. Dadurch wird nur eine seitliche Verschiebung, aber keine radiale ' Einstellung der Triebachse in den Kurven ermöglicht. Die radiale Einstellung der Triebachse, wie sie durch den Erfindungsgegenstand erreicht wird, ist aber für lange Lokomotiven in engen Kurven erheblich günstiger als die seitliche Verschiebung.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Abb. 1 bis 6 schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Abb. ι und 4 Ansichten der Lokomotive, die Abb. 2 und 5 die Stellung der Achsen auf
gerader Strecke und die Abb. 3 und 6 in einer Kurve. , . —
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 bis 3 der Zeichnung besitzt eine elektrische Lokomotive 1 mit Einzelachsantrieb einen Lokomotivrahmen 2, eine Triebachse 3, die im Rahmen 2 gelagert ist, und Triebräder 4, die auf der Achse 3 sitzen. Die Lokomotive besitzt ferner zwei Drehgestelle, die je einen Drehgestellrahmen 6 besitzen, die gegenüber dem Lokomotivrahmen um den Hauptzapfen 7 drehbar sind, der vorzugsweise in der Nähe der Triebachse 8 sitzt, wobei diese Achse 8 in dem Drehgestellrahmen am einen Ende desselben gelagert ist, ferner Triebräder 9, die auf der Achse 8 sitzen, und Lenkachsen 10, von denen jede ein Paar Lenkräder 11 trägt. Die Triebachse 3 wird in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch den auf dem Lokomotiyrahmen gelagerten Motor 12, angetrieben. Ah Stelle einer einzigen Triebachse 3 können ohne weiteres zwei oder mehr' vorgesehen sein. Die Triebachse 3 kann mit Einrichtungen, die eine seitliche Bewegung gestatten, ausgerüstet sein, oder die Räder 4 erhalten keine Spurkränze. Die den Drehgestellen 6 zugeordneten Triebachsen 8 werden einzeln angetrieben durch Motoren 13, die fest auf dem Lokomotivrahmen 2 sitzen, und das Drehmoment des Motors wird auf die Räder 9 und die zugehörigen. Achsen 8 durch eine allseitig bewegliche Kupplung übertragen.
Die beiden Lenkachsen sind im Lenkachsendrehgestell 15 gelagert, und zwar an entgegengesetzten Enden desselben. Dieses Gestell 15 ist drehbar um den Lenkachsenzapfen 16 in der Mitte zwischen den beiden Lenkachsen an dem Drehgestellrahmen 6 gelagert, der als zweiarmiger Lenker ausgebildet ist, und zwar in der Nähe des einen Endes des letzteren, während am entgegengesetzten Ende die Triebachse 8 sitzt. Das Drehgestell 15 wird zweckmäßig mit einer Zentriereinrichtung bekannter" Art ausgerüstet, die in der1 Nähe des Gleit- oder Führungsstückes 17 an dem Drehgestellrahmen 6 angeordnet ist, um Pendelbewegungen der Lokomotive in geraden Strecken zu verhüten und um eine Richtkraft bestimmten Wertes beim Befahren von Kurven zur Verfügung zu haben.
Fährt die Lokomotive auf gerader Strecke, so werden, wie in Abb. 2 gezeigt, die Triebräder 9, die radial gegenüber dem Lokomotivrahmen schwenkbar sind, in Richtung des Gleises durch die vierrädrigen Lenkachsengestelle 15 gehalten. Läuft die Lokomotive in einer Kurve, so wird,, wie in Abb. 3 gezeigt, die Triebachse 8 gegenüber dem Lokomotivrahmen durch das Lenkachsengestell 15 radial verschoben, wobei der Drehgestellrahmen 6 um den Zapfen 7 gedreht wird und der Lenkachsenrahmen 15 um den Zapfen 16 sich dreht.
Die Abb. 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Während bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 bis 3 der Hauptdrehzapfen 7 des Drehgestells 6 zwischen der Triebachse 8 und dem Drehzapfen 16 für das Lauf achsendrehgestell angeordnet ist, ist gemäß Abb. 4 bis 6 der Hauptdrehzapfen 7 im Rahmen 6 an einem über den Lagerzapfen der Achse 8 hinaus verlängerten Ende angeordnet.
Der Betrieb der Lokomotive mit der Drehgestellagerung gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 4 bis 6 ist im wesentlichen derselbe, wie für Abb. 1 bis 3 beschrieben.
Aus den Abb. 3 und 6 ist ersichtlich, daß durch die Anordnung eines besonderen Laufachsendrehgestells 15, das an dem Drehgestellrahmen 6 drehbar ist, eine bessere Führung durch die Laufräder erreicht wird, im Vergleich mit der Führung, die mit einer einzigen Lenkachse erzielt werden kann, die fest gelagert am Ende des Drehgestells sitzt. Da sich die Räder 11 des Lenkachsendrehgestells 15 von selbst dem Schienenstrang anpassen, so wird, wenn die Lokomotive eine Kurve befährt, der" Winkel, mit dem die Spurkränze der Lenkräder 11 die Schiene berühren, zu einem vernachlässigbar kleinen Wert vermindert im Vergleich mit dem Berührungswinkel der Spurkränze bei dem System mit einer einzigen Lenkachse. Ferner .wird dadurch, daß der Teil des Lokomotivgewichtes, der von den Lenkachsen aufgenommen wird, auf mindestens zwei Lenkachsen und vier Lenkräder für jedes Drehgestell verteilt wird, die Abnutzung der Lokomotivteile und der Gleise sowie die Gefahr von Brüchen oder Entgleisungen infolge von Überlastung der Achsen vermindert.
Die Abb. 3 und 6 zeigen auch, wie die Triebachse 8 sich in den Kurven radial einstellt und wie ihre Räder 9 sich der Kurve anschmiegen, wodurch eine erheblich größere Fahrsicherheit erzielt wird als bei der obenerwähnten bekannten Einrichtung, bei der die Achse mit den Triebrädern nur seitlich verschiebbar ist.
Um zu erreichen, daß bei gegebenem Seitenspiel für das Lauf achsendrehgestell beim Befahren von Kurven die Triebachse des Triebachsendrehgestells sich möglichst in die radiale Stellung oder gegebenenfalls etwas weniger als radial einstellt, kann das Lenkachsendrehgestell gegebenenfalls mit einem Drehzapfen am Ende eines einarmigen Hebels befestigt sein, der am Lokomotivgestell dreh-
bar befestigt ist und auf dem das Ende des als Lenker dienenden Triebachsendrehgestells gleichzeitig gleitend und drehbar geführt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Antriebseinrichtung für elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb durch im Lokomotivrahmen starr befestigte Antriebsmotoren und mit Drehgestell, das 10' außer einer schwenkbaren Triebachse noch Laufachsen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lauf achsen (ii) ein besonderes Laufachsendrehgestell (15) vorgesehen ist, das mit dem als Lenker ausgebildeten, die Triebachse (8) ent- haltenden Drehgestell (6) unmittelbar oder mittelbar verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930585746D 1929-11-23 1930-11-19 Antriebseinrichtung fuer elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb Expired DE585746C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US585746XA 1929-11-23 1929-11-23

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DE585746C true DE585746C (de) 1933-10-12

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ID=22017669

Family Applications (1)

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DE1930585746D Expired DE585746C (de) 1929-11-23 1930-11-19 Antriebseinrichtung fuer elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb

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DE (1) DE585746C (de)

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