DE517240C

DE517240C - Nebenantriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE517240C
Application number: DEK117120D
Authority: DE
Original assignee: CARL KAELBLE FA
Current assignee: CARL KAELBLE FA
Publication date: 1931-02-03

Description

Die Erfindung hat eine Nebenantriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand, deren Motor- und Getriebegehäuse den Fahrzeugrahmen bilden, die sich jedoch von den bisher bekannten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß die Arbeitsmaschine als Zwischenglied zwischen die Befestigungsflansche des Motor- und Getriebegehäuses lösbar eingeschaltet werden kann.

ίο Diese Arbeitsmaschine kann eine Dynamomaschine, eine Wasser- oder Luftpumpe, ein Gebläse o. dgl. sein. Die Vorrichtung schließt erfindungsgemäß die Anordnung besonderer Teile dadurch aus, daß die Arbeitsmaschine lösbar zwischen die Gehäuseflansche des Motors und des Getriebes gesetzt und ihre Welle durch Kupplungsglieder mit der Kurbelwelle des Motors und dem Getriebe verbunden wird. Es besteht also die Möglichkeit, die Arbeits-

ao maschine bei Nichtgebrauch von dem Kraftfahrzeug zu entfernen. Die einander zugekehrten Flansche des Motor- und Getriebegehäuses sind deshalb erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie nach Entfernen der Arbeitsmaschine unmittelbar aneinander befestigt werden können.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.

α ist der Motor des Kraftfahrzeuges, an dessen Flansch b sich die Arbeitsmaschine c mit ihrem Gegenflansch d anschließt. Auf der andern Seite der Arbeitsmaschine schließt sich entsprechend Flansch e an den Flansch / des Wechselgetriebes an. An dem eigentlichen Schwungradflansch g der Motorkurbelwelle wird die Welle h der Arbeitsmaschine befestigt. Das Schwungrad i des Motors ist samt der Kupplung des Fahrzeuges am Getriebeflansch k angeordnet.

Wird das Kraftfahrzeug ohne Arbeitsmaschine ausgeführt, so wird der Flansch & des Motorgehäuses an den Flansch / des Wechselgetriebegehäuses angeschlossen. Das Schwungradi wird samt der Kupplung des Kraftfahrzeuges an dem Flansch g der Motorkurbelwelle befestigt.

Das Kraftfahrzeug kann daher auch von vornherein mit oder ohne Arbeitsmaschine gebaut werden, und es läßt sich je nach Bedarf die Arbeitsmaschine nachträglich ein- oder ausbauen.

Bewegt sich das Fahrzeug z, B. auf der Landstraße, so läuft die Arbeitsmaschine leer mit, ohne Kraft zu verbrauchen. Ihr Rotor dient als zusätzliche Schwungmasse, die den Gleichgang des Motors günstig beeinflußt.

Claims

Patentansprüche·.

ι. Nebenantriebsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Motor und Getriebegehäuse den Fahrzeugrahmen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine (c), z.B. Dynamomaschine, zwischen Motor- und Getriebegehäuse (a, I) eingeschaltet und ihr Gehäuse mit diesen lösbar und ihre Welle Qi) mit der Motorwelle und dem Getriebe durch Kupplungsglieder (g, k) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Befestigungsflansche {b, f) des Motor- und Getriebegehäuses (a, I) derart ausgebildet sind, daß die beiden Gehäuse nach Entfernen der Arbeitsmaschine unmittelbar aneinander befestigt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen