DE19600088A1 - Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter - Google Patents

Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter, wobei die Plattenelemente des Plattenbandförderers mit min­ destens einem angetriebenen, über Antriebs- und Umkehrräder um­ gelenkten endlosen Zugelement zugfest gekoppelt und im fördern­ den Obertrum mittels an ihrer Unterseite angeordneter Laufrollen auf Laufschienen rollend abgestützt sind, und wobei auf der För­ derstrecke des Plattenbandförderers eine die Schüttgutbelegung des Plattenbandförderers erfassende Wägestation angeordnet ist.
Bunkerabzugsbänder dieser Art, mit deren Hilfe auch schwierig zu fördernde, vor allem zum Kleben neigende Schüttgüter unter­ schiedlicher Art aus Bunkern abgezogen und nachgeschalteten An­ lagen möglichst mengendosiert zugeführt werden, sind bekannt. Sie sind so ausgebildet, daß der Plattenbandförderer das Schütt­ material in einer fest eingestellten Schichthöhe aus dem Bunker abzieht und es in den Bereich der Wägestation fördert. Die hier auftretenden Kräfte aus dem Gewicht der Plattenelemente und dem darauf ruhenden Schüttmaterial werden an der Wägestation über Laufrollen auf die als Wägebrücke ausgebildeten Laufschienen übertragen, die auf elektrischen Kraftmeßdosen aufliegen. Mit Hilfe einer Tachomaschine wird eine der Plattenbandgeschwindig­ keit proportionale elektrische Größe erhalten, die multipliziert mit den Wägeergebnissen, d. h. mit den in den Kraftmeßdosen er­ faßten Auflagedrücken, ein elektrisches Abbild des momentanen Förderstromes (Förderleistung) ergibt, wobei aus den momentanen Förderströmen durch elektrische Integration die geförderte Schüttgutmenge errechnet wird. Die Verarbeitung der elektrischen Größen erfolgt mittels einer elektronischen Auswerteeinheit, mit deren Hilfe somit eine Mengendosierung der aus dem Bunker abge­ zogenen Schüttgüter möglich ist. Bei einer bekannten Wägestation wird die Wägebrücke aus zwei Laufschienenabschnitten gebildet, die z. B. mit Hilfe von Lenkern momentenfrei auf unter ihnen an­ geordneten elektrischen Druckmeßdosen verlagert sind, welche die Wägeergebnisse in Form elektrischer Größen liefern. Über die ge­ steuerte oder geregelte Fördergeschwindigkeit des Plattenbandes und/oder die Beladungs- bzw. Schichthöhe des Schüttmaterials auf diesem läßt sich die Mengendosierung des Schüttguts erreichen.
Die vorgenannte Plattenband-Bunkerabzugsvorrichtung hat den Vor­ teil, daß mit der Integration der Wägestation in den Platten­ bandförderer auf die Verwendung von dem Bunkerabzugssystem nach­ geschalteten, als Gurtbandförderer ausgeführten Verwiegebändern verzichtet werden kann. Allerdings sind die mit den Wägebrücken ausgestatteten Plattenbandförderer in ihrer Wägegenauigkeit mit Fehlerquellen behaftet. Vor allem bei schwierig zu fördernden Schüttstoffen, wie vor allem zum Kleben neigenden Schüttgütern, können sich an dem Plattenbandförderer Schüttstoffe anlagern, die im Förderbetrieb von der Wägestation erfaßt werden, aber vom Plattenbandförderer nicht ausgetragen werden, was zu Ungenauig­ keiten der Wägeergebnisse führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bunkerabzugssystem mit Plat­ tenbandförderer und integrierter Wägestation so auszugestalten, daß die die Wägeergebnisse verfälschenden Störeinflüsse elimi­ niert werden und demgemäß bei den Wägemessungen mit erheblich verbesserten Meßgenauigkeiten gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Leerbereich des Plattenbandförderers in Förderrichtung vor dem Bunkerauslauf eine das Leergewicht des Plattenbandes ermittelnde zweite Wägestation angeordnet ist, wobei eine die Meßwerte bei­ der Wägestationen verarbeitende elektronische Auswerteeinheit vorgesehen ist. Vorzugsweise sind beide Wägestationen nach Art der bekannten Wägebrücke ausgebildet, an der die Schienenab­ schnitte der Laufschienen auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen aufliegen, die das Auflagegewicht der über sie hinweglaufenden Plattenelemente des Plattenbandförderers durch Kraftmessung mes­ sen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bunkerabzugssystem weist der für den Schüttgutabzug aus dem Bunker verwendete Plattenbandförderer zwei in ihn integrierte Wägestationen auf, von denen die eine sich auf der Förderstrecke befindet und im Förderbetrieb durch kontinuierliche Messung das Gewicht der mit dem Schüttgut beleg­ ten Plattenelemente (Brutto-Gewicht) ermittelt, während die an­ dere Wägestation sich auf der Leerstrecke des Plattenbandes, al­ so in Förderrichtung vor dem Bunkerauslauf befindet und im För­ derbetrieb kontinuierlich das Leergewicht der Plattenelemente (Tara-Messung) ermittelt, wobei auch etwaige am Plattenband fest anhaftende Schüttgutverschmutzungen erfaßt werden. Durch Ver­ knüpfung der Wägemessungen beider Wägestationen unter Einbezie­ hung der Fördergeschwindigkeit des Plattenbandförderers, d. h. der Zeitspanne für den Lauf des Plattenbandes von der ersten Wä­ gestation zur zweiten Wägestation ist eine äußerst genaue Mes­ sung der geförderten Schüttgutmenge (Schüttgut-Nettogewicht) und entsprechend eine sehr hohe Dosiergenauigkeit bei der Beschic­ kung nachgeschalteter Systeme erreichbar.
Es empfiehlt sich weiterhin, den bei dem erfindungsgemäßen Bun­ kerabzugssystem vorgesehenen Plattenbandförderer so auszugestal­ ten, daß auch Störeinflüsse auf die Wägeergebnisse eliminiert werden, die sich aus den Zugkräften der mit den Plattenelementen gekoppelten, zumeist aus Laschenketten bestehenden endlosen An­ triebsketten des Plattenbandförderers ergeben können. Es hat sich gezeigt, daß die horizontalen Kettenzugkräfte des Platten­ bandförderers die an den Wägestationen zu messenden Vertikal­ kräfte (Auflagegewichte) störend beeinflussen können. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Entkopplung der Kettenzugkräfte von den an den Wägebrücken der Wägestationen gemessenen Auflagekräften das oder die Zugelemente des Plattenbandförderers begrenzt frei höhenbeweglich mit den Plattenelementen verbunden ist bzw. sind. Die sich aus den An­ triebskräften des oder der endlosen Zugelemente (Kettenbänder) ergebenden unterschiedlichen Horizontalkräfte sind infolgedessen von den an den Wägestationen zu messenden Vertikalkräften, die der zu verwiegenden Masse entsprechen, entkoppelt, so daß auch insoweit die Störeinflüsse dieser Horizontalkräfte in Bezug auf die Wägeergebnisse eliminiert werden. Weitere in dieser Hinsicht vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben.
Im übrigen ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die am Bunkerauslauf über dem Plattenband angeordnete Schüttgutaufgabe, wie bekannt, als eine das Plattenband mit vorgegebener Schicht­ höhe des Schüttguts beschickende Schüttgutaufgabe ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bunkerabzugs- und Aufgabe­ plattenband mit zugeordneten Wägestationen im Längs­ schnitt in schematischer Vereinfachung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach Linie III-III der Fig. 1, wobei jedoch das Plattenband und die äußere Verkleidung zur Darstellung der Wägestationen fortge­ lassen sind;
Fig. 4 den in Fig. 2 mit IV bezeichneten Teilausschnitt des Plattenbandförderers in größerem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
Das dargestellte Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit auto­ matischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter unter­ schiedlicher Art ist im Grundaufbau bekannt.
Der Plattenbandförderer 1 ist mit seinem fördernden Obertrum un­ terhalb des Bunkerauslaufs 2 eines hier nur in seinem Auslaufbe­ reich gezeigten Schüttgutbunkers 3 angeordnet, wobei sich am Bunkerauslauf, wie üblich, ein Absperrschieber 4 befindet. Dabei ist der Bunkerauslauf 2, wie bekannt, so ausgeführt, daß bei ge­ öffnetem Absperrschieber 4 das fördernde Obertrum des Platten­ bandförderers 1 mit einer vorgegebenen Schichthöhe, die in Fig. 2 durch das Maß H bezeichnet ist, mit dem aus dem Bunker auslaufenden Schüttgut beschickt wird. Gemäß Fig. 2 ist die am Bunkerauslauf 2 über dem Plattenband angeordnete Schüttgutauf­ gabe so ausgebildet, daß das Plattenband, wie in Fig. 2 bei 5 gezeigt, mit einem gerundeten Schüttguthaufen vorbestimmter Höhe H beschickt wird. Der Plattenbandförderer 1 weist zwei parallele endlose Zugelemente in Gestalt von Laschenketten 6 auf, die mit den einzelnen Plattenelementen 7 des Plattenbandes zu dessen Mitnahme zugfest verbunden sind und die an den Enden des Plat­ tenbandförderers über Antriebs- und Umkehrräder 8 und 9 ange­ trieben und umgelenkt werden, zweckmäßig mit regelbarer Förder­ geschwindigkeit. Der Antrieb des Plattenbandförderers 1 kann dem Umkehrrad 9 zugeordnet sein, welches zugleich das Austragsende des Plattenbandförderers bildet. Die das endlose Plattenband bildenden Plattenelemente 7 weisen an ihrer der Schüttgut-Trans­ portseite abgewandten Innenseite in Rollenhaltern 10 gelagerte Laufrollen 11 auf, mit denen sich das fördernde Obertrum des Plattenbandes auf zwei zueinander parallelen Laufschienen 12 rollend abstützt und führt. Die Laufschienen 12 sind in einem Seitenabstand zueinander, der kleiner ist als die Breite der Plattenelemente 7, am feststehenden Rahmen 13 des Plattenband­ förderers 1 angeordnet, der an seinen beiden Seiten hier als I-Träger ausgebildete Seitenbegrenzungen 14 aufweist, in deren Bereich die beiden Laschenketten 6 laufen.
Aus den Fig. 1 und 3 ist erkennbar, daß der horizontale Platten­ bandförderer 1 sich vom Bunkerauslauf 2 nach beiden Seiten hin erstreckt, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel die Umkehrrä­ der 8 und 9 jeweils in etwa gleichen Abständen zum Bunkerauslauf 2 angeordnet sind. In der durch den Pfeil F angegebenen Förder­ richtung hinter dem Bunkerauslauf 2, also zwischen diesem und dem das Abwurfende des Plattenbandförderers 1 bildenden Umlenk­ rädern 9, befindet sich eine Wägestation 15, die als sogenannte Wägebrücke ausgebildet ist. Diese besteht aus zwei Laufschienen­ abschnitten 12′, die jeweils zwischen den fest angeordneten Laufschienen 12 vertikal beweglich angeordnet sind und untere in­ einander über eine Querverbindung zu der Wägebrücke verbunden sein können. Dabei ist die Wägebrücke an jedem ihrer beiden in Fluchtlinie zu den festen Laufschienen 12 verlaufenden Lauf­ schienenabschnitte 12′ auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen 16 abgestützt, die am Fördererrahmen unterhalb des fördernden Obertrums des Plattenbandes angeordnet sind und aus elektrischen Kraftmeßdosen od. dgl. bestehen. Diese Kraftmeßdosen messen im Förderbetrieb des Plattenbandförderers 1 das Auflagegewicht des über die Wägebrücke hinweglaufenden, mit Schüttgut beladenen endlosen Plattenbandes. Die so ermittelten momentanen Meßwerte werden als elektrische Größen einer nicht-dargestellten elek­ tronischen Auswerteeinheit zugeführt, die Bestandteil der Wiege­ und Dosiereinrichtung ist und die aus den elektrischen Meßgrö­ ßen der Wägemessungen und den ihr ebenfalls zugeführten, die Fördergeschwindigkeit des Plattenbandes repräsentierenden Meß­ größen die Mengendosierung des Schüttguts, d. h. die Dosierung des am Abwurfende des Plattenbandförderers 1 abgegebenen Schütt­ guts bewirkt, wie dies an sich bekannt ist.
Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist auf dem Längenabschnitt des Plattenbandförderers zwischen den Umkehrrädern 8 und dem Bunker­ auslauf 2, also auf dem Leerbereich des Plattenbandförderers eine zweite Wägestation 15′ in Gestalt einer Wägebrücke vorgese­ hen, die im Grundaufbau der Wägestation 15 entspricht. Die Teile dieser zweiten Wägestation 15′ sind mit denselben Bezugsziffern wie diejenigen der Wägestation 15 versehen, jedoch mit Index­ strich.
Im Förderbetrieb wird von der auf der Leerstrecke des Platten­ bandförderers 1 befindlichen Wägestation 15′ kontinuierlich das Leergewicht des von den Plattenelementen 7 gebildeten Platten­ bandes im Sinne einer Tara-Gewichtsmessung ermittelt, wobei die so ermittelten momentanen Meßwerte von den Kraftmeßvorrichtungen 16′ dieser Wägestation der vorgenannten elektronischen Auswerte­ einheit als elektrische Größen zugeführt werden. Gleichzeitig wird im Förderbetrieb des Plattenbandförderes 1 von der auf der Förderstrecke des Plattenbandes befindlichen Wägestation 15 kon­ tinuierlich das Gewicht der über diese Wägestation hinweglaufen­ den, mit dem aus dem Bunker abgezogenen Schüttgut beladenen Plattenelemente 7 als Brutto-Gewicht ermittelt. Durch Verknüp­ fung der Wägemessungen beider Wägestationen 15 und 15′, d. h. der von diesen gelieferten elektrischen Meßsignale und Einbeziehung der Fördergeschwindigkeit des Plattenbandförderers, d. h. der Zeitspanne, die für den Lauf des Plattenbandes von der Wägesta­ tion 15′ zur Wägestation 15 benötigt wird, läßt sich von der elektronischen Auswerteeinheit die vom Plattenbandförderer ge­ förderte Schüttgutmenge, d. h. das Nettogewicht des geförderten und an dem Abwurfende des Plattenbandförderers 1 ausgetragenen Schüttguts exakt bestimmen, so daß eine dosierte Schüttgutmenge vom Plattenbandförderer 1 auf einen nachgeschalteten Förderer oder ein nachgeschaltetes System abgegeben werden kann. Durch die gleichzeitige laufende Messung sowohl auf der Leerstrecke als auch auf der Förderstrecke des Obertrums des Plattenbandes ist daher eine exakte Dosierung der vom Plattenbandförderer ab­ gegebenen Schüttgutmenge erreichbar.
Die Zugkräfte in den angetriebenen endlosen Laschenketten 6 kön­ nen sich allerdings störend auf den Wägevorgang an den Wägesta­ tionen 15 und 15′ auswirken. Um auch diese Störeinflüsse auszu­ schalten und mit noch höherer Meßgenauigkeit arbeiten zu können, sind die Laschenketten 6 begrenzt frei höhenbeweglich mit den Plattenelementen 7 des Plattenbandes verbunden, so daß eine Ent­ kopplung der Zugkräfte der Laschenketten 6 von den an den Wäge­ brücken der Wägestationen 15 und 15′ gemessenen Auflagekräften erreicht wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese Ent­ kopplung, wie vor allem in den Fig. 4 und 5 dargestellt, dadurch bewirkt, daß die Plattenelemente 7 des Plattenbandes mittels Querbolzen 17 mit den Laschenketten 6 gekoppelt werden, wobei die Querbolzen 17 Bolzenlöcher 18 an mit den Plattenelementen 7 unterseitig fest verbundenen Kupplungsteilen 19 mit einem für die Entkopplung ausreichend groß bemessenen Vertikalspiel X durchgreifen. Die Kupplungsteile 19 sind im gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel als Kupplungsplatten ausgebildet. Wie vor allem Fig. 5 erkennen läßt, sind die Bolzenlöcher 18 als vertikale Langlöcher mit zueinander parallelen ebenen vertikalen Seiten­ flächen ausgeführt, wobei die Querbolzen 17 im Durchgriffsbe­ reich durch die Bolzenlöcher mit entsprechend ebenen seitlichen Führungsflächen versehen sind, so daß sich die Querbolzen 17 in den Bolzenlöchern 18 um das vorgegebene Vertikalspiel X führen. Es versteht sich, daß die Laufrollen 11 praktisch spielfrei an den Rollenhaltern 10 gelagert sind, während das zur Entkopplung der Horizontal- und Vertikalkräfte vorgesehene Vertikalspiel X so bemessen ist, daß sich die Zugkräfte in den Laschenketten 6 beim Durchlauf des Plattenbandes durch die Wägestationen 15 und 15′ nicht die Wägeergebnisse beeinflussend auswirken können. Die Querbolzen 17 sind an den Laschengelenken der Laschenketten 6 angeordnet, d. h. sie bilden hier zugleich die Gelenke der La­ schenketten.
Wie vor allem Fig. 4 zeigt, sind die mit den Plattenelementen 7 in Vertikalrichtung um das Vertikalspiel X schwimmend gelagerten Laschenketten 6 mit Auflagerollen 20 bestückt die sich auf Füh­ rungsbahnen abwälzen. Diese bestehen aus schmalen Führungslei­ sten 21, die an den Seitenbegrenzungen 14, d. h. an den horizon­ talen oberen und unteren Flanschen der die Seitenbegrenzungen 14 bildenden I-Profile angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Auflage­ rollen 20 wird lediglich eine Kettenführung im Ober- und Unter­ trum des Plattenbandförderers 1 bewirkt, aufgrund des Vertikal­ spiels X das Auflagegewicht des Plattenbandes aber nicht über­ tragen.
Die vorstehend beschriebene Anbindung der Plattenelemente 7 über die Querbolzen 17 an den Zugelementen bzw. Laschenketten 6 mit dem Vertikalspiel X führt zu einer baulich besonders einfachen Entkopplung der horizontalen Zugkräfte der Zugelemente und der an den Wägestationen 15 und 15′ zu messenden Vertikalkräfte (Auflagegewichte des beladenen und unbeladenen Plattenbandes). Es versteht sich, daß die kräftemäßige Entkopplung aber auch mit einer anderen, in Vertikalrichtung schwimmenden Anbindung der Plattenelemente 7 an den Zugelementen bzw. den Laschenketten 6 erreichbar ist.
Der gesamte Plattenbandförderer 1, der auf seiner Förderstrecke mit einer Verkleidung 22 versehen sein kann, ist fest und sta­ tionär unterhalb des Bunkers 3 und seines Bunkerauslaufs 2 gela­ gert. Mit der beschriebenen Anordnung wird insgesamt ein Bunker­ abzugsförderer mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung geschaffen, mit der sich die von den Wägestationen im Förderbe­ trieb kontinuierlich gemessenen Auflagedrücke, d. h. die Verti­ kalkräfte des unbeladenen und beladenen Plattenbandgewichtes oh­ ne Störeinflüsse sehr genau messen und zur Schüttgutdosierung auswerten lassen. Es versteht sich, daß die Plattenelemente 7 des Plattenbandförderers auch mit seitlichen Begrenzungsflächen ausgeführt sein können, um ein seitliches Ablaufen des Schütt­ guts vom Plattenband zu vermeiden. Wie erwähnt, bildet der Plat­ tenbandförderer 1 zugleich ein Aufgabeplattenband, welches das Schüttgut mengendosiert einem nachgeschalteten Aggregat od. dgl. zuführt.

Claims (8)

1. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege­ und Dosiereinrichtung für Schüttgüter, wobei die Plattenele­ mente des Plattenbandförderers mit mindestens einem angetrie­ benen, über Antriebs- und Umlenkräder umgelenkten endlosen Zugelement zugfest gekoppelt und im fördernden Obertrum mit­ tels an ihrer Unterseite angeordneter Laufrollen auf Lauf­ schienen rollend abgestützt sind, und wobei auf der Förder­ strecke des Plattenbandförderers eine die Schüttgutbelegung des Plattenbandförderers messende Wägestation angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Leerbereich des Plattenbandförderers (1) in Förderrichtung vor dem Bunkerauslauf (2) eine das Leergewicht des Platten­ bandes ermittelnde zweite Wägestation (15′) angeordnet ist, wobei eine die Meßwerte beider Wägestationen verarbeitende elektronische Auswerteeinheit vorgesehen ist.
2. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß beide Wäge­ stationen (15, 15′) als Wägebrücke ausgebildet sind, an der die Laufschienenabschnitte (12′) der Laufschienen (12) die auf elektrischen Kraftmeßvorrichtungen (16, 16′) aufliegende, das Auflagegewicht der über sie hinweglaufenden Plattenele­ mente (7) messende Wägebrücke bilden.
3. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ent­ kopplung der Zugelement-Zugkräfte von den an den Wägebrücken der Wägestationen (15, 15′) gemessenen Auflagekräften das oder die Zugelemente (6) begrenzt frei höhenbeweglich mit den Plattenelementen (7) verbunden ist bzw. sind.
4. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Platten­ elemente (7) mittels Querbolzen (17) mit dem oder den Zugele­ menten (6) gekoppelt sind, die Bolzenlöcher (18) an fest mit den Plattenelementen (7) verbundenen Kupplungsteilen (19) mit Vertikalspiel (X) durchgreifen.
5. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bolzenlö­ cher (18) der Kupplungsteile (19) als vertikale Langlöcher mit ebenen seitlichen Begrenzungsflächen ausgeführt sind und die Querbolzen (17) im Durchgriffsbereich durch die Bolzenlö­ cher (18) mit entsprechend ebenen seitlichen Führungsflächen versehen sind.
6. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander parallelen Zugelemente aus Laschenketten (6) bestehen, wobei die Querbolzen (17) an den Laschengelenken angeordnet sind bzw. diese bilden.
7. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Plattenelementen (7) in Vertikalrichtung schwim­ mend gelagerten Laschenketten (6) mit auf Führungsbahnen, z. B. Führungsleisten (21) laufenden Auflagerollen (20) be­ stückt sind.
8. Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Bunkerauslauf (2) über dem Plattenband angeordnete Schüttgutaufgabe, wie bekannt, als ein das Plattenband mit vorgegebener Schichthöhe des Schüttguts beschickende Schütt­ gutaufgabe ausgebildet ist.
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