CH489004A - Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schüttgut - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von SchüttgutInfo
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Description
Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schüttgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schüttgut, mit einem Förderer und einer unter dem Abgabeende des F¯rderers angeordneten Waage. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art anzugeben, bei der der Förderer sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich arbeiten, die Waage jedoch diskontinuierlich Schüttgut abgeben kann. Als Schüttgut kommen insbesondere körniger Kunstd nger, Getreide und dgl. in Betracht. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung zwischen dem Abgabeende des Förderers und der Waage ein Speicherbehälter mit wenigstens einem von der Waage gesteuerten Auslass angeordnet. Der Förderer kann kontinuierlich oder diskontinuierlich in den Speicherbehälter f¯rdern. Mit Hilfe einer von der Waage betätigten Steuereinrichtung wird bei- spielsweise der Auslass des Speicherbehälters so gesteuert, dass dieser geschlossen wird, wenn sich eine einem vorgegebenen Gewicht entsprechende Schüttgut- menge auf der Waage befindet. Nach Abtransport der abgewogenen Schüttgutmenge kann iiber die Steuereinrichtung der Auslass des Speicherbehälters wieder geöffnet werden. Der Vorteil der Erfindung besteht in der schnellen Arbeitsweise einer derartigen Vorrichtung und in einer günstigen Dosiermöglichkeit des Schüttguts. Der Auslass des Speicherbehälters wird zweckmässigerweise sehr gross gewählt. damit möglichst schnell viel Schüttgut auf die Waage gelangt. Für ein genaueres Abwiegen ist zu sätzlich eine Möglichkeit zur Feindosierung erforderlich. Die Erfindung wird im folgenden an zwei Ausfüh- rungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeich- nungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum För- dern und Wiegen in Seitenansicht ; Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Richtung auf die Förderbandwaage ; Fig. 3 ein weiteres Beispiel der erfindungsoemassen Vorrichtung in Seitenansicht ; Fig. 4 einen Querschnitt durch das Wiegeband der in den Vorrichtungen gemäss Fig. 1-3 vorgesehenen Waa- ge. In Fig. 1 ist schematisch der obere Teil eines Hochförderers 1 mit einem Muldenförderband 2 dargestellt. Unter dem oberen Ende des Muldenförderbandes 2 ist am Gestell 3 des Hochförderers 1 eine Waage 4 mit einem Wiegeband 5 angebracht. Mittels einer Verstellspindel 6 ist bei verschiedener Schräglage des Hochför- derers 1 die Waage 4 einstellbar. Mit Hilfe einer nicht gezeigten Eichlibelle wird die Waage 4 jeweils in die Waagrechte gebracht. Zwischen dem Wiegeband 5 und dem oberen Ende des Muldenförderbandes 2 befindet sich, ebenfalls am Gestes 3 des Hochförderers 1 be festigt, ein Speicherbehälter 7. Damit das aus dem Spei- cherbehälter 7 fallende Schüttgut nicht seitlich über das Wiegeband 5 hinwegfällt. sind zu beiden Seiten vie- gebandes 5 Blechschalen X oroesehen. Im Boden des Behälters 7 befindet sich eine Hubklappe 9, die mit Hilfe eines Elektromotors 10 tuber einen Kurbeltrieb I l (Fig. 2) und eine Hubstange i 2 betätigt werden kann. Die Hubklappe 9 bildet insgesamt den Boden des Be hälters 7. In Fig. 2 ist ferner ein Dosierspalt 13 gezeigt, der entsteht, wenn die Hubklappe 9 annähernd geschlossen ist. Ausserdem ist ein im Bereich der Waage 4 angebrachter elektronischer Geber] 4 dargestellt, der von einem Waagebalken 15 betätigt wird. Die Steuereinrichtungen sind nicht im einzelnen dar- gestellt, da ihre Verwirklichung dem Fachmann auf der Hand liegt. Der Funktionsablauf der Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel ist etwa wie folgt : Das Muldenförderband 2 läuft und wird mit Schütt- gut beschickt. Die Hubklappe 9 des Speicherbehälters 7 ist vollkommen geschlossen. Das Wiegeband 5 der Waage 4 steht still. Hat sich der Speicherbehälter mit Schütt- gut so weit gefüllt, dass er mindestens die dem vorge gebenen Gewicht entsprechende Schüttgutmenge enthalt, wird die Hubklappe 9 durch den Verstellmotor 10 gan/ geöffnet. Die Anzeige dieser vorgegebenen Füllmenge erfolgt ber einen im Behälter 7 angeordneten, hier nicht gezeigten Füllstandsmesser. Die Offnungsdauer der Hubklappe 9 ist ber den Kurbeltrieb 11 so eingestellt, dass wäilrend der Off nungszeit annähernd das vorgegebene Schüttgutgewicht auf das Wiegeband 5 gelant. Der Kurbeltrieb 11 stellt ein Zeitglied dar, das bei konstanter Drehgeschwindig- keit des Elektromotors 10 die Offnungszeit der Hubklappe 9 bestimmt. Danach ist die Hubklappe 9 bis auf den verbleibenden Dosierspalt 13 geschlossen. Durch diesen fliesst die noch zum Endgewicht fehlende Restmenge an Schüttgut auf das Wiegeband 5. Ist das vorgegebene Endgewicht erreicht, betätigt der Waagebalken 15 einen in seiner NÏhe angeordneten elektronischen Geber 14, der einen Steuerbefehl f r den Elektromotor 10 zum vollkommenen Schliessen der Hubklappe 9 abgibt. G ! eichzeitig wird das Wiegeband 5 in Gang gesetzt und lÏuft während einer von einem weiteren Zeitglied einstellbaren Zeit. bis es das Schiittgut restlos abgeför- dert hat. Nach Abfördern des Schiittgutes bleibt das Wiegeband 5 wieder stehen. Der Speicherbehälter 7 hat sich unterdessen wieder mit Sch ttgut gef llt. Bei Erreichen der vorgegebenen Füllhöhe wird die Hubklappe 9 erneut geöffnet und der oben beschriebene Vorgang wiederholt sich. Eine Verriegelungseinrichtung sorgt dafür, dass die Hubklappe 9 nur geöffnet wird. wenn das Wiegeband 5 still steht. Sollte während des Abfördervorgangs bei geschlossener Hubklappe 9 soviel Schüttgut in den SpeicherbehÏlter 7 nachgefördert werden, dass der Speicherbehälter 7 überfliessen würde, dann schaltet ein weiterer Füllstandsmesser im Behälter 7 das Muldenförderband 2 ab. Der zweite Füllstandsmesser ist in diesem Fall oberhalb des ersten Füllstandsmessers angeordnet. Das Mul denförderband 2 wird wieder eingeschaltet, wenn das Schüttgut im Speicherbehälter 7 hinreichend abgelaufen ist. Bei der beschriebenen Vorrichtung kann nicht ge schehen, dass durch die geöffnete Hubkiappe 9 zuviel Schüttgut auf die Waage 4 gelangt. da die Klappe 9 nur so lange geöffnet bleibt, bis eine nicht ganz dem End gewicht entsprechende Schüttgutmenge aus dem gefüll- ten Behälter 7 herausfliessen kann. Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 ist im wesentlichen der Speicherbehähcr 7 anders ausgebildet. Eine schräg liegende Bodenwand 16 des Behälters 7 weist eine grosse und eine kleine Klappe auf. Beide werden von Elektro- magneten 17 betätigt. Auch die hier erforderlichen Steuereinrichtungen sind nicht im einzelnen dargestellt. weil auch ihre Verwirklichung dem Fachmann geläufig ist. Der Arbeitsablauf dieser Vorrichtung ist wie folgt : Das Mufdentörderband 2 läuft und wird mit Schütt- gut beschiclit. Die Elektromagneten J7 sind ausgeschaltet. und in diesem Zustand sind die grosse Klappe und die kleine Klappe am Speicherbehälter 7 geöffnet. Das Wiegeband 5 steht still. Sind beispielsweise 48 kg Schüttgut durch die offenen Klappen des Speicherbehälters 7 auf das Wiegeband 5 geflossen, so wird durch das sich dabei senkende Wiegeband 5 ein Endschalter geschlossen, der denjenigen Elektromagneten 17 betätigt, der die grosse Klappe am Speicherbehälter 7 schliesst. Nun laufen noch 2 kg Schiittgut durch die geöffnete kteinc Klappe im Speicherbehälter 7 auf clas Wiegeband 5. Sind 50 kg als gew nschtes Endgewicht erreicht, so betätigt das Wiegeband einen Seitenendschalter, der den jenigen Elektromagneten 17 erregt, der die kleine Klappe schliesst. Gleichzeitig wird das Wiegeband 5 in Gang gesetzt und lÏuft während einer an einem Zeitglied einstellbaren Zeit von beispielsweise 3 Sekunden, bis es das Schüttgut restlos-etwa in einen Lastwagen-abgeför- dert hat. Ist die am Zeitglied eingestelite Zeit abgelaufen, bleibt das Wiegeband stehen. Gleichzeitig werden die beiden Elektromagnete 17 ausgeschaltet und dadurch die beiden Klappen am Speicherbehälter 7 geöffnet. Das Schüttgut, das sich inzwischen im Speicherbehälter 7 angesammelt hat, kann nun auf das Wiegeband 5 fallen. Sollte während des Abfördervorganges, wenn also die beiden Klappen 9 im Speicherbehälter 7 geschlossen sind, so viel Schüttgut in den Speicherbehälter 7 nachbefördert werden, dass dieser iiberfliessen würde, dann schaltet auch hier ein die Füllhöhe im Speicherbehälter 7 übers achender Füllstandsschalter das Mutdenförder- band 2 ab. Das Muldenf¯rderband 2 wird wieder eingeschaltet, wenn das Schüttgut im Speicherbehälter 7 hinreichend abgelaufen ist. Auch mit der im zweiten Ausfiihrungsbeispiel dargestellten Vorrichtung lÏsst sich also ein rasches Fördern und Wiegen von Sch ttgut bewerkstelligen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schütt- gut, mit einem Förderer und einer unter dem Abgabeende des Förderers angeordneten Waage, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abgabeende des F¯rderers (2) und der Waage ein Speicherbehälter (7) mit wenigstens einem von der Waage (4) gesteuerten Auslass (9) angeordnet ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass f r den Auslass eine von einem im Speicherbehälter (7) angeordneten Füllstandsmesser zu sätzlich gesteuerte Steuereinrichtung vorgesehen ist, die den Auslass (9) ¯ffnet. wenn sich im Speicherbehätter (7) mindestens eine einem vorgegebenen Gewicht entsprechende Fiullmenge befindet. die weiter den Auslass (9) bis auf einen Spalt (13) schliesst. wenn sich ein grösserer Anteil des vorgegebenen Gewichts auf der Waage (4) befindet und die den Auslass (9) vollständio schhesst. wenn das vorgegebene Gewicht erreicht ist.2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage (4) als Abförderwaage ausgebildet ist, die das auf ihr befindliche Schüttgut dann abf¯rdert, wenn das vorgegebene Gewicht erreicht ist.3. Vorrichtung nach Unteranspruch t, dadurch gekennzeichnet. dass die Öffnungszeit des Auslasses (9) bis zu dessen neuerlichem Schliessen bis auf einen Spalt (13) durch den Ablauf eines Zeitgliedes bestimmt ist.4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied ein Kurbeltrieb (11) ist. der zwischen einem Stellmotor (10) f r den Auslass (9) und dem Auslass (9) geschaltet ist.5. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch eine Verriegelungseinrichtung, die die Betäti- gung des Auslasses (9) während der Laufdauer der Ab förderwaage (4) sperrt.6. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch einen in der NÏhe des Waagebalkens (15) an geordneten etektronischcn Geber (14).7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherbehälter (7) einen von der Waage (4) gesteuerten, grösseren Auslass und einen ebenfalls von der Waage (4) gesteuerten, kleineren Aus lass aufweist.8. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, die dann, wenn sich ein grösserer Anteil des vorgegebenen Gewichts auf der Waage (4) befindet, den grösseren Auslass des Speicherbehälters (7) schliesst, die dann, wenn das vorgegebene Gewicht erreicht ist, den kleineren Auslass des Speicherbehälters (7) schliesst und unverzüglich die Abför- dereinrichtung der Waage (4) in Gang setzt und die nach Beendigung des Abfördervorganges beide Auslässe (16) des Speicherbehälters (7) wieder öffnet.9. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Waage (4) als Auflage ein endloses Förderband (65) aufweist.10. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekennzeich- net durch eine Steuervorrichtung, die den Förderer (2) bei Erreichen eines maximalen Füllstandes im Speicherbehälter (7) und laufendem Abfördervorgang abstellt, und ihn nach Abschluss des Abfördervorgangs und Öff- nung beider Auslässe (16) des Behälters wieder anstellt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681774731 DE1774731A1 (de) | 1968-08-23 | 1968-08-23 | Vorrichtung zum Foerdern und Wiegen von Schuettgut |
DE19691923198 DE1923198A1 (de) | 1969-05-07 | 1969-05-07 | Vorrichtung zum Foerdern und Wiegen von Schuettgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH489004A true CH489004A (de) | 1970-04-15 |
Family
ID=25755662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1118669A CH489004A (de) | 1968-08-23 | 1969-07-22 | Vorrichtung zum Fördern und Wiegen von Schüttgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH489004A (de) |
NL (1) | NL6911988A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2519924A1 (fr) * | 1982-01-15 | 1983-07-22 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Installation deplacable sur rails pour le transport de deblais |
FR2625237A1 (fr) * | 1987-12-24 | 1989-06-30 | France Littoral Sa Route | Procede d'alimentation en enrobe d'un vehicule type finisseur et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
-
1969
- 1969-07-22 CH CH1118669A patent/CH489004A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-08-06 NL NL6911988A patent/NL6911988A/xx unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2519924A1 (fr) * | 1982-01-15 | 1983-07-22 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Installation deplacable sur rails pour le transport de deblais |
FR2625237A1 (fr) * | 1987-12-24 | 1989-06-30 | France Littoral Sa Route | Procede d'alimentation en enrobe d'un vehicule type finisseur et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6911988A (de) | 1970-02-25 |
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Legal Events
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PL | Patent ceased |