DE742085C - Selbsttaetige Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit durchgehender Zugstange - Google Patents

Selbsttaetige Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit durchgehender Zugstange

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DE742085C
DE742085C DEP80950D DEP0080950D DE742085C DE 742085 C DE742085 C DE 742085C DE P80950 D DEP80950 D DE P80950D DE P0080950 D DEP0080950 D DE P0080950D DE 742085 C DE742085 C DE 742085C
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DE
Germany
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brake
braking device
wheel
double leg
automatic braking
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Expired
Application number
DEP80950D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Preuss Ostseebad K Meckl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HEINZ PREUSS OSTSEEBAD KUEHLUN
Original Assignee
HEINZ PREUSS OSTSEEBAD KUEHLUN
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/02Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of self-applying brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Selbsttätige Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuge mit durchgehender Zugstange Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuganhänger mit durchgehender Zugstange, die beim Ziehen der Anhänger als Auflaufbremse und beim Schieben als Ablaufbremse wirkt, wobei die Umsteuerung der Bremsvorrichtung beim Wechsel der Fahrtrichtung durch die Mitnahme der Bremsbacken seitens der umlaufenden Räder erfolgt.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art verursacht der Bremsimpuls die Freigabe eines an einem Hebel angeordneten Gewichtes, welches beim Herabfallen eine Welle dreht und über ein durch diese Wellendrehung betätigtes Hebelgestänge die Kupplung zwischen einer Kettenbremse und ihrem von der Radachse abgeleiteten Antrieb einrückt, worauf die Kettenbremse durch die Drehbewegung der Radachse angezogen wird. Diese Bremsvorrichtung ist äußerst umständlich und vielteilig, erfordert eine große Anzahl von Schmierstellen und birgt daher entsprechend viele Störungsstellen; welche die Wirksamkeit und Betriebssicherheit der Vorrichtung in hohem Maße' beeinträchtigen. Der lange Weg bei der Übertragung des Bremsimpulses auf die Räder bedingt ferner einen hohen Zeitverlust, indem der Bremsimpuls erst eine Reihe aufeinanderfolgender Schaltungen auslösen muß, bevor die Kettenbremse durch die Drehbewegung der Radachse betätigt werden kann. Auch kann die an den Rädern wirkende Bremskraft der. jeweiligen Stärke des Bremsimpulses nicht angepaßt werden, da die Kettenbremse mit dem Impulsgeber nicht kraftschlüssig verbunden ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die Bremsbacken eines Rades an dem Ende zweier dem Radumfang gegenüberliBender Doppelschenkelhebel sitzen, die an einem auf der Radachse drehbaren Träger schwenkbar gelagert sind und gemeinsam von einer an dem Fahrgestell verschiebbaren, von der Fahrzeugkupplung bewegten Bremsstange betätigt werden, welche je nach der Fahrtrichtung an dem einen oder anderen Ende der Doppelschenkelhebel angreift und bei der Drehung des Trägers um die Radachse zwecks Umsteuerung gleichzeitig die Führung der Doppelschenkelhebel und die Begrenzung der Drehbewegung bewirkt. Die so gestaltete Bremsvorrichtung ist äußerst einfach und betriebssicher. Durch die kraftschlüssige Verbindung der die Bremsbacken tragenden Doppelschenkelhebel mit der den Bremsimpuls aufnehmenden Fahrzeugkupplung wird jeglicher Zeitverlust bei der Übertragung des Bremsimpulses auf die Räder vermieden und ferner eine weitgehende Anpassung der Bremsvorrichtung an die Erfordernisse des Fahrbetriebes gewährleistet, indem dieBremskraft an den Rädern lastabhängig, d. h. in Abhängigkeit von der Stärke des auf die Fahrzeugkupplung einwirkenden Bremsimpulses wirkt. Zur Führung der Doppelschenkelhebel bei der Drehung ihres Trägers um die Radachse sowie zur Begrenzung dieser Drehbewegung besitzen die Doppelschenkelhebel gemäß der Erfindung je einen bogenförmigen, konzentrisch zum Radumfang verlaufenden Schlitz, in denen die Bremsstangen mit je einem quer gerichteten Ansatz geführt sind.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i zeigt die neue Bremsvorrichtung in Ansicht an einem Schienenfahrzeuganhänger in der Stellung für die Fahrtrichtung von rechts nach links; Abb. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung nach der Umsteuerung in der Stellung für die Fahrtrichtung von links nach rechts; Abb. 3 zeigt eine der Bremsstangen in Ansicht von oben mit den die Bremsbacken tragenden Doppelschenkelhebeln im Schnitt. Der dargestellte Schienenfahrzeuganhänger besitzt an den Stirnseiten je eine Fahrzeugkupplung i, welche miteinander durch die durchgehende Zugstange 14 starr verbunden und mit dieser innerhalb der durch die Anschläge 6 gegebenen Grenzen in denn Fahrgestell 3 verschiebbar sind. Die Bewegung der Fahrzeugkupplungen i wird über starke Federn 5 auf j e zwei Hebel 4 übertragen, die an den Längsseiten des Fahrgestells 3 um Zapfen 15 schwenkbar gelagert sind. An jedem der Hebel 4 ist eine in Lagerböcken 12 an dem Fahrgestell verschiebbare Bremsstange 2 angelenkt, welche zwei mit Bremsbacken 16 versehene Doppelschenkelhebel io und i i betätigt. Die Hebel io und i i sind dem Umfange eines jeden Rades 17 gegenüber an einem um die Radachse 7 drehbaren Träger 8 um Zapfen g schwenkbar gelagert und weisen je einen bogenförmigen, konzentrisch zum Radumfang verlaufenden Schlitz 13 auf, in denen die Bremsstange 2 mit je !, einem quer gerichteten Ansatz 18 geführt ist. Die Schlitze 13 der Hebel io, ii gestatten eine ihrer Länge entsprechende Drehung der Träger 8 um die Radachse 7, wodurch die Bremsvorrichtung umgesteuert wird, indem die Bremsstangen 2 entweder an dem einen oder an dem anderen Ende der Hebel io, i i angreifen. Die Bremsstangen :2 wirken dabei mit ihren Ansätzen 18 gleichzeitig als Begrenzungsanschläge für die Drehbewegung der Träger B.
  • In Abb. i befindet sich die Bremsvorrichtung in der Stellung für die Fahrtrichtung von rechts nach links. Wird das Fahrzeug von einer Zugmaschine nach links gezogen, so bewegen sich die beiden Kupplungen i mit der Zugstange 14 in dem Fahrgestell 3 nach links bis zur Anlage der Anschläge 6. Diese Bewegung bewirkt über die Schwenkhebel eine Verschiebung der Bremsstangen 2 nach rechts, wodurch die Doppelschenkelhebel io, i i in der Weise geschwenkt werden, daß die Bremsbacken 16 von den Rädern 17 abgehoben werden. In dieser Stellung bleibt die Bremsvorrichtung so lange, als an der Kupplung i des Fahrzeuganhängers eine Zugkraft wirkt. Verringert die Zugmaschine ihre Geschwindigkeit in dem Maße, daß die Zugkraft an der Kupplung i zu wirken aufhört und der Fahrzeuganhänger auf die Zugmaschine aufzulaufen beginnt, so bewegen sich die Kupplungen i mit der Zugstange 1.4 in dem Fahrgestell 3 von links nach rechts, wodurch über die Hebel 4. die Bremsstangen 2 nach links verschoben werden, so daß sie die Doppelschenkelhebel io, ii mit den Bremsbacken 16 gegen die Räder 17 andrücken. Die auf diese Weise auf die Räder ausgeübte Bremskraft ist um so stärker, je größer die Geschwindigkeitsabnahme der Zugmaschine bzw. der dadurch hervorgerufene Bewegungsausschlag der Kupplungen i im Fahrgestell von links nach rechts ist: Die Bremsvorrichtung wirkt also lastabhängig. Beim Anliegen der Anschläge 6 der Kupplungen i am Fahrgestell 3 haben die Federn 5 ihre höchste Bremskraft erreicht.
  • Wird der Fahrzeuganhänger von der Zugmaschine in entgegengesetzter Richtung, also von links nach rechts bewegt, so werden die Kupplungen i mit der Zugstange 14 im Fahrgestell 3 in ihre Endlage nach rechts verschoben, in welcher die Bremsbacken 16 gegen die Räder angedrückt werden. Die jetzt in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Räder 17 nehmen nun die angedrückten Bremsbacken 16 mitsamt den Hebeln io, ii und den Trägern 8 so weit mit, bis die Drehzapfen 9 der Hebel i o, i i an den Ansätzen 18 der Bremsstangen 2 vorbeigleiten. In diesem Augenblick heben sich die Bremsbacken wieder von den Rädern ab, und die Träger 8 mit den Hebeln io, ii bewegen sich infolge des ihnen erteilten Schwunges und des in der gleichen Richtung wirkenden Übergewichtes in ihre neue Endlage für die Fahrtrichtung von links nach rechts, die in Abb. 2 dargestellt ist.
  • Da die Kupplungen i durch die Zugstange 14 starr miteinander verbunden sind, genügt die Einwirkung des Bremsimpulses auf eine der Kupplungen i, um dieAbbremsung sämtlicher Räder des Fahrzeuganhängers zu bewirken. Auch macht es für die oben beschriebenen Vorgänge bei der Bremsung und Umsteuerung keinen Unterschied, ob der Fahrzeuganhänger durch eine Zugmaschine gezogen oder in der gleichen Fahrtrichtung geschoben wird. Beim Schieben des Fahrzeuganhängers wird der auf die Fahrzeugkupplung einwirkende Bremsimpuls durch das Ablaufen des Anhängers von der Zugmaschine weg ausgelöst. Die Bremsvorrichtung wirkt also in der gleichen Weise als Auflaufbremse wie als Ablaufbremse.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Selbsttätige Bremsvorrichtung für Schienenfahrzeuganhänger mit durchgehender Zugstange, die beim Ziehen der Anhänger als Auflaufbremse und beim Schieben als Ablaufbremse wirkt, wobei die Umsteuerung der Bremsvorrichtung beim Wechsel der Fahrtrichtung durch die Mitnahme der Bremsbacken seitens der umlaufenden Räder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken (16) eines Rades an dem Ende zweier dem Radumfang gegenüberliegender Doppelschenkelhebel (io, i i) sitzen, die an einem auf der Radachse drehbaren Träger (8) schwenkbar gelagert sind und gemeinsam von einer an dem Fahrgestell verschiebbaren, von der Fahrzeugkupplung bewegten Bremsstange (2) betätigt werden, welche je nach der Fahrtrichtung an dem einen oder anderen Ende der Doppelschenkelhebel angreift und bei der Drehung des Trägers (8) um die Radachse zwecks Umsteuerung gleichzeitig die Führung der Doppelschenkelhebel und die Begrenzung der Drehbewegung bewirkt.
  2. 2. Selbsttätige Bremsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelschenkelhebel (io, ii) je einen bogenförmigen, konzentrisch zum Radumfang verlaufenden Schlitz (13) aufweisen, in denen die Bremsstangen (2) z. B. mit je einem quer gerichteten Ansatz (18) geführt sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 56o, 22 541, 87 829; französische Patentschrift Nr. 436 790; britische Patentschrift Nr. 257 v. J.1907; USA.-Patentschrift Nr. 1950 587.
DEP80950D 1940-07-04 1940-07-04 Selbsttaetige Bremsvorrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit durchgehender Zugstange Expired DE742085C (de)

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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE22541C (de) *
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DE560C (de) * 1877-09-29 C. Speidel in Karlsruhe Selbstthätige Bufferbremse für Eisenbahnfahrzeuge
GB190700257A (en) * 1907-01-04 1907-07-04 John Darling An Automatic Continuous Mechanical Brake for Railway Waggons and other Vehicles.
FR436790A (fr) * 1911-02-01 1912-04-04 Francesco Pucillo Frein parachoc automatique pour wagons
US1950587A (en) * 1931-08-19 1934-03-13 Krupp Ag Brake operating means

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