DE19600088A1 - Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter - Google Patents
Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für SchüttgüterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband
mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter,
wobei die Plattenelemente des Plattenbandförderers mit min
destens einem angetriebenen, über Antriebs- und Umkehrräder um
gelenkten endlosen Zugelement zugfest gekoppelt und im fördern
den Obertrum mittels an ihrer Unterseite angeordneter Laufrollen
auf Laufschienen rollend abgestützt sind, und wobei auf der För
derstrecke des Plattenbandförderers eine die Schüttgutbelegung
des Plattenbandförderers erfassende Wägestation angeordnet ist.
Bunkerabzugsbänder dieser Art, mit deren Hilfe auch schwierig zu
fördernde, vor allem zum Kleben neigende Schüttgüter unter
schiedlicher Art aus Bunkern abgezogen und nachgeschalteten An
lagen möglichst mengendosiert zugeführt werden, sind bekannt.
Sie sind so ausgebildet, daß der Plattenbandförderer das Schütt
material in einer fest eingestellten Schichthöhe aus dem Bunker
abzieht und es in den Bereich der Wägestation fördert. Die hier
auftretenden Kräfte aus dem Gewicht der Plattenelemente und dem
darauf ruhenden Schüttmaterial werden an der Wägestation über
Laufrollen auf die als Wägebrücke ausgebildeten Laufschienen
übertragen, die auf elektrischen Kraftmeßdosen aufliegen. Mit
Hilfe einer Tachomaschine wird eine der Plattenbandgeschwindig
keit proportionale elektrische Größe erhalten, die multipliziert
mit den Wägeergebnissen, d. h. mit den in den Kraftmeßdosen er
faßten Auflagedrücken, ein elektrisches Abbild des momentanen
Förderstromes (Förderleistung) ergibt, wobei aus den momentanen
Förderströmen durch elektrische Integration die geförderte
Schüttgutmenge errechnet wird. Die Verarbeitung der elektrischen
Größen erfolgt mittels einer elektronischen Auswerteeinheit, mit
deren Hilfe somit eine Mengendosierung der aus dem Bunker abge
zogenen Schüttgüter möglich ist. Bei einer bekannten Wägestation
wird die Wägebrücke aus zwei Laufschienenabschnitten gebildet,
die z. B. mit Hilfe von Lenkern momentenfrei auf unter ihnen an
geordneten elektrischen Druckmeßdosen verlagert sind, welche die
Wägeergebnisse in Form elektrischer Größen liefern. Über die ge
steuerte oder geregelte Fördergeschwindigkeit des Plattenbandes
und/oder die Beladungs- bzw. Schichthöhe des Schüttmaterials auf
diesem läßt sich die Mengendosierung des Schüttguts erreichen.
Die vorgenannte Plattenband-Bunkerabzugsvorrichtung hat den Vor
teil, daß mit der Integration der Wägestation in den Platten
bandförderer auf die Verwendung von dem Bunkerabzugssystem nach
geschalteten, als Gurtbandförderer ausgeführten Verwiegebändern
verzichtet werden kann. Allerdings sind die mit den Wägebrücken
ausgestatteten Plattenbandförderer in ihrer Wägegenauigkeit mit
Fehlerquellen behaftet. Vor allem bei schwierig zu fördernden
Schüttstoffen, wie vor allem zum Kleben neigenden Schüttgütern,
können sich an dem Plattenbandförderer Schüttstoffe anlagern,
die im Förderbetrieb von der Wägestation erfaßt werden, aber vom
Plattenbandförderer nicht ausgetragen werden, was zu Ungenauig
keiten der Wägeergebnisse führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bunkerabzugssystem mit Plat
tenbandförderer und integrierter Wägestation so auszugestalten,
daß die die Wägeergebnisse verfälschenden Störeinflüsse elimi
niert werden und demgemäß bei den Wägemessungen mit erheblich
verbesserten Meßgenauigkeiten gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem
Leerbereich des Plattenbandförderers in Förderrichtung vor dem
Bunkerauslauf eine das Leergewicht des Plattenbandes ermittelnde
zweite Wägestation angeordnet ist, wobei eine die Meßwerte bei
der Wägestationen verarbeitende elektronische Auswerteeinheit
vorgesehen ist. Vorzugsweise sind beide Wägestationen nach Art
der bekannten Wägebrücke ausgebildet, an der die Schienenab
schnitte der Laufschienen auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen
aufliegen, die das Auflagegewicht der über sie hinweglaufenden
Plattenelemente des Plattenbandförderers durch Kraftmessung mes
sen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bunkerabzugssystem weist der für den
Schüttgutabzug aus dem Bunker verwendete Plattenbandförderer
zwei in ihn integrierte Wägestationen auf, von denen die eine
sich auf der Förderstrecke befindet und im Förderbetrieb durch
kontinuierliche Messung das Gewicht der mit dem Schüttgut beleg
ten Plattenelemente (Brutto-Gewicht) ermittelt, während die an
dere Wägestation sich auf der Leerstrecke des Plattenbandes, al
so in Förderrichtung vor dem Bunkerauslauf befindet und im För
derbetrieb kontinuierlich das Leergewicht der Plattenelemente
(Tara-Messung) ermittelt, wobei auch etwaige am Plattenband fest
anhaftende Schüttgutverschmutzungen erfaßt werden. Durch Ver
knüpfung der Wägemessungen beider Wägestationen unter Einbezie
hung der Fördergeschwindigkeit des Plattenbandförderers, d. h.
der Zeitspanne für den Lauf des Plattenbandes von der ersten Wä
gestation zur zweiten Wägestation ist eine äußerst genaue Mes
sung der geförderten Schüttgutmenge (Schüttgut-Nettogewicht) und
entsprechend eine sehr hohe Dosiergenauigkeit bei der Beschic
kung nachgeschalteter Systeme erreichbar.
Es empfiehlt sich weiterhin, den bei dem erfindungsgemäßen Bun
kerabzugssystem vorgesehenen Plattenbandförderer so auszugestal
ten, daß auch Störeinflüsse auf die Wägeergebnisse eliminiert
werden, die sich aus den Zugkräften der mit den Plattenelementen
gekoppelten, zumeist aus Laschenketten bestehenden endlosen An
triebsketten des Plattenbandförderers ergeben können. Es hat
sich gezeigt, daß die horizontalen Kettenzugkräfte des Platten
bandförderers die an den Wägestationen zu messenden Vertikal
kräfte (Auflagegewichte) störend beeinflussen können. Um hier
Abhilfe zu schaffen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur
Entkopplung der Kettenzugkräfte von den an den Wägebrücken der
Wägestationen gemessenen Auflagekräften das oder die Zugelemente
des Plattenbandförderers begrenzt frei höhenbeweglich mit den
Plattenelementen verbunden ist bzw. sind. Die sich aus den An
triebskräften des oder der endlosen Zugelemente (Kettenbänder)
ergebenden unterschiedlichen Horizontalkräfte sind infolgedessen
von den an den Wägestationen zu messenden Vertikalkräften, die
der zu verwiegenden Masse entsprechen, entkoppelt, so daß auch
insoweit die Störeinflüsse dieser Horizontalkräfte in Bezug auf
die Wägeergebnisse eliminiert werden. Weitere in dieser Hinsicht
vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den
einzelnen Ansprüchen angegeben.
Im übrigen ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die am
Bunkerauslauf über dem Plattenband angeordnete Schüttgutaufgabe,
wie bekannt, als eine das Plattenband mit vorgegebener Schicht
höhe des Schüttguts beschickende Schüttgutaufgabe ausgebildet
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bunkerabzugs- und Aufgabe
plattenband mit zugeordneten Wägestationen im Längs
schnitt in schematischer Vereinfachung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie III-III der
Fig. 1, wobei jedoch das Plattenband und die äußere
Verkleidung zur Darstellung der Wägestationen fortge
lassen sind;
Fig. 4 den in Fig. 2 mit IV bezeichneten Teilausschnitt des
Plattenbandförderers in größerem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
Das dargestellte Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit auto
matischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter unter
schiedlicher Art ist im Grundaufbau bekannt.
Der Plattenbandförderer 1 ist mit seinem fördernden Obertrum un
terhalb des Bunkerauslaufs 2 eines hier nur in seinem Auslaufbe
reich gezeigten Schüttgutbunkers 3 angeordnet, wobei sich am
Bunkerauslauf, wie üblich, ein Absperrschieber 4 befindet. Dabei
ist der Bunkerauslauf 2, wie bekannt, so ausgeführt, daß bei ge
öffnetem Absperrschieber 4 das fördernde Obertrum des Platten
bandförderers 1 mit einer vorgegebenen Schichthöhe, die in
Fig. 2 durch das Maß H bezeichnet ist, mit dem aus dem Bunker
auslaufenden Schüttgut beschickt wird. Gemäß Fig. 2 ist die am
Bunkerauslauf 2 über dem Plattenband angeordnete Schüttgutauf
gabe so ausgebildet, daß das Plattenband, wie in Fig. 2 bei 5
gezeigt, mit einem gerundeten Schüttguthaufen vorbestimmter Höhe
H beschickt wird. Der Plattenbandförderer 1 weist zwei parallele
endlose Zugelemente in Gestalt von Laschenketten 6 auf, die mit
den einzelnen Plattenelementen 7 des Plattenbandes zu dessen
Mitnahme zugfest verbunden sind und die an den Enden des Plat
tenbandförderers über Antriebs- und Umkehrräder 8 und 9 ange
trieben und umgelenkt werden, zweckmäßig mit regelbarer Förder
geschwindigkeit. Der Antrieb des Plattenbandförderers 1 kann dem
Umkehrrad 9 zugeordnet sein, welches zugleich das Austragsende
des Plattenbandförderers bildet. Die das endlose Plattenband
bildenden Plattenelemente 7 weisen an ihrer der Schüttgut-Trans
portseite abgewandten Innenseite in Rollenhaltern 10 gelagerte
Laufrollen 11 auf, mit denen sich das fördernde Obertrum des
Plattenbandes auf zwei zueinander parallelen Laufschienen 12
rollend abstützt und führt. Die Laufschienen 12 sind in einem
Seitenabstand zueinander, der kleiner ist als die Breite der
Plattenelemente 7, am feststehenden Rahmen 13 des Plattenband
förderers 1 angeordnet, der an seinen beiden Seiten hier als
I-Träger ausgebildete Seitenbegrenzungen 14 aufweist, in deren
Bereich die beiden Laschenketten 6 laufen.
Aus den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß der horizontale Platten
bandförderer 1 sich vom Bunkerauslauf 2 nach beiden Seiten hin
erstreckt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Umkehrrä
der 8 und 9 jeweils in etwa gleichen Abständen zum Bunkerauslauf
2 angeordnet sind. In der durch den Pfeil F angegebenen Förder
richtung hinter dem Bunkerauslauf 2, also zwischen diesem und
dem das Abwurfende des Plattenbandförderers 1 bildenden Umlenk
rädern 9, befindet sich eine Wägestation 15, die als sogenannte
Wägebrücke ausgebildet ist. Diese besteht aus zwei Laufschienen
abschnitten 12′, die jeweils zwischen den fest angeordneten
Laufschienen 12 vertikal beweglich angeordnet sind und untere in
einander über eine Querverbindung zu der Wägebrücke verbunden sein
können. Dabei ist die Wägebrücke an jedem ihrer beiden in
Fluchtlinie zu den festen Laufschienen 12 verlaufenden Lauf
schienenabschnitte 12′ auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen 16
abgestützt, die am Fördererrahmen unterhalb des fördernden
Obertrums des Plattenbandes angeordnet sind und aus elektrischen
Kraftmeßdosen od. dgl. bestehen. Diese Kraftmeßdosen messen im
Förderbetrieb des Plattenbandförderers 1 das Auflagegewicht des
über die Wägebrücke hinweglaufenden, mit Schüttgut beladenen
endlosen Plattenbandes. Die so ermittelten momentanen Meßwerte
werden als elektrische Größen einer nicht-dargestellten elek
tronischen Auswerteeinheit zugeführt, die Bestandteil der Wiege
und Dosiereinrichtung ist und die aus den elektrischen Meßgrö
ßen der Wägemessungen und den ihr ebenfalls zugeführten, die
Fördergeschwindigkeit des Plattenbandes repräsentierenden Meß
größen die Mengendosierung des Schüttguts, d. h. die Dosierung
des am Abwurfende des Plattenbandförderers 1 abgegebenen Schütt
guts bewirkt, wie dies an sich bekannt ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist auf dem Längenabschnitt des
Plattenbandförderers zwischen den Umkehrrädern 8 und dem Bunker
auslauf 2, also auf dem Leerbereich des Plattenbandförderers
eine zweite Wägestation 15′ in Gestalt einer Wägebrücke vorgese
hen, die im Grundaufbau der Wägestation 15 entspricht. Die Teile
dieser zweiten Wägestation 15′ sind mit denselben Bezugsziffern
wie diejenigen der Wägestation 15 versehen, jedoch mit Index
strich.
Im Förderbetrieb wird von der auf der Leerstrecke des Platten
bandförderers 1 befindlichen Wägestation 15′ kontinuierlich das
Leergewicht des von den Plattenelementen 7 gebildeten Platten
bandes im Sinne einer Tara-Gewichtsmessung ermittelt, wobei die
so ermittelten momentanen Meßwerte von den Kraftmeßvorrichtungen
16′ dieser Wägestation der vorgenannten elektronischen Auswerte
einheit als elektrische Größen zugeführt werden. Gleichzeitig
wird im Förderbetrieb des Plattenbandförderes 1 von der auf der
Förderstrecke des Plattenbandes befindlichen Wägestation 15 kon
tinuierlich das Gewicht der über diese Wägestation hinweglaufen
den, mit dem aus dem Bunker abgezogenen Schüttgut beladenen
Plattenelemente 7 als Brutto-Gewicht ermittelt. Durch Verknüp
fung der Wägemessungen beider Wägestationen 15 und 15′, d. h. der
von diesen gelieferten elektrischen Meßsignale und Einbeziehung
der Fördergeschwindigkeit des Plattenbandförderers, d. h. der
Zeitspanne, die für den Lauf des Plattenbandes von der Wägesta
tion 15′ zur Wägestation 15 benötigt wird, läßt sich von der
elektronischen Auswerteeinheit die vom Plattenbandförderer ge
förderte Schüttgutmenge, d. h. das Nettogewicht des geförderten
und an dem Abwurfende des Plattenbandförderers 1 ausgetragenen
Schüttguts exakt bestimmen, so daß eine dosierte Schüttgutmenge
vom Plattenbandförderer 1 auf einen nachgeschalteten Förderer
oder ein nachgeschaltetes System abgegeben werden kann. Durch
die gleichzeitige laufende Messung sowohl auf der Leerstrecke
als auch auf der Förderstrecke des Obertrums des Plattenbandes
ist daher eine exakte Dosierung der vom Plattenbandförderer ab
gegebenen Schüttgutmenge erreichbar.
Die Zugkräfte in den angetriebenen endlosen Laschenketten 6 kön
nen sich allerdings störend auf den Wägevorgang an den Wägesta
tionen 15 und 15′ auswirken. Um auch diese Störeinflüsse auszu
schalten und mit noch höherer Meßgenauigkeit arbeiten zu können,
sind die Laschenketten 6 begrenzt frei höhenbeweglich mit den
Plattenelementen 7 des Plattenbandes verbunden, so daß eine Ent
kopplung der Zugkräfte der Laschenketten 6 von den an den Wäge
brücken der Wägestationen 15 und 15′ gemessenen Auflagekräften
erreicht wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese Ent
kopplung, wie vor allem in den Fig. 4 und 5 dargestellt, dadurch
bewirkt, daß die Plattenelemente 7 des Plattenbandes mittels
Querbolzen 17 mit den Laschenketten 6 gekoppelt werden, wobei
die Querbolzen 17 Bolzenlöcher 18 an mit den Plattenelementen 7
unterseitig fest verbundenen Kupplungsteilen 19 mit einem für
die Entkopplung ausreichend groß bemessenen Vertikalspiel X
durchgreifen. Die Kupplungsteile 19 sind im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel als Kupplungsplatten ausgebildet. Wie vor allem
Fig. 5 erkennen läßt, sind die Bolzenlöcher 18 als vertikale
Langlöcher mit zueinander parallelen ebenen vertikalen Seiten
flächen ausgeführt, wobei die Querbolzen 17 im Durchgriffsbe
reich durch die Bolzenlöcher mit entsprechend ebenen seitlichen
Führungsflächen versehen sind, so daß sich die Querbolzen 17 in
den Bolzenlöchern 18 um das vorgegebene Vertikalspiel X führen.
Es versteht sich, daß die Laufrollen 11 praktisch spielfrei an
den Rollenhaltern 10 gelagert sind, während das zur Entkopplung
der Horizontal- und Vertikalkräfte vorgesehene Vertikalspiel X
so bemessen ist, daß sich die Zugkräfte in den Laschenketten 6
beim Durchlauf des Plattenbandes durch die Wägestationen 15 und
15′ nicht die Wägeergebnisse beeinflussend auswirken können. Die
Querbolzen 17 sind an den Laschengelenken der Laschenketten 6
angeordnet, d. h. sie bilden hier zugleich die Gelenke der La
schenketten.
Wie vor allem Fig. 4 zeigt, sind die mit den Plattenelementen 7
in Vertikalrichtung um das Vertikalspiel X schwimmend gelagerten
Laschenketten 6 mit Auflagerollen 20 bestückt die sich auf Füh
rungsbahnen abwälzen. Diese bestehen aus schmalen Führungslei
sten 21, die an den Seitenbegrenzungen 14, d. h. an den horizon
talen oberen und unteren Flanschen der die Seitenbegrenzungen 14
bildenden I-Profile angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Auflage
rollen 20 wird lediglich eine Kettenführung im Ober- und Unter
trum des Plattenbandförderers 1 bewirkt, aufgrund des Vertikal
spiels X das Auflagegewicht des Plattenbandes aber nicht über
tragen.
Die vorstehend beschriebene Anbindung der Plattenelemente 7 über
die Querbolzen 17 an den Zugelementen bzw. Laschenketten 6 mit
dem Vertikalspiel X führt zu einer baulich besonders einfachen
Entkopplung der horizontalen Zugkräfte der Zugelemente und der
an den Wägestationen 15 und 15′ zu messenden Vertikalkräfte
(Auflagegewichte des beladenen und unbeladenen Plattenbandes).
Es versteht sich, daß die kräftemäßige Entkopplung aber auch mit
einer anderen, in Vertikalrichtung schwimmenden Anbindung der
Plattenelemente 7 an den Zugelementen bzw. den Laschenketten 6
erreichbar ist.
Der gesamte Plattenbandförderer 1, der auf seiner Förderstrecke
mit einer Verkleidung 22 versehen sein kann, ist fest und sta
tionär unterhalb des Bunkers 3 und seines Bunkerauslaufs 2 gela
gert. Mit der beschriebenen Anordnung wird insgesamt ein Bunker
abzugsförderer mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung
geschaffen, mit der sich die von den Wägestationen im Förderbe
trieb kontinuierlich gemessenen Auflagedrücke, d. h. die Verti
kalkräfte des unbeladenen und beladenen Plattenbandgewichtes oh
ne Störeinflüsse sehr genau messen und zur Schüttgutdosierung
auswerten lassen. Es versteht sich, daß die Plattenelemente 7
des Plattenbandförderers auch mit seitlichen Begrenzungsflächen
ausgeführt sein können, um ein seitliches Ablaufen des Schütt
guts vom Plattenband zu vermeiden. Wie erwähnt, bildet der Plat
tenbandförderer 1 zugleich ein Aufgabeplattenband, welches das
Schüttgut mengendosiert einem nachgeschalteten Aggregat od. dgl.
zuführt.
Claims (8)
1. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege
und Dosiereinrichtung für Schüttgüter, wobei die Plattenele
mente des Plattenbandförderers mit mindestens einem angetrie
benen, über Antriebs- und Umlenkräder umgelenkten endlosen
Zugelement zugfest gekoppelt und im fördernden Obertrum mit
tels an ihrer Unterseite angeordneter Laufrollen auf Lauf
schienen rollend abgestützt sind, und wobei auf der Förder
strecke des Plattenbandförderers eine die Schüttgutbelegung
des Plattenbandförderers messende Wägestation angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Leerbereich des Plattenbandförderers (1) in Förderrichtung
vor dem Bunkerauslauf (2) eine das Leergewicht des Platten
bandes ermittelnde zweite Wägestation (15′) angeordnet ist,
wobei eine die Meßwerte beider Wägestationen verarbeitende
elektronische Auswerteeinheit vorgesehen ist.
2. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß beide Wäge
stationen (15, 15′) als Wägebrücke ausgebildet sind, an der
die Laufschienenabschnitte (12′) der Laufschienen (12) die
auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen (16, 16′) aufliegende,
das Auflagegewicht der über sie hinweglaufenden Plattenele
mente (7) messende Wägebrücke bilden.
3. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Ent
kopplung der Zugelement-Zugkräfte von den an den Wägebrücken
der Wägestationen (15, 15′) gemessenen Auflagekräften das
oder die Zugelemente (6) begrenzt frei höhenbeweglich mit den
Plattenelementen (7) verbunden ist bzw. sind.
4. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Platten
elemente (7) mittels Querbolzen (17) mit dem oder den Zugele
menten (6) gekoppelt sind, die Bolzenlöcher (18) an fest mit
den Plattenelementen (7) verbundenen Kupplungsteilen (19) mit
Vertikalspiel (X) durchgreifen.
5. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Bolzenlö
cher (18) der Kupplungsteile (19) als vertikale Langlöcher
mit ebenen seitlichen Begrenzungsflächen ausgeführt sind und
die Querbolzen (17) im Durchgriffsbereich durch die Bolzenlö
cher (18) mit entsprechend ebenen seitlichen Führungsflächen
versehen sind.
6. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche
3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die zueinander parallelen Zugelemente aus Laschenketten (6)
bestehen, wobei die Querbolzen (17) an den Laschengelenken
angeordnet sind bzw. diese bilden.
7. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den Plattenelementen (7) in Vertikalrichtung schwim
mend gelagerten Laschenketten (6) mit auf Führungsbahnen,
z. B. Führungsleisten (21) laufenden Auflagerollen (20) be
stückt sind.
8. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Bunkerauslauf (2) über dem Plattenband angeordnete
Schüttgutaufgabe, wie bekannt, als ein das Plattenband mit
vorgegebener Schichthöhe des Schüttguts beschickende Schütt
gutaufgabe ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100088 DE19600088A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996100088 DE19600088A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600088A1 true DE19600088A1 (de) | 1997-07-10 |
Family
ID=7782104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100088 Withdrawn DE19600088A1 (de) | 1996-01-03 | 1996-01-03 | Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600088A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947979A1 (de) * | 1999-10-05 | 2001-04-19 | Markus Gleixner | Befüllvorrichtung für Schüttgut oder Fasermaterial |
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-
1996
- 1996-01-03 DE DE1996100088 patent/DE19600088A1/de not_active Withdrawn
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