DE1430998C3 - Drehgestell für einen Gliederzug einer Ein- oder Mehrschienen-Kleinbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehgestell für 25 können auch übereinander oder nebeneinander, z. B.

einen Gliederzug einer Ein- oder Mehrschienenklein- vor oder hinter den Rädern 16 angeordnet sein,

bahn, auf dem sich jeweils die Enden von in Zugrich- Auch können gegebenenfalls von jedem Motor 18

tung benachbarten Wagen abstützen. bzw. 18 α zwei oder mehrere in Gleisrichtung hinter-

Von Gliederzügeh dieser Art wird in der Regel ge- einander angeordnete Räder 16 angetrieben werden, fordert, daß sie verhältnismäßig enge Kurven sowie 30 Zur Abstützung der Wagenaufbauten 13 auf den Kuppen oder Talmulden mit jeweils relativ kleinem Drehgestellen 14 weisen diese gegen den benachbar-Krümmungsradius durchfahren können. Die einzel- ten Wagenaufbau gerichtete Auflager 20 auf, in denen Glieder des Zuges müssen daher einerseits be- nen ein vertikaler Gelenkzapfen 22 für ein Gelenk 15 weglich miteinander gekuppelt sein, andererseits gelagert ist, an dem der benachbarte Wagenaufbau müssen sie das natürliche Erfordernis einer Sicher- 35 13 mittels eines Lagerauges 23 angelenkt ist. Der heit gegen Kippen und Entgleisen erfüllen. Wagenaufbau 13 stützt sich hierbei mit seinem einen

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Ende auf dem unteren Lagerauge 21 ab und ist

einzelnen Wagen an ihrem einen Ende mit einem der durch das Einspannen des Gelenkzapfens 22 in den

Drehgestelle mittels eines starren, gegen seitliches Lageraugen 21 und 21 α bei horizontaler Beweglich-

Kippen oder Neigen sichernden Gelenkes und an ih- 40 keit mit Bezug auf das Drehgestell 14 zugleich gegen

rem anderen Ende allseitig gelenkig bzw. nachgiebig seitliches Neigen gegenüber dem Drehgestell 14 gesi-

mit einem weiteren Drehgestell verbunden bzw. die chert.

Drehgestelle mit entsprechenden Gelenkanschlüssen Der Gelenkzapfen 22 dient gleichzeitig zur Lageversehen sind. Vertikalkrümmungen und überhöhte rung je einer Führungsrolle 24, die zwischen die bei- I, Horizontalkurven sind dadurch infolge der Verwin- 45 den Führungsschienen 10 greift und mit geringem dungsfähigkeit des Zuges trotz einwandfreier Seiten- Spiel zwischen diesen geführt ist. Zur weiteren Abstabilität zwangsfrei befahrbar. Stützung gegen seitliches Ausweichen dienen Stützin einer für.die Einfachheit der Konstruktion be- rollen 25, die an Lagerböcken 26 des Antriebsgehäusonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin- ses 27 gelagert sind und sich von außen her gegen die dung ist der Gelenkzapfen des genannten Gelenkes 50 Schienen 10 anlegen.

gleichzeitig Achszapfen einer am unteren Ende des- An ihren den Gelenkzapfen 22 entgegengesetzten selben gelagerten Führungsrolle zum seitlichen Ab- Enden sind die Wagenaufbauten 13 unter Zwischenstützen des Drehgestells. Besondere Konstruktion- schaltung von Gummi, durch Verwendung von Uniteile zur Lagerung der Führungsrolle können da- versalgelenken od. dgl., wie bei 15 a angedeutet, alldurch erspart werden. 55 seitig beweglich auf den Drehgestellen 14 abgestützt,

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der so daß auch Vertikalkrümmungen infolge von Nei-Erfindung im einzelnen erläutert. Hierbei zeigt rein gungsänderungen der Schienen 10 sowie überhöhte

schematisch Horizontalkurven mit der hierfür erforderlichen Ver-

F i g. 1 die Seitenansicht eines Gliederzuges, Windungsfähigkeit des Zuges .zwangfrei befahrbar

Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Zug, 60 sind.

F i g. 3 einen Ausschnitt auf eine Draufsicht eines Der Zug kann eine beliebige Länge haben und in solchen Zuges, und zwar beim Durchfahren einer beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. Auch

Kurve sowie in größerem Maßstabe und können z. B. Einschienengleise oder Zweischienen-

F i g. 4 einen Schnitt etwa nach Linie 4-4 der gleise mit mehr oder weniger großer Spurweite ver-

Fig. 3. 65 wendet werden. ' '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 ρ ... . In der Zeichunng sind mit 10 die beiden Schienen ratentansprucne. eines zweischienengleises bezeichnet, welches von

1. Drehgestell für einen Gliederzug einer Ein- Stützenil getragen wird und auf dem ein Kleinoder Mehrschienenkleinbahn, auf dem sich je- bahnzug od. dgl. fahren kann. In dem Ausführungsweils die Enden von in Zugrichtung benachbar- 5 beispiel ist der Zug als Gliederzug 12 ausgebildet, ten Wagen abstützen, dadurch gekenn- der aus einzelnen Wagenaufbauten 13 besteht, die zeichnet, daß die einzelnen Wagen (13) an nicht unmittelbar auf den Schienen 10 fahren, sonihrem einen Ende mit einem der Drehgestelle dem paarweise auf Drehgestellen 14 abgestützt und (14) mittels eines starren, gegen seitliches Kippen mit diesen durch Gelenke 15 mit lotrechter Achse so- oder Neigen sichernden Gelenkes (15) und an ih- io wie durch Gelenke 15 α gelenkig verbunden sind. Die rem anderen Ende allseitig gelenkig (15 a) bzw. Drehgestelle 14 sind mit Laufrädern 16 ausgerüstet, nachgiebig mit einem weiteren Drehgestell ver- mittels derer sie auf den oberen Flanschen 17 der bunden bzw. die Drehgestelle mit entsprechenden Schienen 10 fahren. Die Räder 16 können einen "Gelenkanschlüssen versehen sind. Gummibelag aufweisen bzw. mit einem Luftreifen

2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 od. dgl. versehen sein. Sie werden z.B. gemeinsam "kennzeichnet, daß der Gelenkzapfen (22) des Ge- durch einen Elektromotor 18 über ein Untersetlenkes (15) gleichzeitig Achszapfen einer am un- zungsgetriebe 19 angetrieben, wobei zwischen den •teren Ende desselben gelagerten Führungsrolle beiden Rädern 16 ein Differentialgetriebe angeordnet (24) zum seitlichen Abstützen des Drehgestells sein kann. Statt durch einen gemeinsamen Motor (14) ist. 20 können auch die Räder 16 unabhängig voneinander

angetrieben werden, indem z. B. zwei Motoren 18

und 18a vorgesehen sind, die je nur eins der'Beiden ^

Laufräder 16 eines Radpaares antreibe^.· Die Motoren 18 und 18 a für den Einzelantrieb der Räder 16